Hund bürsten – unsere ultimativen Tipps für die Fellpflege!

Lesedauer 7 Minuten

Dass Du deinen Hund liebst, dürfte klar sein. Genau deswegen ist es Dir auch so wichtig, dass Dein Vierbeiner stets die bestmögliche Pflege genießt, oder? Wusstest Du, dass zur guten Pflege auch das Thema Hund bürsten gehört? Auf der einen Seite, weil das Fell wieder schön sauber und glänzend ist, aber auch, weil es ein Maßstab für die Gesundheit Deines Vierbeiners ist. Somit ist das Bürsten des Hundes mehr, als nur eine reine Fellpflege, sondern auch das Steckenpferd eines erkennbar gesunden Hundes. Hundebürsten solltest Du daher auf Vorrat schon daheim haben, aber auch hier gibt es viele Unterschiede, sodass es nicht leicht ist, zu erkennen, welche Hundebürsten Du benötigst. Denn die Varianzen des Fells, der Felldicke und des Alters können eine entscheidende Rolle einnehmen, um die gesunde Fellpflege zu gewähren. Hier wird Dir aber geholfen.

Deinen Hund bürsten – hier erfährst Du, wieso das Bürsten so an Wichtigkeit gewinnt

Natürlich hast Du schon einmal davon gehört, dass Du Deinen Hund bürsten solltest. Nach Möglichkeit regelmäßig. Es ist auch nicht schlimm, wenn Du nicht weißt, welche Vorzüge dadurch für Deinen Hund entstehen, aber Du solltest jetzt damit anfangen, die Fellpflege ernster zu nehmen, wenn Du es bisher etwas schleifen liest. Denn folgende Faktoren sind dabei von größtmöglicher Bedeutung und ausgesprochen wichtig, damit es auch Deinem Hund auf Dauer gut geht. Hast Du davon vielleicht schon einmal etwas gehört, um nachvollziehen zu können, wieso Hundebürsten in Deinem Repertoire vorrätig sein sollten?

  • Abgestorbenes Unterfell wird beim bürsten entfernt
  • Es fördert die menschliche Bindung zum Hund und das gegenseitige Vertrauen
  • Der Wachstum des neuen Fells wird angeregt
  • Der Kreislauf des Hundes wird durch das Bürsten angeregt
  • Die Durchblutung der Haut wird verbessert
  • Glänzendes Fell
  • Ungeziefer wird schnell entdeckt oder etwaige Hautveränderungen

Du erkennst selbst wahrscheinlich schon, dass das Hund bürsten wesentlich mehr ist, als nur eine reine Fellpflege, oder? Nebenbei stärkst Du eure Bindung und das Vertrauen des Hundes, welches er in Dich setzt. Allerdings wirst Du auch schnell erkennen, wenn gesundheitliche Nachteile entstehen oder sich Hautveränderungen bemerkbar machen.

Frau bürstet Hund
Deinen Hund bürsten fördert auch die Beziehung zwischen Euch.
Quelle: depositphotos.com Girl combing her dog @ olgamarc

Das ist ein weiterer Grund, wieso Du Hundebürsten in petto haben musst, um stets die korrekte Fellpflege regelmäßig vorzunehmen. Doch da Du auch bei der Fellpflege zu Anfang noch einiges beachten musst, ehe dies in Automatismen übergeht, helfen wir Dir gerne auch bei diesem Thema weiter.

Den Hund bürsten, aber was heißt hier regelmäßig?

Viele denken bei der Begrifflichkeit „regelmäßig“ daran, ihren Hund jeden Tag zu bürsten. Andere wiederum bürsten nur, wenn sich der Fellwechsel zu den entsprechenden Jahreszeiten anbahnt. Es gibt keine direkte Faustregel dafür, wie oft Du Deinen Vierbeiner kämmen/bürsten musst, aber eine etwaige Richtlinie, die Dir helfen könnte, eine gewisse Intervalle in Deinen beziehungsweise Euren Alltag einzubauen. Bei dem Fellwechsel empfehlen die meisten Tierärzte und Hundeexperten, dass Du am besten täglich Deinen Vierbeiner dabei unterstützt. Während die allgemeine Fellpflege auf 3 bis maximal 4 mal die Woche reduziert werden kann.

Hierbei sollte allerdings erwähnt werden, dass es auch darauf ankommt, wie aktiv Dein Vierbeiner in der Umwelt ist und was für eine Felllänge und was für ein Felltyp er ist – ein Rottweiler benötigt eine andere Pflege als ein Langhaarcollie . Denn daran kannst Du die Pflege des Hundefells bestens optimieren. Aber halten wir als ungefähres Credo für Dich fest, dass in der Fellwechselzeit die tägliche Pflege durchaus Sinn macht und abseits dessen es ausreicht, zwischen 2-4 mal die Woche Deinen Hund zu bürsten. Deswegen denke auch im Urlaub mit Hund an die entsprechenden Utensilien.

Und wenn Du schon bei der Fellpflege bist, vergiss nicht auch die regelmäßige Zahnpflege beim Hund. Bei uns erfährst Du mehr darüber.

Hund bürsten: Welche Hundebürsten gibt es überhaupt?

Du wirst sehr schnell feststellen, dass es einige Hundebürsten auf den Markt gibt und nicht jede Dir eventuell auch wohlgesonnen ist. Denn einige sind wirklich nur für erfahrene Hundebesitzer geeignet, die schon häufiger auch mit anderen Hundebürsten vorlieb genommen haben. Damit Du einen kleinen Eindruck der jeweiligen Hundebürsten bekommst, womit Du Deinen Hund bürsten kannst, haben wir Dir folgende Zusammenstellung aufgeführt, wo Du die Vor- oder Nachteile der jeweiligen Hundebürsten selbst auf einen Blick entdecken kannst.

Der Coater dient lediglich der Entfilzung

Der „Coater“ ist eher zur Entfilzung des Fells geeignet, als für die allgemeine Fellpflege. Das sei in jedem Fall vorweggenommen. Bei Drahthaarfell kannst Du diesen ebenfalls gerne einsetzen. Es darf jedoch nicht viel Druck ausgeübt werden, weil aus dem zupfen sonst schnell „schneiden“ werden kann. Daher ist dieses Modell wirklich mit Vorsicht zu genießen und absolut nur bei einem entfilzenden Fell geeignet.

Die Zupfbürste ist ein wahres Multitalent für die Fellpflege

Unter den Hundebürsten kommt ein wahres Allrounder-Talent zum Vorschein, welches Du mit hoher Wahrscheinlichkeit nach auch schon in Deinem Repertoire hast – die Zupfbürste. Sie ist ein gängiges Modell, um Deinen Hund zu bürsten. Sie ist leicht zu handhaben und sorgt für eine schnelle sowie angenehme Fellpflege. Die Effektivität ist auf Anhieb zu erkennen. Lediglich bei stark verfilztem Fell muss eine Alternative gefunden werden.

Der Striegel ist lediglich eine optimale Massage für Deinen Vierbeiner

Der Pferdestriegel hat sich sogar unter den Hundebürsten einen Namen machen dürfen. Eigentlich komisch, oder? Doch er wurde schon vor vielen Jahrzehnten gerne zweckentfremdet auf des Menschen besten Freundes angewandt, aber leider mit mäßig Erfolg. Denn eine angenehme Handhabung ist für Dich vom Vorteil und die kostenlose Massage für Deinen Hund. Haare entfernt der Striegel daher eher weniger, aber wenn Du Deinem Hund etwas Gutes tun möchtest, seine Durchblutung anregen magst und Glückshormone freisetzen möchtest, dann verzichte dennoch nicht auf den Pferdestriegel.

Der Furminator ist eine Hundebürste, die Du in jedem Fall haben solltest

Eine robuste Verarbeitung macht sich am Furminator bereits zu erkennen und kann Dich beim handling zur regelmäßigen Fellpflege wahrhaftig unterstützen. Dabei darf die Effektivität sofort hervorgehoben werden, aber auch die robuste Verarbeitung des Furminator. Filz kann jedoch zu einem Problem werden, aber die allgemeine Fellpflege kannst Du mit dem Furminator gewissenhaft ausführen. Manchmal ziept es ein wenig, sodass ein wenig Übung beim richtigen Umgang empfehlenswert ist. Achte beim Kauf des Furminators darauf, dass Du die passende Bürste kaufst. Denn es gibt diese für unterschiedliche Felltypen.

Furminator deShedding Tool
Das Furminator deShedding Toll eignet sich bei einigen Hunderassen sehr gut dafür, die Unterwolle auszukämmen.

Der lautstarke Staubsaugeraufsatz ist nichts für jeden Hund

Wenn Du einen coolen Vierbeiner hast, den Du schon frühzeitig an Staubsaugerlärm etc. gewöhnt hast, könnte der passende Staubsaugeraufsatz zur Fellpflege helfen. Er ist einfach in der Anwendung und saugt die Haare schnell auf, was auch einen reinlichen Effekt direkt mit sich bringt. Allerdings ist die Lautstärke nicht für jeden Hund idealerweise geeignet, sodass Du wirklich aufpassen musst, ob Dein Wauzi da mitspielt.

Der Trimmstriegel ist nur was für wahre Profis bei der Fellpflege

Der richtige Druck ist schon schwierig, um mit dem Trimmstriegel wirklich gut durch kurzhaariges Hundefell zu kommen. Der Kraftaufwand und die Konzentration, die Du benötigst, damit es für Deinen Hund nicht wehtut, ist enorm. Deswegen empfiehlt sich der Trimmstriegel auch ausnahmslos für Profis und für Kurzhaarhunde.

Hundebürsten sind nicht gleich Hundebürsten

Den Hund bürsten musst Du. Früher oder später kommst Du um das Hund bürsten daher nicht darum herum, sodass die passenden Hundebürsten gefunden werden sollten. Du merkst an dieser Auflistung aber schon, dass Hundebürsten nicht gleich Hundebürsten sind, sodass ein direkter Vergleich auch im Hinblick Deines Hundes + Fell wichtig ist. Den Hund zu bürsten ist gerade zu Beginn etwas schwieriger, weil die verschiedenen Hundebürsten gefunden werden müssen, aber diese Auflistung sollte es Dir in jedem Fall erleichtern, Deinen Hund zu bürsten und dabei die Gesundheit, Fellpflege und das Vertrauen zwischen Euch zu wahren.

Schon im Welpenalter kannst Du Deinen Vierbeiner an das Bürsten gewöhnen

Es ist, wie bei vielem im Leben, eine Gewohnheitssache. Dein Hund zu bürsten im Übrigen auch. Wenn Du bereits im Welpenalter Deinem kleinen Freund das Fell pflegst, ihn an Staubsauger gewöhnst oder auch den Straßenlärm – so wird dieser später keinerlei Probleme mehr damit haben. Und genau da ist der Knackpunkt in vielen Hundehaushalten.

Manche Haustierbesitzer vergessen einfach, dass das Hund bürsten zur Pflege und Gesundheit dazugehört, machen es unregelmäßig, manchmal wenig zaghaft und nicht schon von Welpe an. Dadurch ist es im Alter schwierig, den Vierbeiner zu bürsten und damit Dir das nicht passiert, empfiehlt sich, dass Du Deinen Hund bereits im Welpenalter das Bürsten näher bringst. So kannst Du sicher sein, dass die Hundebürsten Deinem kleinen besten Freund nichts ausmachen und Du Dein neues Familienmitglied nicht verstörst. Es wird in Zukunft also auch kein Drahtseilakt werden, den Vierbeiner zu bürsten, versprochen!

Deswegen denke auch schon in der Erstausstattung für Welpen an die erste Bürste. Wir haben die besten Hundebürsten für Dich zusammen gestellt und getestet.

Hund lässt sich entspannt bürsten
Fange bereits im Welpenalter mit den Hundebürsten an, damit Dein Hund später auch entspannt dabei ist.
Quelle: Girl grooming of his dog at home @ IuriiSokolov

Ehe die Hundebürsten kommen, lass Deinen Vierbeiner noch etwas toben

Es gibt ganz einfach Vierbeiner, die gerne etwas unruhig sind und auch bei einer regelmäßigen Hundefellpflege etwas aufgedreht wirken. Das kann natürlich auch gerne mal Deine Nerven kosten und damit dies nicht passiert, lass Deinen Hund vor dem bürsten noch etwas toben. Power ihn noch mal so richtig aus, lass ihn den Ball hinter jagen und überschüssige Energie los werden. Der Vorteil ist, dass Du leichter Deinen Hund bürsten kannst und dieser weniger aufgedreht das Prozedere stört.

Die richtigen Hundebürsten erleichtern es Dir, Deinen Hund zu bürsten

Nun hast Du zahlreiche Informationen über die passenden Hundebürsten gefunden. Nebenbei gab es noch unverbindliche Ratschläge, wie Du am besten beim bürsten vorgehst und was Du beachten solltest. Nicht zu vergessen, dass Du erkennen konntest, wie wichtig die Fellpflege und damit verbunden das regelmäßige Bürsten für Deinen Vierbeiner gesundheitlich auch wirklich ist. Auch die Wahl der richtigen Bürste ist wichtig, denn die Fellpflege beim Havaneser und die Fellpflege beim Tibet Terrier können sich bereits unterscheiden.

Hoffentlich konntest Du einige Informationen mitnehmen, die Dich bei der Fellpflege Deines Hundes in Zukunft tatkräftig unterstützen und es Dir erleichtern, ihn zu pflegen. Mehr zu diesem Thema erfährst Du übrigens in unserer Kategorie Fellpflege Zubehör:

https://pfoten.net/fellpflege-beim-hund/

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