Ihr habt mir viele Nachrichten über das neue Katzenstreu von Pacha geschickt, über das ihr total begeistert seid. Aber ihr kennt das ja – oft gibt es einen riesigen Hype um „innovative“ Produkte, die dann doch nicht halten, was sie versprechen. Also wollte ich genau wissen: Ist das Pacha Katzenstreu im Vergleich wirklich so pflegeleicht und gut? Als Katzenexperte habe ich vier Wochen lang 4 verschiedene Streusorten unter die Lupe genommen. Hier kommt mein Praxistest – ganz sachlich und ohne Schnickschnack, damit wir endlich Klarheit haben.
Das habe ich getestet (die beliebtesten Sorten in Deutschland):
Klumpstreu Naturstreu Nicht-klumpendes Mineralstreu Pacha Katzenstreu Diese Punkte habe ich bewertet: Zeitaufwand für die Pflege (von 5) Handhabung (von 5) Boxreinigung (von 5) Staubentwicklung (von 5) Testkandidat war mein Kater Harlekin: (Foto)
Übersicht
Normales Klumpstreu

Los ging’s mit dem klassischen Klumpstreu, das leider immer noch viele nutzen – völlig zu Unrecht, wie sich zeigt. Geruchskontrolle? Fehlanzeige, wenn man nicht ständig die Klumpen rausfischt. Das Streu klebt an den Pfoten und landet überall in der Wohnung. Immerhin bleibt der Boden der Box halbwegs sauber, weil sich der Urin oben sammelt. Aber das Streu ist schnell durchgeweicht und muss oft gewechselt werden. Kaum zu glauben, dass ich das selbst so lange benutzt habe.
Bewertung: Zeitaufwand: 2/5 Handhabung: 2/5 Boxreinigung: 3/5 Staubentwicklung: 2,5/5
Naturstreu

Naturstreu schlägt das klassische Klumpstreu in einigen Punkten, hat aber auch seine Tücken. Der große Pluspunkt: Es ist umweltfreundlich und natürlich. Allerdings werden die Holzpellets sehr schnell matschig. Wartet man zu lange, hat man einen regelrechten Holzbrei in der Box. Ständiges Wechseln ist angesagt, am besten mit einem Gitter unten drunter, um die matschigen von den guten Pellets zu trennen – eine ziemliche Fummelei. Aber immerhin: Kein Streuchaos in der Wohnung, die Pellets bleiben da, wo sie hingehören!
Zeitaufwand: 1/5 Handhabung: 2/5 Boxreinigung: 3/5 Staubentwicklung: 5/5
Nicht-klumpendes Mineralstreu

Auch diesen Klassiker habe ich getestet, und was soll ich sagen – eine staubige Angelegenheit! Beim Entfernen der Hinterlassenschaften meines Katers steigt eine Staubwolke auf (manchmal frage ich mich, wie mein Kater das beim Buddeln aushält). Vom Handling her ist es zwar einfacher als Klumpstreu – keine nervigen Urinklumpen zum Rauskratzen. Aber es klebt genauso an den Pfoten, verteilt sich also munter in der ganzen Wohnung. Das größte Problem: Der Urin sickert ungebremst nach unten durch, sammelt sich am Boden und macht die Reinigung zur Qual.
Zeitaufwand: 3/5 Handhabung: 3/5 Boxreinigung: 1/5 Staubentwicklung: 2/5
Pacha Katzenstreu

Und jetzt zum spannendsten Teil – dem Pacha Katzenstreu. Erst einmal das Wichtigste: Es handelt sich um nicht-klumpendes Streu aus Silikatkristallen. Das sind diese durchsichtigen Kristalle, die man aus Schuhkartons kennt. Genau, das gleiche Material – ein Mineral, das Feuchtigkeit aufsaugt wie ein Schwamm. Ein einzelner Kristall schafft es, die Hälfte seines Eigengewichts an Flüssigkeit aufzunehmen. Deswegen muss man den Urin auch nicht entfernen – er wird von den Kristallen eingeschlossen und man riecht nichts mehr.
Ich hatte früher schon mal Silikatstreu probiert und war nicht begeistert. Die Saugkraft war mäßig und mein Kater hat die Kristalle überall hingetragen. Aber ich wusste, dass es da große Qualitätsunterschiede gibt und war gespannt, ob Pacha besser abschneidet. Nach einer Woche war ich positiv überrascht: Null Geruch, obwohl der Urin noch in der Box ist! Die Kristalle saugen alles auf und trocknen wieder komplett durch.
Auch wenn’s hier nicht um Gerüche geht – der Unterschied ist echt enorm. In der Wohnung? Keine Streuspur zu finden. Ich war so verblüfft, dass ich beim Kundenservice nachgefragt habe. Die Erklärung: Die Kristalle sind leicht oval geformt und haften deshalb nicht an den Pfoten. Clever gemacht, Pacha! Der Service Mitarbeiter erzählte mir auch von den verschiedenen Qualitätsstufen bei Silikatkristallen – das erklärt meine früheren Erfahrungen. Die Saugkraft hier ist deutlich besser, selbst nach einem Monat riecht nichts.
So einfach geht die Pflege: Ein Beutel reicht für eine Katze einen Monat. Nur Kot entfernen (ist nach einer Stunde knochentrocken) und einmal täglich kurz durchmischen – macht etwa 6 Minuten pro Woche. Die Kristalle saugen den Urin komplett auf, alles trocknet schnell durch. Nichts sickert durch, und ein Wechsel pro Monat reicht völlig.
Meine Bewertung: Zeitaufwand: 5/5 Handhabung: 5/5 Boxreinigung: 4/5 Staubentwicklung: 4/5
Fazit
Jetzt verstehe ich eure Begeisterung total. Das Streu ist wirklich super praktisch und pflegeleicht. Besonders toll: Die Lieferung nach Hause – endlich kein Schleppen von schweren Säcken mehr. Ein Beutel pro Katze hält einen Monat. Die Qualität der Silikatkristalle ist merklich besser als bei anderen Marken – ein echter Unterschied. Klare Kaufempfehlung.
Wo bekommt man es?
Das Pacha Katzenstreu gibt’s auf der Herstellerwebsite (HIER). Ich bleibe definitiv beim Abo – besseres Streu habe ich noch nicht gefunden.
Als Tierliebhaber und Tierschützer, ist es mir ein wichtiges Anliegen über artgerechte und gesunde Haltung und Ernährung von Tieren zu schreiben. Ich möchte aufklären und aufzeigen was für Eure Tiere wichtig ist.