Hilfe bei Hundearthrose: Dieses natürliche Mittel könnte Schmerzlinderung bringen

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Arthrose ist auch bei den Vierbeinern weit verbreitet. Schmerzen, entzündliche Erkrankungen, eingeschränkte Bewegungen und Steifheit – die treuen Begleiter werden enorm in ihrem natürlichen Drang eingeschränkt. Ein natürliches Mittel könnte helfen, die Leiden zu mindern: CBD. Was der Wirkstoff kann und wie er richtig angewendet wird, zeigt dieser Artikel zur Hundegesundheit.

Über 20 Prozent aller Hunde leiden an Arthrose

Experten schätzen, dass circa 20 Prozent der Vierbeiner unter Arthrose leiden. Mit steigendem Alter nimmt das Risiko ähnlich wie beim Menschen zu. Die Gelenkerkrankung macht sich vor allem in einem schleichenden Prozess bemerkbar.

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Zunächst haben die Tiere oft Schmerzen in den Gelenken, dann beginnen sie zu versteifen. Der Prozess dauert meistens mehrere Jahre. In dieser Zeit leiden die Vierbeiner häufig unbemerkt und nehmen die schmerzenden Beeinträchtigungen in Kauf. Erst, wenn sich der Bewegungsablauf ändert und die Tiere etwa ihr Bein nachziehen oder sich weniger geschmeidig bewegen, fällt die Dysbalance auf.

Gegen Gelenkbeschwerden ist eine Nutzpflanze gewachsen

Arthrose und andere Gelenkbeschwerden lassen sich durch konventionelle Therapien mit Mitteln der Schulmedizin sowie physiotherapeutischen Maßnahmen lindern. Doch es geht auch anders, wie etwa Forscher des Baylor College of Medicine 2020 herausfanden. Sie verabreichten den Vierbeinern im Zuge einer Studie vier Wochen lang Hunde Hanföl. Die 20 teilnehmenden Hunde litten unter einer zuvor diagnostizierten Arthrose.

Im Studienverlauf erhielten zufällig gewählte Tiere der Placebogruppe kein CBD. Die anderen vierbeinigen Teilnehmer bekamen ohne das Wissen ihrer Besitzer über die Gruppenzugehörigkeit Hanföl. Das Ergebnis überraschte sogar die Studienleiter Dr. Matthew Halpert. Während sich bei der Placebogruppe keine Verbesserungen einstellten, zeigten die Vierbeiner mit CBD-Gabe eine deutliche Verbesserung: Ihre Mobilität verbesserte sich. Gleichwohl hatten die Besitzer den Eindruck, dass ihre Tiere viel aktiver und fröhlicher waren.

Pixabay.com © Erin_Hinterland CCO Public Domain
CBD kommt auch bei Vierbeinern immer öfter zum Einsatz. Damit sollen sich Schmerzen oder etwa Angststörungen lindern lassen.

Besonders bemerkenswert waren die Erfolge in der Gruppe, die eine höhere CBD-Dosierung erhielt. Hier zeigte sich eine noch deutlichere Verbesserung der Bewegungsfähigkeit und Vitalität. Der Positiveffekt hielt sogar noch zwei Wochen, nachdem das CBD nicht verabreicht wurde, an. Halpert erklärte daraufhin, dass sich dadurch auch eine Reservoir-Wirkung des CBD nachweisen ließe. Die Nutzpflanze lindert ebenso nicht nur die Symptome von Hundearthrose und maskiert den Schmerz, sondern wirkt sich auch positiv auf die zugrundeliegenden Entzündungsprobleme aus.

Wie wirkt CBD im Körper der Vierbeiner bei Arthrose wirklich?

Durch die fortwährenden durch Arthrose hervorgerufenen Entzündungen im Körper der Hunde werden die Zellen gereizt. Das Ergebnis: Sie schwellen an und die Ausdehnung ruft Schmerzen hervor, denn sie sind raumfordernd und triggern u.a. Nervenbahnen. Durch die im CBD enthaltenen Stoffe kommt es zu einer Reduktion der Zellschwellung und gleichsam zu einer Schmerzlinderung.

Hunde haben ebenso wie Menschen das sogenannte Endocannabinoid-System (ECS). Es gehört zum Nervensystem und ist für die Regulierung zahlreicher Prozesse im Körper zuständig. ECS-Rezeptoren, die für Stressbewältigung, Schmerzregulierung und Schlafregulation zuständig sind, verbinden sich mit dem CBD. So wird eine Linderung der Symptome erreicht.

Welches CBD-Öl ist für Hunde geeignet

Die Einnahme von CBD-Öl für Mensch und Tier liegt im Trend. Mittlerweile gibt es verschiedene Öl-Arten, die sich vor allem in ihrer Zusammensetzung unterscheiden: THC-freies CBD-Öl, Tropfen ohne Emulgatoren, reines CBD-Öl (mit THC) und Tropfen mit synergistischen Emulgatoren. Viele Hersteller des Hunde-CBD-Öls haben Produkte mit THC im Angebot.

Doch Experten empfehlen Tropfen oder Öl ohne THC für die Vierbeiner. Die Studienlage dazu ist aufgrund der neuen Produkte noch äußerst gering, doch jeder Hund reagiert anders auf den THC-Gehalt. Einige können davon Beschwerden wie Erbrechen, Vergiftungen oder Atemdepressionen erleiden. Bei zu hoher Dosierung mit THC kann das CBD-Öl sogar zum Tot des geliebten Vierbeiners führen.

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Das im CBD enthaltene Cannabidiol wirkt vielfältig, so auch antioxidativ und antidepressiv.

Wie dosiere ich das CBD-Öl richtig?

Ähnlich wie bei Menschen, reagiert auch jeder Hund individuell auf die Gabe des Hanföls. Deshalb sollte die Dosierung stets auf den Vierbeiner angepasst und mit einem Veterinär abgesprochen sein. Für den Anfang eignet sich eine geringe Dosierung, um die Reaktionen des Tieres zu verfolgen. Gibt es keine negativen Effekte, wird die Dosis langsam gesteigert. Experten empfehlen circa 0,2 mg CBD/kg und Tag. Ein Hund mit 10 kg Körpergewicht sollte anfänglich demnach etwa 2 mg CBD täglich erhalten. Eine allmähliche Steigerung bis auf 1 mg bis 2 mg/kg ist nach Rücksprache mit einem Veterinär durchaus möglich.

Wie verabreiche ich das CBD-Öl am besten?

Die meisten Öle haben eine Pipette, um sie besser dosieren zu können. Falls die Vierbeiner geduldig genug sind, kann das Öl vor der Mahlzeit unter die Zunge geträufelt werden. Hier ist es empfehlenswert, die Pipette danach zu reinigen, sodass keine Keime aus dem Mundraum in das Öl gelangen.

Einfacher ist die Verabreichung mit dem Futter. Das Öl wird in die Mahlzeit des Hundes geträufelt und leicht aufgenommen. Wie schnell eine Wirkung einsetzt, hängt vom Vierbeiner und seinen Leiden ab. Manchmal zeigt sich eine Wirkung schon nach 15 Minuten, etwa in einer größeren Ruhe und Entspanntheit des Hundes. Soll das CBD bei der Behandlung von Schmerzen oder anderen körperlichen Symptomen helfen, kann die Wirkung auch mehrere Tage oder Wochen auf sich warten lassen.

Jeder Vierbeiner ist anders und auch die CBD-Darreichungen variieren. Besitzer kennen ihren treuen Begleiter am besten und sollten deshalb stets genau beobachten, wie sich das Tier mit der Eingabe verhält und basierend auf diesen Erkenntnissen weitere Anpassungen vornehmen.

Als Tierliebhaber und Tierschützer, ist es mir ein wichtiges Anliegen über artgerechte und gesunde Haltung und Ernährung von Tieren zu schreiben. Ich möchte aufklären und aufzeigen was für Eure Tiere wichtig ist.

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