Bei der gesunden Ernährung dürfen auch die Vierbeiner nicht fehlen: Ob Hunde Äpfel essen dürfen, ist eine der häufigsten Fragen, die in Ernährungsdiskussionen unter Hundebesitzern aufkommen. Tatsächlich gibt es einige Klischees um Hund und Apfel, doch nicht alle sind auch mit Fakten belegt. An dieser Stelle wollen wir mit den Mythen aufräumen.
Apfel und Hund – wie passt das zusammen?
Äpfel, die einen süßlichen Geschmack haben, sind bei Hunden durchaus beliebt und enthalten obendrein eine Menge gesunder Nährstoffe. Inhaltsstoffe wie Pektin und verschiedene Vitamine und Spurenelemente fördern die Verdauung und haben eine schwammähnliche Wirkung; durch diese ziehen sie Giftstoffe im Körper an, die dann gesammelt ausgeschieden werden. Über dreihundert Biosubstanzen sind im Apfel enthalten; darunter auch ätherische Öle, Gerbstoffe, die Vitamine A und B sowie organische Säuren. Außerdem sind Äpfel samt Apfelschale sehr saftig und unterstützen bei der Zahn- und Zahnfleischpflege.
Dürfen Hunde Äpfel essen? Ein Apfel birgt auch Risiken!
Trotz all der wichtigen Nährstoffe, die auch dein Hund braucht, musst du unbedingt darauf achten, dass er sich nicht unbeaufsichtigt an einem ganzen Apfelbaum zu schaffen macht; er darf nämlich nur die reifen Früchte fressen und diese wiederum nur ohne Kerne. Apfelkerne beinhalten nämlich Blausäure, die – ebenso wie in Kirschen, Aprikosen und anderen Steinobstsorten – giftig für deinen Hund ist.
Auch angefaultes Fallobst ist daher nicht für den Verzehr geeignet. In zu hohen Mengen kann sich im Magen durchaus ein Gärprozess einstellen, der zu einer Magenverstimmung führen kann. Zudem ist von Bedeutung, ob du deinem Hund den Apfel nur zwischendurch als kleine Knabberei geben möchtest oder ob er zum festen Bestandteil einer Rohfütterung (BARF) werden soll. Im zweiten Fall wäre es besser, das Obst anzudünsten, zu kochen oder in pürierter Form unter das Futter zu mischen.

In seltenen Fällen können Hunde auch allergisch auf Äpfel reagieren, was du sehr leicht an bestimmtem Verhalten erkennst. Fallweises Erbrechen, häufiges Niesen, Juckreiz oder Schwellungen können Anzeichen für eine Allergie sein.
Die Grundsatzfrage: Dürfen Hunde einen Apfel essen? Definitiv ja, aber!
Hunde dürfen Äpfel essen. In Scheiben geschnitten sowie auch püriert, als Trockenobst oder als Apfelmus (natürlich ohne Zucker!). In begrenzten Maßen und bei Bedarf kann sogar Apfelessig ganz nützlich sein; dieser wirkt zum Beispiel bei Pilzinfektionen desinfizierend. Auch andere Hausmittel auf Apfelbasis sind denkbar, beispielsweise eine Tinktur aus Apfelessig und Wasser gegen Juckreiz und andere pilzartige und nicht pilzartige Hautprobleme.
Oder ein Teelöffel Apfelessig im Futter, um besonders aufdringliche Rüden während der Läufigkeit von einer Hündin fernzuhalten; der Apfelessig überdeckt nämlich den Duft der läufigen Hündin.
Fazit: Dürfen Hunde also einen Apfel essen?
Schlussendlich musst du diese Entscheidung für das Wohl deines Hundes treffen. Ist er ein Kandidat, der sehr empfindlich auf Äpfel reagiert, versuche es mit einer Alternative. Gewöhnt er sich nach einigen Apfelstücken daran oder zeigt gar keine Überreaktion, dann kannst du deinem Hund Äpfel ganz unproblematisch füttern.
Bedenke aber immer die weiter oben genannten Risiken: Keine Kerne und bitte auch kein faules Obst.
Seit Jahren beschäftige ich mich mit der artgerechten und gesunden Haltung von Tieren. Neben Tierschutz liegt mir außerdem auch Artenschutz am Herzen.
Durch meine Hündin Mira erlebe ich täglich, wie sozial und empathisch Tiere sind. Deswegen ist es mir wichtig, Menschen aufzuklären und so die Welt für Tiere ein Stückchen besser zu machen.
Besser bekannt bin ich unter dem Usernamen SLEEPHERDS auf Instagram und meinem Blog.
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