Liebst Du Kirschen genauso wie wir? Dann hast Du Dich sicherlich schon mal gefragt, ob Hunde denn auch Kirschen fressen dürfen. Dieser Frage gehen wir heute auf den Grund und beantworten sie. Denn uns liegt die gesunde Ernährung Deines Hundes am Herzen.
Dürfen Hunde Kirschen essen und wie viele?
Süß- und Sauerkirschen werden vor allem im Juni und Juli geerntet. Sie sind im Sommer eine gesunde Leckerei. Doch dürfen auch Hunde Kirschen essen? Tatsächlich ist die Antwort darauf nicht so einfach. Das Fruchtfleisch darfst Du zwar grundsätzlich schon, aber nur mit Vorsicht verfüttern. Dieses allein ist auch für Hunde gesund. Die Kerne können jedoch zu Vergiftungen führen.
Das macht das Fruchtfleisch der Kirsche so gesund
Das Fruchtfleisch der Kirsche ist reich an Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin C, Eisen, Folsäure, Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor. Vitamine und Mineralien, die gut für Dich sind, sind gleichermaßen für Deinen Hund gesund. Deswegen ist das Fruchtfleisch für ihn grundsätzlich ein gesunder Snack. Allerdings enthalten sowohl Süß-, als auch Sauerkirschen viel Zucker.
Vorsicht vor den Kirschkernen!
Die eigentliche Gefahr sind die Kirschkerne, denn diese enthalten Amygdalin. Amygdalin wird im Körper zu Cyanwasserstoff, besser bekannt als Blausäure umgewandelt. Blausäure ist hochgiftig und kann tödlich wirken. Dazu muss der Kern allerdings aufgebrochen worden sein. Hat Dein Hund eine ganze Kirsche gefressen, solltest Du ihn beobachten. Benimmt er sich seltsam, kontaktiere sofort den Tierarzt. Kontrolliere seine Hinterlassenschaften, ob der Kern im Ganzen wieder herauskommt. Je nach Gewicht und Größe ist ein zerbissener Kirschkern meistens noch harmlos. Kläre den Vorfall sicherheitshalber aber dennoch mit dem Tierarzt ab.
So verfütterst Du Kirschen richtig
Verfüttere nur Kirschen, die Du eigenhändig entkernt hast. Die Kirschen müssen außerdem frisch sein, da sie schnell gären. Achte auch darauf, dass es sich um unbehandelte Kirschen handelt. Wasche sie vor dem Füttern mit klarem Wasser.
Vorsicht vor Kirschen aus dem Garten
Wer einen Kirschbaum im Garten hat, hat es vielleicht schon mal erlebt: Hunde bedienen sich fatalerweise gerne an den Kirschen, die sie auf dem Boden finden. Hier besteht nicht nur die Gefahr, dass Kirschkerne zerbissen werden. Die Kirschen sind in der Regel auch schon vergoren. Es besteht die Gefahr einer Alkoholvergiftung.
Zudem lieben Wespen Kirschen. Es besteht zudem noch die Gefahr, im Rachenbereich von einer Wespe gestochen zu werden.
Bei diesen Symptomen zum Tierarzt
Bei Erbrechen, Durchfall, Speicheln, Fieber, Atemnot, Koordinationsschwierigkeiten, Zittern, Untertemperatur und Festliegen ist entweder der Tierarzt zu kontaktieren oder umgehend eine Tierklinik aufzusuchen. Es könnte eine Allergie beim Hund vorliegen, die auch zum Schock führen kann. Schnelles Handeln kann Deinem Hund das Leben retten.
Dürfen Hunde Kirschen aus dem Glas fressen?
Nein. Auch in Kirschen aus dem Glas kann hin und wieder ein Kern auftauchen. Zudem enthalten sie übermäßig viel Zucker und Konservierungsstoffe. Lass also unbedingt die Finger von Kirschen aus dem Glas. Sie machen Deinen Hund nicht nur dick, sondern können auch zu Magen-Darm-Problemen und im schlimmsten Fall zu einer Vergiftung führen.
Fazit: Keine Empfehlung für die Fütterung von Kirschen an Hunde!
Grundsätzlich kann das Füttern von Kirschen nicht empfohlen werden. Dafür gibt es ausreichend Alternativen, die dem Vierbeiner genauso gut schmecken und weniger gefährlich sind. Auch den hohen Anteil an Zucker solltest Du nicht unterschätzen. Hier gibt es einfach gesündere Snacks. Wer einen Kirschbaum im Garten hat, sollte diesen absichern. Besonders am Boden liegen im Sommer häufig vergorene Kirschen, die Deinem Hund besonders schlecht bekommen.
Nur weil Kirschen sich nur bedingt für Deinen Hund eignen, heißt das nicht, dass jede Obstsorte schlecht für Hunde ist. Erfahre mir in unserem Beitrag „Welches Obst dürfen Hunde fressen„.
Seit Jahren beschäftige ich mich mit der artgerechten und gesunden Haltung von Tieren. Neben Tierschutz liegt mir außerdem auch Artenschutz am Herzen.
Durch meine Hündin Mira erlebe ich täglich, wie sozial und empathisch Tiere sind. Deswegen ist es mir wichtig, Menschen aufzuklären und so die Welt für Tiere ein Stückchen besser zu machen.
Besser bekannt bin ich unter dem Usernamen SLEEPHERDS auf Instagram und meinem Blog.
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