Olivenöl für Hunde – gesund oder ungeeignet? 3 Tipps

Lesedauer 6 Minuten

Kann ich Olivenöl für Hunde nutzen? Wenn Du Dich mit der gesunden und ausgewogenen Ernährung von Hunden beschäftigst, dann wirst Du auch darüber stolpern, wie wichtig Öle für unsere Vierbeiner sind, denn sie enthalten unter anderem essenzielle Fettsäuren und wichtige Vitamine. Aber welches Öl eignet sich am besten für unsere Hunde? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick darauf, ob Olivenöl für Hunde geeignet ist und was Du ggf. bei der Fütterung beachten solltest.

Warum ist Öl in der Ernährung unserer Hunde so wichtig?

Öle für Hunde sind aus verschiedenen Gründen wichtig. Zum einen liefern sie Deinem Hund Energie. Aber ohne Öle können fettlösliche Vitamine (Vitamin A, D, E und K) auch nicht verarbeitet werden. Viele Öle versorgen Deinen Hund mit essenziellen Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren. Außerdem versorgen

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Öle für Hunde sind eine gute Möglichkeit, um den Nährwert vom Hundefutter zu erhöhen. So sind die richtigen Öle ein Vitamin-Lieferant und helfen dem Hundekörper bei der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen. Vor allem aber enthalten sie ungesättigte Fettsäuren, Omega-3- wie auch Omega-6-Fettsäuren, welche für den Hund besonders wichtig sind.

Diese Fettsäuren stärken zum Beispiel das Immunsystem Deines Hundes und wirken sich positiv auf die Haut und das Fell aus. Allerdings kann Dein Hund viele Fettsäuren nicht selbst produzieren, weswegen eine Zugabe von Ölen zum Hundefutter wichtig ist. sofern kein Öl im Futter bereits enthalten ist.

Es gibt verschiedene Öle, die für Hunde geeignet sind. Alle haben ihre besonderen Eigenschaften, manche sind besonders förderlich im Fellwechsel, andere stärken das Immunsystem, wirken entzündungshemmend und mehr. Wenn Du Dir bewusst machst, welches Öl welche Wirkung auf Deinen Hund hast, kannst Du das gezielt in der Ernährung Deines Vierbeiners nutzen und ihn damit unterstützen. Wenn Du zum Beispiel viel Rohfleisch fütterst, nimmt Dein Hund bereits Omega-6-Fettsäuren zu sich. Dementsprechend ist es vorteilhaft, wenn das genutzte Öl einen höheren Anteil Omega-3-Fettsäuren enthält. Allerdings müssen die Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren bei einer ausgewogenen Fütterung im Verhältnis stehen (Verhältnis von maximal 5:1).

In einigen Nassfuttersorten ist übrigens bereits Öl enthalten. Wirf also gerne auch immer einen Blick auf die Deklaration. Allerdings sind nicht alle gängigen Öle auch für unsere Vierbeiner geeignet. Deswegen wollen wir Dir in diesem Beitrag einige Tipps geben.

Ist Olivenöl für Hunde geeignet?

Um es direkt vorweg zu nehmen: Ja, Olivenöl ist für Hunde geeignet und kann verfüttert werden. Es wirkt sich positiv auf das Immunsystem und das Fell aus. Du kannst es aber sogar für die äußere Anwendung nehmen, denn es hat auch von „außen“ eine positive Wirkung auf Haut und Fell und kann vor allem Leiden durch trockene Haut und Schuppen lindern. Hier machst Du einfach ein paar Tropfen auf die betroffene Stelle und massierst es ein. Aber Achtung: Viele Hunde lieben den Geschmack von Olivenöl und könnten daher beginnen, die behandelte Stelle abzulecken. Dies könnte zu einer zusätzlichen Reizung der Stelle führen. Also bitte nur unter Aufsicht machen.

Aber noch mal zurück zur Fütterung von Olivenöl für Hunde. Olivenöl hat im Vergleich zu anderen geeigneten Ölen den Vorteil, dass es sehr mild im Geschmack ist und dementsprechend auch von sehr mäkeligen Fressern unproblematisch mit aufgenommen wird. Es führt sogar dazu, dass Hunde mit einem Öl ihr Futter meist lieber futtern. Dein Hund frisst nicht (gut)? Dann solltest Du mal versuchen, etwas Öl hinzuzugeben. Denn vor allem Trockenfutter wird von vielen Hunden stehen gelassen und kann durch ein Öl aufgewertet werden (PS: Wir füttern aus Überzeugung hochwertiges Nassfutter – wenn Du Fragen dazu hast, melde Dich gerne).

Olivenöl für Hunde gut oder schlecht?

Im Vergleich zu einigen anderen Ölen hat Olivenöl für Hunde nicht ganz so viele Nährstoffe. Dennoch kann es Deine Fellnase mit Fettsäuren und Vitaminen versorgen und zudem sogar den Cholesterinspiegel senken. Wusstest Du, dass neben einer Erhöhung der Bewegung Olivenöl für Hunde sogar unterstützen kann, Übergewicht zu reduzieren?

Wann sollte ich Olivenöl für Hunde nicht verfüttern?

Ist Dein Hund gesund, spricht nichts dagegen, täglich Öl mit in sein tägliches Futter zu geben. Sollte Dein Hund allerdings an Durchfall leiden, lasse das Öl bitte währenddessen weg bis die Verdauung wieder stabil ist. Bei Welpen und Seniorhunden solltest du grundsätzlich noch vorsichtiger sein.

Auch bei einer Pankreatitis beim Hund (Bauchspeicheldrüsenentzündung) solltest du keine zusätzlichen Öle füttern bzw. Dich vorab individuell beraten lassen. Gleiches gilt für Hunde mit Vorerkrankungen der Niere oder anderen organischen Beschwerden – hier immer vorab den Rat Deines Tierarztes einholen.

Welche Öle sind noch für Hunde geeignet?

Es gibt verschiedene weitere Öle, die neben Olivenöl für Hunde geeignet sind. Viele sind sogar besser geeignet als das Olivenöl für Hunde – natürlich je nach Bedarf. Denn jedes Öl hat verschiedene Fettsäuren und Vitamine und wirkt somit unterschiedlich auf den Organismus. Achte aber bei allen Ölen, die Du kaufst, darauf, dass es sich um natives und kaltgepresstes Öl handelt.

Hier eine kurze Übersicht von Ölen, die Du füttern darfst. Wir werden uns den anderen Ölen in den kommenden Beiträgen genauer annehmen. Hier würde es jedoch zu lang werden, wenn wir alle Öle genauer beschreiben würden und bitten um Dein Verständnis. Sofern es schon Beiträge zu den einzelnen Ölen gibt, verlinken wir sie Dir aber direkt:

Wir bevorzugen bei unserer Fütterung derzeit das ANIfit Lachsöl für Hunde. Allerdings kann unter bestimmten Bedingungen oder bei Unverträglichkeiten gegenüber Fischprodukten natürlich auch eins der anderen Öle in der Hundefütterung genommen werden.

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Übrigens kannst Du auch zwischen den Ölen wechseln oder zwei Öle zufüttern. So sorgst Du für Abwechslung im Napf und kannst die positiven Eigenschaften verschiedener Öle für Deinen Hund nutzen. Wenn Du gezielte Fragen zu der Zufütterung von Ölen hast, kontaktiere gerne Dennis per Email an dennis@pfoten.net – er ist zertifizierter Ernährungsberater für Hunde und Katzen und kann Dich individuell beraten. Natürlich darfst Du Deine Frage aber auch gerne in einem Kommentar stellen.

Kaltgepresst und kühl, trocken und dunkel gelagert

An dieser Stelle wollen wir Dir noch ein paar wichtige Hinweise geben.

Zum einen solltest Du auf hochwertige, kaltgepresste Öle setzen. Werden sie kalt gepresst, bleiben wichtige Inhaltsstoffe enthalten, unter anderem verschiedene ungesättigte Fettsäuren als auch Vitamine.

Der Nachteil von kaltgepressten Ölen ist jedoch, dass sie schneller verderben. Sie werden „ranzig“, vielleicht hast Du den Begriff schon mal gehört? Deswegen solltest Du das Öl für Deinen Hund unbedingt vor Sonneneinstrahlung schützen und lieber kühl und trocken lagern. Außerdem macht es Sinn, dass Du eher kleinere Mengen kaufst und diese aufbrauchst, bevor Du nachbestellst.

Wie sollte ich Olivenöl für Hunde dosieren?

Kaufst Du spezielles Öl für Hunde, solltest Du immer auf die empfohlene Dosierung des Herstellers achten. Eine Überdosierung könnte zu Durchfall führen. Solltest Du aber Olivenöl für Hunde füttern, wirst Du es in den meisten Fällen nicht im Fachmarkt kaufen. Daher haben wir hier eine kleine Dosierungsanleitung für Dich – aber Achtung: Bitte nicht überschreiten und auch immer individuell auf Deinen Hund abstimmen. Und nicht vergessen: Zu viel Öl führt auch schnell zu Übergewicht beim Hund. Dementsprechend immer in Maßen und nicht in Massen füttern.

Theoretisch kannst Du Olivenöl für Hunde täglich ins Futter geben. Die Menge ist natürlich abhängig von der Größe bzw. dem Gewicht Deiner Fellnase. Als Faustregel kannst Du Dir merken: Pro 10kg Körpergewicht kannst Du 1/2 Teelöffel Olivenöl ins Futter geben.

Hund frisst nicht Tipps
Wenn Dein Hund kein guter Fresser ist, kannst Du das Futter mit etwas Öl schmackhafter machen. Hierfür eignet sich auch Olivenöl für Hunde.

Wir empfehlen Dir aber, zu Beginn langsam vorzugehen. So kannst Du erstmal antesten, ob Dein Hund das Olivenöl auch wirklich verträgt. Zwar sind allergische Reaktionen auf dieses Öl sehr selten, aber eben nicht ausgeschlossen. Sofern Du Auffälligkeiten bemerkst, solltest Du das Olivenöl für Hunde natürlich umgehend absetzen.

Fazit Olivenöl für Hunde

Du kannst Olivenöl für Hunde also in den meisten Fällen bedenkenlos füttern. Und gerade, wenn Du mal kein anderes Öl zu Hause hast, ist Olivenöl doch meistens da, oder? Dennoch müssen wir ehrlich sagen, dass wir eher Lachsöl und Kürbiskernöl aufgrund der verschiedenen positiven Eigenschaften bevorzugen.

Erzähle uns doch gerne, ob Du ein zusätzliches Öl fütterst und wenn ja: Welches und warum? Oder hast Du Fragen zu diesem Thema? Wir freuen uns auf ein Kommentar und den Austausch mit Dir.

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