Vielleicht hast Du schon von anderen Hundehaltern gehört, dass sie Bachblüten für Hunde nutzen? Oder Du kennst die Wirkung bereits für Dich und möchtest Dich nun informieren, ob das auch für Deinen Hund etwas wäre? Wir möchten Dir in diesem Beitrag viele hilfreiche Tipps und Informationen über die Wirkung, Dosierung und richtige Anwendung geben. Dieser Beitrag beruht natürlich wieder auf unseren eigenen Erfahrungen und bietet Dir daher einen echten Mehrwert.
Was sind Bachblüten für Hunde eigentlich?
Wenn Du nun denkst, es handelt sich hierbei um Blüten, die an Bächen wachsen, liegst Du nicht ganz richtig 🙂 Die Bach-Blütentherapie blickt inzwischen auf eine fast 100 jährige Geschichte zurück. Der Name geht zurück auf den britischen Arzt und Forscher Edward Bach, der von 1886 bis 1936 lebte.
Der Name Bachblüten ging aber nicht nur auf den Namen des Arztes zurück. Denn er nutzte Blüten, die er in Wasser legte oder auch auch kochte. Die Blüten sollten ihre Schwimmungen an das Wasser übertragen. Das entstandene Wasser wurde dann weiter verdünnt, sodass Essenzen entstanden. Diese sollten dafür genutzt werden, dass die Seele und die Persönlichkeit ins Gleichgewicht gebracht werden.
Klingt esoterisch, oder? Diese Lehre ist wissenschaftlich tatsächlich auch nicht bewiesen. Dennoch schwören viele Menschen und Hundehalter auf die Wirksamkeit, weswegen wir uns dem Thema genauer annehmen möchten.
Welche Bachblüten gibt es?
Insgesamt setzte Bach 38 unterschiedliche Pflanzen ein und sortierte diese seelischen Gemütszuständen zu. Wir haben Dir neben dem Namen der Pflanze auch die empfohlenen Einsatzbereiche notiert.
- Agrimony (Odermennig) – Verspannung und Ruhelosigkeit
- Aspen (Zitterpappel) – Grundloser Unruhe, Sorgen, nicht definierbaren Ängsten
- Beech (Rotbuche) – Probleme mit neuen Situationen und Umgebungen, bei Kompromisslosigkeit / Frust
- Centaury (Tausendgüldenkraut) – kein Durchsetzungswillen, Unausgeglichenheit
- Cerato (Bleiwurz) – Unsicherheit, wenig Selbstvertrauen/Selbstbewusstsein
- Cherry Plum (Kirschpflaume) – Abbau von Spannungen durch Aggressionen
- Chestnut Bud (Kastanienknospe) – Unterstützung beim Lernen, Lernschwäche
- Chicory (Wegwarte) – zu starker Aufmerksamkeitsdrang, sucht immer nach Bestätigung
- Clematis (Waldrebe) – Desinteresse, geistige Abwesenheit
- Crab Apple (Holzapfel) – Bei häufigen Infektionen oder Parasitenbefall
- Elm (Ulme) – schneller Überforderung, Unruhe und damit verbundener Nervosität und Stress
- Gentian (Herbstenzian) – Misstrauen, Unsicherheit, Übervorsichtigkeit, leicht zu entmutigen
- Gorse (Stechginster) – nach schlimmen Krankheiten oder (traumatischen) Erfahrungen mit Folge von Apathie und Kraftlosigkeit
- Heather (Heidekraut) – stark aufmerksamkeitseinfordernd, ich-bezogen und aufdringlich
- Holly (Stechpalme) – bei Aggressionen gegenüber anderen Artgenossen oder auch Menschen
- Honeysuckle (Geissblatt) – bei Veränderungsängsten
- Hornbeam (Hainbuche) – Motivationslosigkeit, Antriebsschwäche, Verspannungen, Trägheit
- Impatiens (Springkraut) – bei Ungeduld und Hyperaktivität
- Larch (Lärche) – wenig Selbstvertrauen
- Mimulus (Gauklerblume) – starker Angst, die durch offensichtlichen Reiz ausgelöst werden
- Mustard (Wilder Senf) – Müdigkeit, Apathie, Traurigkeit ohne Grund
- Oak (Eiche) – körperliche und geistige Grenzen werden für den Erfolg ignoriert
- Olive (Olive) – schnelle Erschöpfung
- Pine (Kiefer) – Unsicherheit und Angst
- Red Chestnut (Rote Kastanie) zu viel Fürsorglichkeit, dauerhafte Angst um zum Beispiel Welpen
- Rock Rose (Sonnenröschen) – Bei Krisen und Panik
- Rock Water (Quellwasser) – wenig Lebensfreude bei vorhandener Disziplin
- Scleranthus (Einjähriger Knäuel) – starke Stimmungsschwankungen, Unausgeglichenheit, Wankelmütigkeit, Unsicherheit
- Star of Bethlehem (Doldiger Mischstern) – Traumata und sehr schwierige Situationen bewältigen
- Sweet Chestnut (Esskastanie) – Apathie, in sich zurückgezogen
- Vervain (Eisenkraut) – übermäßigem Bewegungsdrang und Überanstrengung
- Vine (Weinrebe) – Dominanzverhalten, Aggressionen
- Walnut (Walnuss) – Angst vor neuen Situationen / Veränderungen
- Water Violet (Sumpfwasserfeder) – innerlich reserviert, Einzelgänger
- White Chestnut (Weiße Kastanie) – Unruhe, Unaufmerksamkeit, mangelnde Konzentration, Gedankenkarussell
- Wild Oat (Waldrespe) – Unzufriedenheit generell im Leben, kein Durchhaltevermögen
- Wild Rose (Heckenrose) – Apathie und Teilnahmslosigkeit
- Willow (Gelbe Weide) – mangelnde Lebensfreude, Verbitterung
Wofür werden Bachblüten bei Hunden eingesetzt?
Nach der Lehre Bachs können Bachblüten Krankheiten heilen, die Psyche beruhigen und die Gesundheit und das Immunsystem stärken. Bei Hunden sollen sie zudem auch gegen Parasiten bei starken Symptomen von Läufigkeiten oder Scheinschwangerschaften wirken.
Am häufigsten werden die Bachblütenessenzen bei Verhaltensauffälligkeiten eingesetzt. Grundsätzlich sollte es selbstverständlich sein, dass ein positives Training immer an vorderster Stelle stehen muss. Hilfsmittel wie Konditionierung eines Duftes, Bachblüten oder anderes können maximal nur unterstützend wirken. Wenn Du denkst, du träufelst Deinem Hund einfach ein paar Tropfen über das Futter und er wird zukünftig alleine bleiben können oder keine Angst bei Silvester haben, müssen wir Dich enttäuschen.
Natürlich sollte Dein Hund außerdem immer von einem Tierarzt untersucht werden. Einige Verhaltensauffälligkeiten können auch gesundheitliche Gründe haben, zum Beispiel durch eine Schilddrüsenunterfunktion.
Grundsätzlich schwören aber Hundebesitzer darauf, sie einzusetzen, wenn Hunde besonders aufgeregt sind, zum Beispiel durch Trennungsangst, bei Gewitter oder Silvesterknallerei. Auch vor dem Tierarztbesuch oder bei Urlaubsreisen werden sie gerne gegeben. (Ich habe Dir die Anwendungsgebiete der einzelnen Bachblüten oben bei den Blüten hinzu geschrieben. )
Sie werden also immer dann gerne eingesetzt, wenn Dein Hund Angst oder generell Stress hat (situativ oder generell) oder ihr mit Aggressionen zu kämpfen habt.
Welche Bachblüten werden bei Hunden am häufigsten eingesetzt?
Von den genannten 38 Blüten werden einige besonders gerne bei Hunden eingesetzt, weil sie bei den Problemstellen ansetzen sollen, die es in der Hundehaltung immer mal wieder gibt. So wird die Kirschpflaume, also Nr. 6, gerne eingesetzt, wenn Hunde sehr angespannt sind und Aggressionen zeigen. Die Cherry Plum soll zu mehr Gelassenheit führen.
Die Kastanienknospe, Nr. 7, soll die Konzentration fördern und hilft beim Lernen und somit auch im Training. Und zu guter Letzt wird natürlich auch Impatiens (nr. 18) gerne gegeben. Gerade für sehr aufgedrehte und ungeduldige Hunde soll sich die Nr. 18 besonders gut eignen.
Wie wirken Bachblüten beim Hund
Wie bereits weiter oben beschrieben, gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass Bachblüten auch eine Wirkung haben. Dennoch kennen auch wir einige Hundebesitzer, die darauf schwören und sich nach der Gabe eine Besserung für das jeweilige Problem eingestellt hat. Nun kann es natürlich sein, dass sich auch ohne die Gabe der Bachblüten eine Verbesserung eingestellt hätte. Vielleicht sagt Dir der Begriff „Placebo-Effekt“ etwas?
Gibt es Nebenwirkungen bei der Gabe von Bachblüten?
Die Bachblütengabe führt bei Hunden selten zu Nebenwirkungen, da auch keine Wirkstoffe enthalten sind. In seltenen Fällen reagieren Hunde allergisch. Daher solltest Du auch nur Produkte kaufen, wo Du genau weißt, was enthalten ist. Außerdem solltest Du es langsam antesten. Verpflichtend ist ein prozentuales Zutatenverzeichnis, da die Bachblütenprodukte als Kosmetika oder Lebensmittel eingestuft werden.
Tipp: Bachblüten für Hunde Buch
Wenn Dich das Thema interessiert, empfehlen wir Dir, Dich noch tiefer in die Materie einzulesen. Denn natürlich können wir es hier nur oberflächlich aufgreifen. Daher möchten wir Dir Bücher empfehlen, die auch wir begeistert gelesen haben:
Und als zweites dieses Buch, welches zwar nicht direkt auf die Bachblütentherapie eingeht, aber dennoch sehr lesenswert ist. Du wirst erstaunt sein, wie viel Du mit der Kraft der Kräuter erreichen kannst:
Welche Produkte kann ich bei Hunden bedenkenlos geben?
Wenn Du Dich für ein Bachblütenprodukt entscheidest, solltest Du unbedingt auf Qualität achten und am besten die Original Mittel nach Edward Bach’s berühmter Bachblütenmischung bestellen. Denn hier kannst Du Dir sicher sein, dass die Blüten erstbeste Qualität besitzen. Außerdem solltest Du zu dem Produkt ohne Alkohol greifen.
Wir konnten bei vielen Hunden eine sehr positive Wirkung durch die Original Bach Rescura Tropfen feststellen. In diesen Tropfen sind fünf Bach Blüten enthalten: Rock Rose, Clematis, Impatiens, Cherry Plum und Star of Betlehem. Wenn Dein Hund also besonders gestresst ist, zum Beispiel durch einen Umzug, vor Silvester oder andere ungewöhnliche Ereignisse, kannst Du Deinen Hund mit den Rescura Tropfen unterstützen. Du kannst die Tropfen entweder direkt ins Maul geben oder ins Trinken. Alternativ kannst Du es auch über das Futter träufeln.
Nicht jeder Hund reagiert auf die Gabe von Bachblüten und wie bereits beschrieben, gibt es auch keinen wissenschaftlichen Beweis für die Wirkung. Aber wenn Du Dir die Bewertungen auf Amazon anschaust, wirst Du sehen, dass auch dort viele von der Wirkung überzeugt sind: 6.508 Sternebewertungen geben 4,1 von 5 möglichen Sternen (Stand 23.09.2022).
Pro Relax als Alternative zu den Bachblüten
Grundsätzlich sind wir uns sicherlich einig, dass die Natur eine Menge Heilungskräfte zu bieten hat. Auch in der Schulmedizin werden immer wieder gerne pflanzliche Mittel eingesetzt. Und das vollkommen zurecht. Pflanzliche Mittel können nicht nur dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken oder einen Heilungsprozess zu beschleunigen. Sondern hilft Deinem hund zudem dabei, sowohl körperlich als auch nervlich belastbarer zu werden. Ganz egal, welche stressige Situation ansteht.
Denn wie wir wissen, sind nicht alle Hunde gleich. So ist der eine Hund bei Gewitter und / oder Feuerwerk stark gestresst, ein anderer hat Angst beim bzw. vor dem Tierarzt. Wieder andere kommen mit Ortsveränderungen durch Urlaub oder Umzug nicht zurecht. Und auch gesundheitliche Belastungen und Operationen können starken Einfluss auf die Verfassung Deines Hundes nehmen.
Wir empfehlen daher sehr gerne Pro Relax. Die pflanzlichen Beruhigungstropfen bestehen hauptsächlich aus Wasser, die mit Extrakten aus folgender Pflanzen gemischt wurden: Crataegus oxyacantha (Weißdorn), Passiflora incarnata (Pflanzenart der Passionsblumengewächse), Lavandula angustifolia (Lavendel), citrus aurantium (Bitterorange). Außerdem enthalten die Tropfen Dextrose.
Auch bei Pro Relax kannst Du die Tropfen direkt in das Maul Deines Hundes geben oder dem Futter beimischen. Wir raten übrigens davon ab, es ins Trinkwasser zu mischen. Du hast dann nur wenig Kontrolle darüber, wie viel Dein Hund aufgenommen hat. Im Akutfall kannst Du die Pro Relax Tropfen jeweils 2 Stunden und 1 Stunde vor einer Stresssituation geben. Ansonsten fünf Tage lang 2-3 x täglich.
Fazit: Bachblüten für Hunde?
Wie Du nun gelernt hast, gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis darüber, dass Bachblüten wirklich eine Wirkung zeigen. Dennoch schwören nicht nur Hundebesitzer auf den Einsatz. Auch bei uns Menschen werden sie vermehrt eingesetzt. Wir kennen viele positive Beispiele, bei denen die Gabe von Bachblüten und vor allem auch die Gabe von Pro Relax eine deutliche Verbesserung der Situation herbei geführt hat.
Generell solltest Du natürlich beim Kauf auf Qualität achten. Außerdem darf in den Produkten kein Alkohol enthalten sein. Die RescueTropfen für Menschen eignen sich daher nicht für unsere Vierbeiner.
Seit Jahren beschäftige ich mich mit der artgerechten und gesunden Haltung von Tieren. Neben Tierschutz liegt mir außerdem auch Artenschutz am Herzen.
Durch meine Hündin Mira erlebe ich täglich, wie sozial und empathisch Tiere sind. Deswegen ist es mir wichtig, Menschen aufzuklären und so die Welt für Tiere ein Stückchen besser zu machen.
Besser bekannt bin ich unter dem Usernamen SLEEPHERDS auf Instagram und meinem Blog.
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