Kleine Hunderassen – bis zu einer Größe von 39cm

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Kleine Hunderassen werden häufig als Teppichratte oder Fußhupe abgestempelt. Nicht selten wird auch gesagt: „Das ist doch kein richtiger Hund!“. Natürlich sind auch kleine Hunde richtige Hunde. Und bei einer guten Erziehung und einer passenden Auslastung können sie ein genauso toller Begleiter im Alltag sein wie mittelgroße oder große Hunderassen. Aber alles bringt seine Vorteile und Nachteile mit sich. In diesem Beitrag findest Du grundsätzliche Informationen als auch eine Auflistung an Rassen und Rassenprofilen zu den kleineren Vierbeinern.

Wie groß darf ein kleiner Hund maximal werden?

Lass uns zuerst schauen, welche Hunde in die Kategorie „Kleine Hunderassen“ eingeordnet werden können. Grundsätzlich rechnet man mit einer Widerristhöhe bis zu 39cm als ausgewachsener Hund. Somit gehört der Jack Russell Terrier genauso zu den kleinen Rassen wie auch der Malteser, der Chihuahua und viele weitere Hunderassen. Insgesamt gibt es bis zu 80 kleine Hunderassen. Die kleinste Hunderasse der Welt ist übrigens der Chihuahua. Meist erreicht Dein Hund mit zirka 10 Monaten seine endgültige Höhe. Wenn Du möchtest, miss doch mal nach, wie groß Dein Hund ist? Hierbei misst Du vom Boden bis zum höchsten Punkt des Schulterblatts, dem sogenannten Widerrist.

Kleine Hunderassen – was Du über sie wissen solltest

Natürlich kannst Du bei den kleinen Hunderassen nicht die verschiedenen Rassen über einen Kamm scheren. Es hält sich immer noch das Gerücht, dass alle kleinen Hunde gerne kläffen. Und natürlich gibt es einige Hunderassen, die eine stärkere Veranlagung zu Bellen haben als andere. Dennoch ist es nicht richtig, sie in eine Schublade zu stecken. Um Dich also über die besonderen Merkmale der einzelnen Hunderassen zu informieren, bitten wir Dich, Dir die Rasseporträts durchzulesen. Wir verlinken Dir alle, die in den Bereich „kleine Hunderasse“ fallen unter diesem Beitrag. So kannst Du im Detail überprüfen, ob die gewünschte Hunderasse auch wirklich zu Dir passt.

Welche Vorteile haben kleine Hunderassen?

Kleine Hunderassen haben viele Vorteile. Natürlich kannst Du die Ausrüstung günstiger kaufen. Ein kleines Hundebett ist häufig günstiger als ein großes Hundebett. Außerdem nimmt es im Haus weniger Platz weg. Auch das Futter ist aufgrund einer niedrigeren Ration pro Tag günstiger. Gleiches gilt auf für Hundenäpfe, Hundegeschirre, Halsbänder und andere Ausstattungsdinge für den alltäglichen Gebrauch. Eine Wohnungssuche ist mit kleinem Hund leichter. Zwar darf ein Vermieter kein allgemeines Hundehaltungsverbot aussprechen. Dennoch darf er die Hundehaltung einschränken. Hierzu gehört auch die Größe Deines Vierbeiners. Wenn Du in den Urlaub fährst, kannst Du einen kleinen Hund leichter transportieren. Im Auto hast Du mehr Platz für Gepäck, im Zug kannst Du Deinen Hund in einer Transportbox transportieren und sogar im Flugzeug dürfen viele kleine Hunde im Passagierraum befördert werden (meist sind je nach Fluggesellschaft Hunde zwischen fünf und zehn Kilogramm erlaubt). Sollte Dein Hund aufgrund seines Alters oder einer Erkrankung keine Treppen oder langen Wege mehr laufen können, kannst Du ihn leichter tragen. Außerdem leben viele kleine Hunderassen länger als große Hunderassen. Im Durchschnitt wird ein kleiner Hund 10-14 Jahre alt. Aber viele Hunde werden auch deutlich älter.

Welche Nachteile haben kleine Hunde?

Das klingt alles toll, aber hast Du mit kleinen Hunderassen vielleicht auch Einschränkungen oder Nachteile? Ja, auch die gibt es. Und Du solltest sie bei der Auswahl der Rasse beachten. Wenn Du zum Beispiel sehr sportlich aktiv bist und gerne mit Hund Joggen gehen willst oder Fahrradfahren, dann sind kleine Hunderassen meistens nicht dafür geeignet. Natürlich kannst Du in diesem Fall mit einem Fahrradanhänger für Hunde arbeiten oder einen Buggy schieben. Aber sind lange Strecken als gemeinsame Sportart eher schwierig. Grundsätzlich solltest Du Deinem kleinen Hund aber ausreichend Beschäftigung und Bewegung bieten. Kleine Hunde sind keine Kuscheltiere oder Spielzeuge, sie wollen artgerecht gehalten und beschäftigt werden.

Mythos: Kleine Hunderassen brauchen weniger Erziehung

Kleine Hunderassen werden gerne als „Kläffer“ abgestempelt. Wie bereits weiter oben beschrieben, neigen natürlich einige Hunderassen mehr zum Bellen als andere. Das gemeinte „Kläffen“ hat aber selten etwas mit der Größe zu tun. Leider vergessen die Besitzer, dass dieser kleine süße Hund Erziehung und Beschäftigung benötigt. Sie sind ihrem Hund kräftetechnisch weit überlegen und so wird er einfach in jeder Gelegenheit auf den Arm genommen oder hinterher geschliffen. Wenn Du Dich für eine kleine Hunderasse entscheidest, solltest Du dementsprechend auch Zeit in die Ausbildung Deines Vierbeiners investieren. Außerdem solltest Du früh lernen, Deinem Hund Sicherheit zu geben. Gerade, wenn er bei Dir Schutz sucht, solltest Du das Ernst nehmen. Denn lernt Dein kleiner Hund, dass ihm nicht geholfen wird, fängt er an, es selbst zu klären. Und so entsteht extrem häufig der „Kläffer“.

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