Zahnwechsel beim Hund – Alles Wissenswerte!

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Der Zahnwechsel beim Hund ist ein natürlicher Prozess. Bei jedem Hund findet im ersten Lebensjahr der Zahnwechsel statt. Dabei fällt dem Vierbeiner das Milchgebiss aus, wodurch für die nachkommenden Zähne Platz gemacht wird. In der Regel dauert der Prozess drei Monate lang. Generell ist er bei größeren Rassen wie Dalmatinern von kürzerer Dauer als bei kleinen Hunden. Oft bemerkst Du als Halter den Zahnwechsel beim Hund gar nicht. Er geht zumeist symptomlos vonstatten, wobei der Vierbeiner die meisten Zähne selbst verschluckt. Trotzdem können auch bei diesem Prozess Komplikationen auftreten. In diesem Artikel erfährst Du, worauf Du beim Zahnwechsel beim Welpen achten musst und wann Du zum Tierarzt gehen solltest.

In welchem Alter findet der Zahnwechsel statt?

Zwischen dem vierten und dem siebten Lebensmonat findet bei den Vierbeinern der Zahnwechsel statt. Bei größeren Rassen erfolgt er in der Regel etwas früher als bei kleineren Hunden. Bei diesem Prozess fallen die Milchzähne aus, wobei das dauerhafte Gebiss durch das Zahnfleisch. Insgesamt handelt es sich dabei um 42 Zähne. Der Zahnwechsel beim Hund kündigt sich nicht immer an. In seltenen Fällen geht er auch unbemerkt vonstatten. Es ist aber wahrscheinlicher, dass Du einige Zähnchen in Deiner Wohnung findest.

So macht sich der Zahnwechsel beim Welpen bemerkbar

Ein klares Anzeichen ist der Ausfall der Milchzähne. Doch viele Hundehalter kriegen auch dies nicht mit, da der Vierbeiner viele Zähne unbemerkt verschluckt. Allerdings gibt es auch Welpen, bei denen im Zuge jenes Prozesses Probleme auftreten. So lassen sich bei einigen Tieren erhöhte Temperatur oder Durchfall beobachten. Einige Vierbeiner verzichten außerdem auf die Futteraufnahme oder knabbern Gegenstände wie Möbel an. Einige Vierbeiner lecken sich auch immer wieder über dieselben Stellen am Gebiss. Denn damit versuchen sie, die alten Zähne loszuwerden. im Vorsicht ist geboten, wenn ein Milchzahn nicht ausfällt, während das dauerhafte Gebiss daneben bereits durchbricht. In diesem Fall kann es leicht zu einer Zahnfehlstellung kommen. Suche im Zweifelsfall einen Tierarzt auf. Mitunter muss er den Milchzahn ziehen.
Auch wenn Dein Hund zittert oder Dein Hund schmatzt, kann das im Welpenalter ein Anzeichen für Schmerzen durch den Zahnwechsel sein.

Wie können Halter ihren Hund unterstützen?

Stelle Deinem Hund in dieser Zeit Kauspielzeug unterschiedlicher Art zur Verfügung. So ist es dem Vierbeiner durch das Beißen desselben möglich, den Durchbruch des neuen Gebisses zu beschleunigen. Achte aber darauf, dass das entsprechende Produkt von guter Qualität ist. Nur so stellst Du sicher, dass sich von ihm keine verschluckbaren Kleinteile lösen. Bedenke, dass Vierbeiner gerne stark und heftig kauen, wenn der Zahnwechsel beim Hund stattfindet. Dabei wirken beachtliche Kräfte auf das Spielzeug ein. Es besteht außerdem die Möglichkeit, dass Welpen auch größere Teile verschlucken.
Gute Spielzeuge findest Du heute nicht nur im Fachhandel, sondern auch im Internet. Für welche Variante Du Dich entscheidest, hängt von Deinen Vorlieben ab. Willst Du Unfällen entgegenwirken, solltest Du Deinem Hund Kauknochen oder -bälle nur unter Aufsicht geben. Löst sich doch ein Kleinteil, kannst Du im Zweifelsfall immer eingreifen.
Beim Zahnwechsel beim Hund solltest Du außerdem von Apportier- und Zerrspielen Abstand nehmen. Denn dabei könnte der Vierbeiner Schmerzen erleiden und mit dieser Freizeitbeschäftigung negative Emotionen verbinden. Auch kann es zur Beschädigung der Zähne kommen. Außerdem solltest Du darauf achten, dass Deine Fellnase ausreichend Kalzium zu sich nimmt. Allerdings kann es dabei leicht zu einer Überversorgung kommen. Lasse Dich diesbezüglich also am besten von uns beraten.
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Zahnwechsel beim Hund
Es gibt auch bestimmte Kauartikel und Kauwurzeln, die den Zahnwechsel bei Welpen erleichtern.
Nutze bereits bei Deinem Welpen ein hochwertiges Futter! Es enthält nämlich nicht nur Kalzium, sondern auch andere wichtige Nährstoffe.

So linderst Du die Schmerzen beim Zahnwechsel beim Hund

Nicht selten haben Vierbeiner Schmerzen, wenn der Zahnwechsel beim Welpen stattfindet. Der erste Schritt zur Schmerzlinderung besteht darin, das Gebiss Deines Lieblings zu kontrollieren und Dich bei Komplikationen an einen Tierarzt zu wenden. Die Fachkraft wird die beschädigten Zähne entfernen und nimmt bei Bedarf kieferorthopädische Maßnahmen vor. Hat der Hund beim Kauen Schmerzen, muss nicht immer die Ernährung umgestellt werden. Nutzt Du ein hochwertiges Futter wie AniFit, kann alles beim gleichen bleiben. Helfen kannst Du Deinem Vierbeiner ebenfalls mit leicht gekühlter Nahrung oder einem kühlen Kauspielzeug. Mach doch einfach mal ein Hundeeis selber und biete es Deinem Liebling an. Die Kälte sorgt dafür, dass etwaige Schwellungen zurückgehen. Hat das Tier Schmerzen, zieht es sich gerne an einen geschützten Ort zurück. Stelle ihm dafür eine Höhle zur Verfügung. Sie darf gerne ausgepolstert sein, sodass die Fellnase die Möglichkeit hat, sich zu erholen.
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Zahnwechsel beim Welpen: Diese Komplikationen können auftreten

Einige Vierbeiner leiden während dem Zahnwechsel beim Welpen unter Schmerzen. Da sich Dein Vierbeiner Dir nicht verbal mitteilen kann, musst Du sein Verhalten im Blick behalten. Wirkt er also besonders ruhig, antriebslos und schläft schlecht, kannst Du davon ausgehen, dass er sich nicht sehr wohl fühlt. Manchmal kommt es auch vor, dass die Fellnase kein Futter mehr zu sich nimmt. Dies ist besonders oft dann der Fall, wenn es sich um Trockenfutter handelt. Denn findet der Zahnwechsel beim Hund statt, verursacht das Kauen fester Nahrung Schmerzen. Bei einigen Vierbeinern kommt es vor, dass sich Blut im Maul sammelt – dies führt in weiterer Folge zu Mundgeruch. Allerdings handelt es sich hier nur um eine kleine Komplikation, die nicht ungewöhnlich und auch unbedenklich ist. Denn beim Zahnwechsel beim Welpen entstehen durch den Ausfall des Milchgebisses kleine Wunden im Maul, die bei leichter Belastung bluten können. Vorsicht ist dann geboten, wenn ein Milchzahn abbricht. Hier kann es zu einer Entzündung mit Eiterbildung kommen. Dies gilt auch dann, wenn das neue Gebiss durchbricht, obwohl die Milchzähne noch nicht ausgefallen sind. In beiden Fällen solltest Du sicherheitshalber einen Arzt konsultieren.
Bei einigen Hunden kann es im Zuge des Zahnwechsels auch zu Bauchschmerzen und erhöhter Temperatur kommen. Diese Symptome können Anzeichen für eine Entzündung sein. In der Regel bessern sich die Beschwerden nach einigen Tagen von selbst. Verschlimmern sich die Symptome jedoch, dann solltest Du den Tierarztbesuch nicht auf die lange Bank schieben. Mitunter ist ein Zahn des Vierbeiners stark entzündet und bereitet ihm große Schmerzen. Ein weiteres Anzeichen für Komplikationen sind Durchfall und vermehrtes Speicheln.

Behalte vor allem kleine Rassen im Blick

Findet der Zahnwechsel beim Welpen statt, kommt es bei kleinen Rassen öfter zu Komplikationen als bei großen Hunden. Daher solltest Du insbesondere die kompakten Vierbeiner im Blick behalten. Mit einem persistierenden Milchgebiss haben unter anderem Chihuahuas oft zu kämpfen. Denn bei ihnen bildet sich die Wurzel nicht zurück, sodass die Zähne nur langsam ausfallen. In weiterer Folge bricht das dauerhafte Gebiss an den falschen Stellen durch – eine Zahnfehlstellung ist die Folge. Auch der Altersbedingte Zahnausfall kommt bei kleinen Hunden häufiger vor. Am besten kontrollierst Du selbst das Gebiss Deines Lieblings in regelmäßigen Abständen. Willst Du einer Zahnfehlstellung entgegenwirken, werde mit Deinem Vierbeiner spätestens ab dem sechsten Lebensmonat beim Tierarzt vorstellig.
Wenn Du mal kurz außer Haus bist, kannst Du auch gut mit der Furbo Hundekamera Deinen Welpen beobachten.

Wann ist ein Tierarzt zu konsultieren?

Immer dann, wenn Komplikationen auftreten, ist ein Spezialist zu Rate zu ziehen. Dies gilt auch dann, wenn sich Auffälligkeiten im Fressverhalten zeigen oder wenn der Welpe seine Nahrung verweigert. In diesem Fall liegt mitunter eine ernste Entzündung im Maul vor. Lassen Sie sich mit dem Tierarztbesuch nicht zu lange Zeit, da sich die Symptome ansonsten verschlimmern können. Doch auch dann, wenn Dein Vierbeiner keine Schmerzsymptome zeigt, solltest Du mit ihm beim Arzt vorstellig werden. Nur so kannst Du sicher gehen, dass sich alle Zähne in der korrekten Position befinden und in ihrer vollen Zahl vorhanden sind. Auch lohnt es sich, das Milchgebiss Deiner Fellnase kontrollieren zu lassen. Denn grobe Schäden an ihm können auch bei den bleibenden Zähnen zu Störungen führen. Daher ist es wichtig, etwaige Krankheiten frühzeitig zu behandeln.
Welpe zerstört Schuh
Vor allem im Zahnwechsel werden viele Welpen zerstörungswütig. Achte also gut darauf, was Du liegen lässt, wenn Du Deinen Welpen mal kurzzeitig alleine lassen musst.

So ist nach dem Zahnwechsel beim Hund vorzugehen

Sind die Zähne durchgebrochen, musst Du Dich nun um die regelmäßige Kontrolle des Gebisses kümmern. Auch die Zahnpflege ist wichtig. Nur so stellst Du sicher, dass die Gesundheit der Beißerchen nach dem Zahnwechsel beim Hund erhalten bleibt. Bedenke dabei, dass die meisten Vierbeiner nicht das Bedürfnis haben, Essensreste mit ihrer Zunge aus dem Zahnzwischenräumen zu entfernen.
Nicht nur Mundgeruch, sondern auch Erkrankungen von Zähnen und Zahnfleisch können die Folge sein. Daher empfiehlt es sich, das Gebiss des Tiers in regelmäßigen Abständen zu säubern. Mittlerweile stehen Dir dafür auch spezielle Zahnbürsten und Zahnpasten zur Verfügung. Ergänzend kannst Du Deinem Vierbeiner regelmäßig Kauknochen geben. Auf diese Weise wird die Fellnase nämlich zum Kauen animiert. Gleichzeitig wird das Gebiss gestärkt und der Zahnabrieb unterstützt.
Geht es um die Reinigung mit einer Zahnbürste für Hunde, ist ein wenig Geduld erforderlich. Gewöhne Deinen Vierbeiner am besten bereits in jungen Jahren an die regelmäßige Kontrolle des Gebisses. Erst nach einiger Zeit gehst Du zur Reinigung mit der Zahnbürste über. Nach dem Zahnwechsel beim Hund, musst Du natürlich besonders vorsichtig sein. Fallen die Milchzähne des Vierbeiners gerade aus, kannst Du auf die Pflege ganz verzichten. Denn beim Zahnwechsel beim Welpen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Hund bei der Berührung des Zahnfleisches Schmerzen verspürt.
Dabei kann es leicht passieren, dass die Fellnase eine negative emotionale Verknüpfung zur Zahnreinigung aufbaut und sich in Zukunft nicht mehr ins Maul schauen lässt. Bewährt haben sich bei der Zahnreinigung beim Hund Ultraschall-Zahnbürsten wie die EmmiPet. Sie reinigen das Gebiss sanft und sind trotzdem gründlich.

Fazit – so erleichterst Du den Zahnwechsel beim Welpen

Der Zahnwechsel findet bei Welpen in der Regel ab dem vierten Lebensmonat statt. In der Regel geht der Prozess unkompliziert vonstatten. Willst Du Deinen Welpen dabei unterstützen, solltest Du ihm Kauspielzeug zur Verfügung stellen. Achte aber darauf, dass es sich dabei um Produkte guter Qualität handelt. Sollte es beim Zahnwechsel beim Welpen zu Problemen kommen, konsultiere unbedingt einen Tierarzt. Denn Krankheiten am Gebiss sind nicht immer von außen zu erkennen. Doch auch dann, wenn der Prozess ohne Zwischenfälle verläuft, solltest Du Deinen Vierbeiner von einem Experten begutachten lassen. Nur er kann beurteilen, ob die Zähne gesund sind.
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Als Tierliebhaber und Tierschützer, ist es mir ein wichtiges Anliegen über artgerechte und gesunde Haltung und Ernährung von Tieren zu schreiben. Ich möchte aufklären und aufzeigen was für Eure Tiere wichtig ist.

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