Nüsse im Allgemeinen sind für uns Menschen ein beliebter Snack. Aber was für uns gut ist, ist nicht automatisch auch für unsere Vierbeiner gut. Deswegen gehen wir in diesem Beitrag der Frage auf den Grund: Dürfen Hunde Walnüsse fressen? Natürlich versorgen wir Dich wie immer mit allen wichtigen und interessanten Fakten und Informationen rund um dieses Thema.
Dürfen Hunde Walnüsse fressen?
Walnüsse an sich stellen für Deinen Hund in der Theorie keine Gefahr dar. Bevor Du nun aber diese Nüsse munter Deinem Hund fütterst, möchten wir Dir trotzdem empfehlen, Walnüsse auf keinen Fall zu verfüttern! Die Gefahr ist nämlich nicht etwa die Walnuss selbst, sondern ein Pilz (Penicillium crustosum), der häufig bei Walnüssen vorkommt und Du Dir nicht sicher sein kannst, ob die entsprechende Nuss, die Du in der Hand hältst, infiziert sein könnte. Dieser spezielle Pilz lässt sich nicht mit dem bl0ßen Auge erkennen. Besonders häufig betroffen sind noch unreife oder frische Walnüsse. Dementsprechend solltest Du auch möglichst keine Walnuss im Garten stehen haben.
Der benannte Pilz bildet ein Gift (Roquefortin C) und dieses Gift ist eben schädlich für Deinen Hund.
Wo befindet sich dieser Schimmelpilz an der Walnuss?
Der Pilz befindet sich innen in der Schale und auf der Haut, die die Nuss umgibt. Nun könntest Du vielleicht sagen: Gut, dann pelle ich die Walnuss und gebe sie meinem Hund so. Oder ich gebe eben reife Walnüsse, wenn hauptsächlich unreife und frische Walnüsse betroffen sind. Denn Walnüsse für Hunde sind bekannt für ihre ungesättigten Fettsäuren und enthalten außerdem viele Nährstoffe, wie B-Vitamine, Kalium, Zink, Magnesium, Eisen und Calcium.
Aber das macht aus unserer Sicht kaum Sinn. Auch wenn es jetzt erst mal danach klingt, dass Walnüsse die Ernährung Deines Hundes fördern würden, ist es nichts, was Du nicht durch eine gesunde und vor allem ungefährliche Alternative ausgleichen könntest, die eben nicht von diesem Schimmelpilz betroffen ist. Dein Hund muss keine Walnüsse fressen, also gehe dem Risiko einer eventuellen Vergiftung lieber aus dem Weg.
Woran erkenne ich eine Vergiftung mit Walnüssen (bzw. mit dem Pilz)?
Häufig sind die ersten Symptome durch motorische Probleme zu erkennen. Dein Hund schwankt, stolpert und fällt hin. Einige Hunde reagieren besonders empfindlich auf Berührungen. Im weiteren wirst Du die typischen Symptome für eine Vergiftung beim Hund wahrnehmen:
- Erbrechen
- Durchfall
- Zittern
- Atembeschwerden.
Nicht selten zeigen Hunde auch epileptische Krämpfe auftreten.
Solltest Du den Verdacht haben, dass Dein Hund sich vergiftet haben könnte, begib Dich bitte sofort auf den schnellsten Weg zum Tierarzt. Ruf am besten von unterwegs dort an, damit die Praxis oder Tierklinik bereits Vorbereitungen treffen kann.
Wie stark Dein Hund reagiert, ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem natürlich von der Menge des aufgenommenen Gifts, der Größe und dem Gewicht Deines Hundes. Zudem reagieren auch verschiedene Hunde unterschiedlich empfindlich auf bestimmte Stoffe.
Können Walnüsse für Hunde tödlich enden?
Ja, im schlimmsten Fall kann Dein Hund sogar sterben, wenn er mit dem Pilz infizierten Walnüsse gefressen hat.
Ist Walnussöl für Hunde geeignet?
Vielleicht fragst Du Dich nicht nur „Dürfen Hunde Walnüsse fressen“, sondern auch, ob Walnussöl für die Ernährung von Vierbeinern geeignet ist.
Walnussöl ist tatsächlich für Hunde geeignet und versorgt Deinen Hund in einem guten Verhältnis (1:4) von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren als unter anderem mit den Vitaminen E und B.
Vor allem bei Hunden mit Untergewicht kann Walnussöl eine Möglichkeit sein, um etwas mehr Gewicht aufzubauen.
Von den meisten Hunden wird Walnussöl sehr gut vertragen. Aber auch hier gilt: Teste es langsam an und halte Dich an die Dosierungsempfehlung des Herstellers.
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Fazit: Dürfen Hunde Walnüsse fressen?
Als Fazit können wir also sagen, dass die Walnus an sich für Hunde nicht giftig ist und auf die Frage „Dürfen Hunde Walnüsse fressen“ man also grundsätzlich sagen müsste: Ja, sie können gefressen werden und sind sogar gesund und gut, denn sie fördern unter anderem die Hirnaktivität. Allerdings können Walnüsse eben mit einem Schimmelpilz befallen sein, der ein Gift entwickelt, welches toxisch auf Hunde wirkt. Du kannst diesen Pilz nicht mit dem bloßen Auge erkennen und gehst also ein Risiko ein, wenn Du Deinem Hund Walnüsse zu fressen gibst.
Es gibt allerdings verschiedene Nussarten, die kein Problem für Hunde darstellen und ganz unbedenklich verfüttert werden können. Deswegen empfehlen wir Dir unseren Beitrag: Dürfen Hunde Nüsse fressen? Dort findest Du nämlich auch Informationen darüber, welche Nüsse auf keinen Fall verfüttert werden dürfen. Denn es kommt ganz auf die Nuss an 🙂
Und solltest Du die Vorteile von Walnüssen nutzen wollen, greife lieber zu einem kaltgepressten, nativen Walnussöl, welches Du Deinem Hund zum Futter hinzugibst.
Als Tierliebhaber und Tierschützer, ist es mir ein wichtiges Anliegen über artgerechte und gesunde Haltung und Ernährung von Tieren zu schreiben. Ich möchte aufklären und aufzeigen was für Eure Tiere wichtig ist.