Beagle im Rasseportrait – Wesen und Rassebeschreibung

Lesedauer 8 Minuten
Eigentlich war der Beagle in England für die Jagd gezüchtet worden. Damals niemand damit gerechnet, dass dieser Vierbeiner schon bald zu den beliebteren Familienhunden zählen würde oder hättest Du damit gerechnet? Doch genau so ist es, der Beagle ist eine beliebte Hunderasse und das liegt nicht selten an Zufällen. Es gibt Liebhaber, unbestritten, aber oftmals ist es die direkte Entscheidung in Folge dessen, dass die charakterlichen Eigenschaften der Beagle als Hunderasse näher betrachtet werden. Denn eines können wir Dir hier bereits versprechen, der Beagle ist eine tolle Hunderasse, die wirklich viele Überraschungen für Dich bereithält. Lust Dich davon selber zu überzeugen?

Der Beagle – Charaktereigenschaften

Der in England gezüchtete kleine Vierbeiner hat hilfreich die Jagd nach Wild und Hasen unterstützt. Es steht Dir natürlich frei, diese Stärken des Charakters weiterhin auskosten zu können. Wenn Du Jäger bist, ergibt das womöglich auch Sinn. Doch auch ein Förster ist sicherlich nicht verkehrt mit diesem Vierbeiner, um Gefahren wie Wildschweine zu entdecken. Doch auch weitere Charaktereigenschaften machen den Beagle zu einem wirklich traumhaftschönen Familienhund, welcher Dir womöglich die nächsten Jahre unvergessliche Momente beschert.
Beagles passen sich der Eigenschaften innerhalb eines Rudels an. Sie sind also ausgesprochen anpassungsfähig und nehmen ihre Rolle in Deinem Haushalt ebenso gern an.
Während sie selbstbewusst sind und trotzdem familienfreundlich. Die geselligen Vierbeiner sind leicht zu erziehen und auch als Anfängerhund optimal geeignet.
Spielbereit kann der kleine Hund wirklich auf ganzer Linie überzeugen und natürlich genießt er auch eine feine Ausdauer, damit die Witterungsnase ausgekostet werden kann. Spuren verfolgen aus Spaß oder Ernst? Beides kommt für den Vierbeiner infrage. Er ist also auch perfekt zum fordern und fördern anzuschaffen, wenn Dir diese Hunderasse natürlich gefällt.

Die Geschichte des Beagles

Wie bereits erwähnt ist Dir sicherlich bekannt, dass der Beagle eine Jagdhundrasse ist. Das hat damit zu tun, dass einst in England die Jagd geradezu ein beliebter Sport ist. Auch aufgrund der königlichen Teilnahme an der Fuchsjagd. Bis heute ist das Jagen weit verbreitet, aber es sind nicht mehr ausschließlich Beagles, welche für die Jagd eingesetzt werden. Doch der Ursprung des Vierbeiners liegt auf den britischen Inseln. Dort sollten Hasen und Wild gejagt werden, aber auch die Warnung vor Wildschweinen und Füchsen stand im Fokus.
Southern Hounds ist der eigentliche Name der Beagle gewesen, welche dazu noch mit den Talbots gekreuzt wurden. Daraus ergibt sich für Dich jetzt aber kein Sinn der neuen Namensgebung, oder? Für uns auch nicht und bis heute scheint die Bezeichnung „Beagle“ unklar sein, oder zumindest wieso sie bei der Kreuzung dann entsprechend auf diesen Namen gekommen sind. Doch spielt das eigentlich eine so große Rolle?
In England begann also die Geschichte, aber ganz stimmt das auch nicht. Denn es scheinen Spuren auch im 14. Jahrhundert in Südfrankreich zu liegen, aber offenbar begann die Züchtung erst in England. Somit weißt Du nun, woher der feine und spielerische Jagdhund stammt.
Beagles laufen durch Landschaft
Der Beagle wird typischerweise als Meutehund eingesetzt und unterstützt seine Menschen beim Jagen somit im Rudel.

Wichtige Eckdaten um den Beagle

Natürlich möchtest Du auch das Wichtigste nicht außer acht lassen. Wie lange wird Dich im Durchschnitt Dein neuer Freund, der Beagle, begleiten? Hast Du einen großen oder kleinen Hund vor Dir? Wie groß kann er maximal werden, und was frisst er? Das sind alles Fragen, die wir Dir erst einmal stichpunktartig vereinfacht aufführen und beantworten werden. So kannst Du problemlos die wichtigen Eckdaten aufgelistet abrufen, um zu wissen, ob der Vierbeiner auch etwas für Dich ist.
  • Mindestgröße: 33 cm
  • Maximalgröße: bis zu 40 cm
  • Gewicht: Ungefähr zwischen 13 und 18 Kilogramm
  • Durchschnittliches Lebensalter: 12 bis 15 Jahre
  • Fellfarbe: Zwei- oder dreifarbig. Meist hellbraun, weiß und schwarz
Das sind die ungefähren Eigenschaften, die einen Beagle ausmachen. Bei einigen Beagles hast Du dann noch die beliebten Schlappohren, welche größer erscheinen. Und keine Sorge, sie verdecken ganz sicher nicht das Gehör Deines neuen Vierbeiners, sondern sind sie ausgesprochen gut.
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Was kostet ein Beagle bei der Anschaffung?

Wenn Du mit dem Gedanken spielst, Dir diese Hunderasse anzuschaffen solltest Du mit seriösen Züchtern und Anlaufstellen Kontakt haben. Das würde bedeuten, dass Dich der Vierbeiner als Welpe bereits um die 800 Euro im Durchschnitt kostet und die Preise je nach Stammbaum und Züchter auch bis zu 1200 Euro erreichen können. Im Tierheim einen älteren Beagle zu holen, würde natürlich weniger kosten und Du tust etwas Gutes.
Was kostet ein Hund aber im Allgemeinen? Wir haben es zusammen gerechnet.

Der Beagle – was Du bei der Erziehung beachten solltest

Konsequenz ist wie bei fast allen Hunden auch hier beim Beagle gefragt. Da musst Du bereits im Welpenalter beginnen, die Kommandos Deinem Welpen beizubringen, um so für Eure gemeinsame Zukunft die gehorsamen Weichen zu stellen. Du solltest aber auch beim Beagle nicht die Zeit pro Tag überschreiten, weil der kleine Vierbeiner natürlich auch etwas ruhiger anerzogen werden muss. Du musst aber prinzipiell klar machen, dass Dein Beagle Dir vertrauen kann und Dir gerne folgt. Seine Instinkte führen sonst dazu, dass er die „Überhand“ übernimmt, weil er es gewohnt ist. Du belohnst den Vierbeiner bei guter Arbeit und guter Ausführung der Kommandos gerade zu Beginn am besten immer mit einem Leckerchen, welche Du dann später weniger werden lässt und nicht mehr benötigst. So erziehst Du Kommandos, spätere Trainings und das kann Dir helfen.
Dein lieber und freundlicher Beagle ist dazu noch ausgesprochen treu, wovon Du als Besitzer natürlich profitierst. Du hast also einen leicht erziehbaren Vierbeiner an Deiner Seite, welcher dazu noch etliche Charaktereigenschaften mit sich bringt, die Du ganz sicher an ihm schätzen wirst.

Worauf Du besonders achten solltest

Die meisten Beagle haben einen ausgesprochenen Jagdtrieb. Dieses liegt in der Natur der Rasse, denn sie wurden als Meute- und Treibhund für die Jagd gezüchtet. Somit agiert der Beagle häufig sehr eigenständig. Wenn Du einen freilaufenden Beagle haben möchtest, solltest Du vor allem einen guten Rückruf und somit auch ein Anti-Jagd-Training etablieren. Außerdem neigen viele Beagles dazu, liebend gerne alles vom Boden aufzuheben. Das birgt im Falle eines Giftköders große Gefahren für Deinen Liebling. Du solltest also auch schon früh mit einem Giftködertraining beginnen.

Diese Aktivitäten mag der Beagle am liebsten

Wenn wir Dir gesagt haben, dass der kleine Vierbeiner ein Jagdhund ist, was denkst Du dann, was er für Bewegung benötigt? Er ist keineswegs ein langweiliger Vierbeiner, der gerne nonstop als Schmusehund auf dem Sofa liegen möchte. Er ist es gewohnt, selbstständig und aktiv draußen zu sein, was er natürlich auch rein genetisch und instinktiv benötigt. Das heißt für Dich, dass Du mit dem Beagle problemlos täglich ein paar Runden drehen kannst, und der notwendige Auslauf auch nicht fehlen sollte. Fahrrad fahren oder joggen sind für den kleinen Racker doch kein Problem. Hör mal, er ist doch ein Jagdhund und da ist er ganz anderes gewohnt. Also nutze vielleicht folgende Stichpunkte als Aktivitäten-Ideen, die Du umsetzen könntest.
  • Fahrrad fahren
  • Joggen
  • Waldspaziergänge
  • Suchspiele wie das Dummytraining
  • Täglicher Auslauf
Mal eben mit dem Vierbeiner aus dem Haus, sein Geschäft verrichten und wieder nach Hause. Das kannst Du zwar machen, aber auf Dauer wirst Du einem Beagle damit nicht gerecht. Der Vierbeiner erwartet dann wiederum etwas mehr als zum Beispiel ein Mops oder Chihuahua. Das musst Du dir vor der Anschaffung eben klar machen. Bei bester Gesundheit, keine Erkrankungen oder dem hohen Alter darf der Vierbeiner daher gerne mit zum Joggen, beim Rad fahren langsam an Deiner Seite weilen oder im Wald spazieren. Er wird gerne auch täglich mehr als nur 20 Minuten beim Gassigehen mit Dir beschäftigt sein.
Als Jagdhund mag Dein Hund aber vor allem Nasentraining unglaublich gerne. Hier ist vor allem das Dummytraining als auch das Mantrailing sehr zu empfehlen. Auch die Zielobjektsuche kann eine tolle Aufgabe für Deinen Beagle sein.

Einen Beagle richtig ernähren

Mach Dir bei der Ernährung keine großen Sorgen. Das was Du wissen musst ist, dass auch wenn Dein Beagle aktiv ist, ein erhöhter Energiebedarf aber nicht notwendig ist. Denn Beagles weisen einen 15-prozentig niedrigeren Stoffwechsel auf, was die Energiezufuhr beeinflusst. Hier musst Du also auf gar keinen Fall mehr Futter zur Verfügung stellen und schon gar keines, welches dazu noch den Energiebedarf weiter füllt. Denn sonst wird Dein kleiner Beagle fett und Übergewicht bei Hunden führt zu Krankheiten.
Ein durchweg gesundes Hundefutter ist AniFit Hundefutter, welches Du Deinem Beagle bedenkenlos füttern kannst. Im Futterrechner findest Du eine Angabe über die richtige Menge. Eine individuelle Beratung erhältst Du gerne von uns, schreib uns einfach an. Durch dieses gesunde Hundefutter ist sicher gestellt, dass Dein Beagle mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Es wird vollständig auf Zusatzstoffe, Lockstoffe, Getreide oder Zucker verzichtet – und das Futter wird unter besten Bedingungen ohne Tierversuche hergestellt. Du findest AniFit Hundefutter sogar auf der Liste der tierversuchsfreien Tiernahrungen bei PETA.
Und noch einen weiteren Tipp haben wir für Dich: Vergiss die Darmsanierung beim Hund nicht. Wie beim Menschen auch, steckt der Großteil des Immunsystems im Darmtrakt. Es lohnt sich also, hier besonders besonnen zu reagieren. Sollte sich Dein Liebling trotzdem mal den Magen verdorben haben, empfiehlt es sich, für ein paar Tage Morosche Karottensuppe und Schonkost für Hunde einzusetzen.
Süßer Beaglewelpe
Innerhalb des Hauses sind Beagle bei entsprechender Erziehung meist ruhige Vertreter. Draußen lassen sie aber gerne mal „die Sau raus“.

Vorsicht bei folgenden Beagle-Krankheiten

Natürlich solltest Du bei Deinem Beagle generell auf die Gesundheit achten. So gehört die Zahnpflege mit einer Zahnbürste ebenso dazu wie regelmäßiges Krallenschneiden und die Fellpflege. Aber es gibt auch einige typische Erkrankungen für diese Rasse, über die wir Dich gerne aufklären möchten.

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Adipositas

Fettleibigkeit ist ein großes Problem unter Beaglen, was wir Menschen aber zu verantworten haben. Viele unterschätzen den Bewegungsdrang der Vierbeiner und sind der Meinung, dass sie den perfekten und kleinen Schmusehund für sich entdeckt haben. Dann wird noch gefuttert und falsch gefüttert, was zu Adipositas führt. Das Futter muss eine niedrige Energiedichte haben, weil der Beagle einen anderen Stoffwechsel hat. Das musst Du dir also unbedingt merken. Und Du solltest das Futter in jedem Fall rationieren und nicht dauerhaft dort stehen lassen, um Übergewicht zu vermeiden. Wie Du bereits eben gelesen hast, kannst Du hierfür am besten AniFit Hundefutter nutzen. Bestell Dir doch gerne ein Schnupperpaket zum Testen – Dein Beagle wird es lieben.
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Bandscheibenvorfälle

Zu wenig Belastung ist genau so schlecht wie zu wenig. Denn ein Beagle neigt aufgrund seiner Knorpelstruktur zu einem erhöhten Risiko an einen Bandscheibenvorfall zu erkranken. Wenn dazu kommt, dass Du den Vierbeiner wenig beschäftigst, kannst Du dazu beitragen, dass die Bandscheibe reißt, die Flüssigkeit hervordringt und das Rückenmark beeinträchtigt. Deswegen musst Du in jedem Fall die Bewegung ausreichend, aber nicht übertrieben anbieten und Übergewicht vermeiden. Übertreibe also auch nicht mit dem Fahrrad fahren. Gerade harter Asphalt kann schädlich für Hundegelenke werden.
Sollte Dein Hund bereits an Gelenkproblemen oder einem Bandscheibenvorfall leiden ist natürlich eine gute Behandlung wichtig. Du solltest auf jeden Fall über Physiotherapie und Osteopathie für Hunde nachdenken. Mit einem Fahrradanhänger für Hunde kann aber trotzdem an Euren Ausflügen teilnehmen.

Die Schilddrüsenunterfunktion

Aufgrund einer sehr häufig auftretenden Atrophie des Schilddrüsengewebes ist die Schilddrüsenunterfunktion bei Beagles nicht selten. Diese führt wiederum unentdeckt und schleichend zu einer Trägheit und Müdigkeit beim Vierbeiner. Auch Haarausfall, schuppige Haut oder Übergewicht wären denkbar. Aus diesem Anlass solltest Du schon frühzeitig beim Tierarzt anmerken, dass die Schilddrüse kontrolliert wird, um im Ernstfall sofort mit Medikamenten die Schilddrüsenunterfunktion passend behandeln zu können.

Möchtest Du auch einen Beagle haben?

Bist Du ein aktiver Hundebesitzer? Möchtest Du einen Vierbeiner haben, den Du fordern und fördern kannst? Dem eine Radtour nichts ausmacht? Der gerne auch den Beschützer mimt und im Ernstfall auch Suchen erfolgreich abschließt? Vielleicht solltest Du dir dann mit dem Beagle wirklich ernsthafte Gedanken machen, weil Du offenbar genau der richtige Typ Hundebesitzer wärst. Sei geduldig und konsequent in der Erziehung, und auch als Familienhund kommt der kleine Schlappohr sicherlich gut an.
Bist Du auf der Suche nach einer anderen Hunderasse, findest Du bei uns aber noch viele weitere interessante Portraits.

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