Trendsport Dogsccoting – der Dogscooter. In diesem Beitrag haben wir für Dich alle Informationen über die neue Sportart mit Deinem Hund zusammen gestellt. Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil, um den Hund gesund und ausgeglichen zu halten. Freilauf ist in urbanen Gegenden und mit Vierbeinern, die einen ausgeprägten Jagdtrieb haben kaum umsetzbar. Der Zughundesport ist eine großartige Alternative, um dem Vierbeiner die notwendige Bewegung und Spaß zu verschaffen. Mit dem Dogscooter können du und dein Hund gemeinsam die Natur erleben.
Die Dinge, auf die du beim Dogscooting achten solltest, erfährst du hier.
Was ist Dogscooting?
Für das Dogscooting kommt außer deinem Hund ein Tretroller zum Einsatz. Im Gegensatz zu einem Fahrrad, das beim Bikejöring genutzt wird, hast du mit einem Tretroller einen tieferen Schwerpunkt.
Aus diesem Grund kannst du mit dem Dogscooter zum Beispiel in Kurvenfahrten eine höhere Geschwindigkeit beibehalten.
Beim Dogscooting zieht dein Hund dich und deinen Dogscooter mithilfe eines Zuggeschirrs, das du aus dem Bereich der Schlittenhundegespanne kennst.
Wer mit einem Dogscooter und einem gut trainierten Hunde unterwegs ist, kann über kurze Strecken hohe Geschwindigkeiten erreichen.
Beim Dogscooting kannst du mit einem und mit mehreren Hunden im Gespann fahren. Wie beim Fahren mit Schlittenhunden gibt es verschiedene Möglichkeiten die Hunde hintereinander und nebeneinander einzuspannen.
Für diese Art ein Gespann zu fahren ist mehr Erfahrung auf Seiten von Hund und Gespannfahrer erforderlich.
Die Hunde, die in einem Gespann zusammenfahren, müssen selbstverständlich miteinander harmonieren.
Weitere Infos zum Thema Dogscooting findest Du hier: https://www.hunde.plus/dogscooting/
Diese Voraussetzungen sollte dein Hund mitbringen, um den Dogscooter ziehen zu können
Es gilt:
Ein gut trainierter Hund hat die Kraft Dinge zu ziehen, die bis zu einem vierfachen seines eigenen Körpergewichts ausmachen.
Ein 20 Kilogramm schwerer Hund kann dementsprechend rein rechnerisch gute 80 Kilogramm ziehen. Diese 80 Kilogramm beziehen sich auf dich und deinem Dogscooter.
Bei schwerem bergigen Gelände ist es erforderlich, dass du deinen Hund aktiv unterstützt und nicht auf dem Dogscooter stehen bleibst.
Mittlere und große Hunderassen, die den Willen aufbringen zu ziehen sind gut für den Einsatz vor einem Dogscooter geeignet.
Kleine Hunderassen benötigen mehr Unterstützung und für diese Rassen ist das Bikejöring, bei dem du den Hund durch die Pedale regelmäßig unterstützt die bessere Alternative.
Alter und Gesundheit deines Hundes
Das ein Hund, der dich und deinen Dogscooter über längere Strecken ziehen soll, gesund sein muss, ist eine Selbstverständlichkeit.
Hat der Hund Probleme mit den Gelenken, solltest du ihn nicht vor dem Dogscooter einspannen.
Gleiches gilt, falls der Hund einen Infekt hat. Kein Sportler sollte mit einem Infekt trainieren, weil dies zu schwerwiegenden gesundheitlichen Störungen führen kann. Diese Prämisse gilt für Mensch und Hund.
Junge Hunde, die sich im Wachstum befinden, gehören nicht vor den Dogscooter. Rasseabhängig sollte der Hund frühestens mit 12 bis 18 Monaten mit Belastung vor das Gespann gebracht werden.
Du kannst deinen Vierbeiner früher an das Gespann und die notwendigen Kommandos gewöhnen. Das richtige Gespanntraining unter Belastung erfolgt, sobald der Hund ausgewachsen ist.
Bist du dir nicht sicher, ob dein Hund gesund ist und in der Lage, den Dogscooter zu ziehen, sprich mit deinem Tierarzt.
Auf diese Weise vermeidest du gesundheitliche Schäden und Schmerzen, die dem Hund das Gespannfahren verleiden können.
Der Dogscooter
Nicht jeder Tretroller, den es zu kaufen gibt, ist für den Einsatz im Zughundesport geeignet.
Um Freude am Dogscooting zu haben, sollte der Tretroller bestimmte Mindestvoraussetzungen erfüllen.
Der Rahmen
Der Rahmen eines idealen Tretrollers ist stabil und nicht zu schwer. Bedenke, dass der Hund neben deinem Gewicht das Gewicht des Dogscooters ziehen muss.
Einem stabilen Rahmen können Stürze wenig anhaben.
Der Abstand vom Boden darf nicht zu hoch und nicht zu tief sein.
Das Trittbrett
Abhängig von der Unterstützung, die du deinem Vierbeiner unterwegs geben musst, indem du eigenständig deinen Roller bewegst, muss zum Beispiel das Trittbrett ausgelegt sein.
Auf das Trittbrett des Dogscooters solltest du bequem beide Füße aufstellen können. Ist es zu breit, stößt du dir bei Hilfestellungen ständig den Knöchel.
Der Lenker
Bei kurzen, schnellen Strecken mag es Spaß machen, mit gebeugtem Oberkörper über dem Lenker zu stehen. Bei mittleren und langen Strecken, die es in der Regel zu bewältigen gibt, wird diese Körperhaltung zur Qual.
Der Lenker sollte die eine aufrechte Stehposition ermöglichen.
Die Bremsen
Das Wichtigste an deinem Dogscooter sind die Bremsen. Hier kannst du zwischen Scheibenbremsen, Felgenbremse und Rollenbremse wählen.
Die Felgenbremse wird beim Fahrrad verbaut und stellt die günstigste Bremsalternative für den Dogscooter dar.
Mit der hydraulischen Scheibenbremse fällt das Bremsen deutlich leichter, weil diese Bremse schnell und mit geringem Kraftaufwand reagiert.
Bist du regelmäßig in grobem Gelände unterwegs, solltest du dir Gedanken über die Rollenbremse machen. Dieses Bremssystem ist geschlossen. Es kann kein Schmutz in das System eindringen.
Die Bereifung
Als gängig für das Dogscooting hat sich eine unterschiedliche Bereifung von Vorderrad und Hinterrad herauskristallisiert.
26 Zoll vorne und 20 Zoll hinten gehören zur optimalen Bereifung. Der Rollwiderstand ist ausgezeichnet und Kurven können in dieser Kombination gut befahren werden.
Ein grobes Profil ist für die meisten Geländearten, auf denen du dich beim Dogscooting bewegst gut geeignet.
Optionales Zubehör zum Dogscooting
Für die Verkehrssicherheit sollte dein Scooter mit einer Beleuchtungsanlage und einer Klingel ausgestattet sein.
Diese Dinge benötigst du zusätzlich, um das Dogscooting zu beginnen!
Dogscooting ist eine Trendsportart, die dem Hund Kraft, Ausdauer und Bewegung bringt.
Um Verletzungen auf der Seite des Hundes und bei dir als Gespannfahrer zu vermeiden, solltest du auf eine spezielle Ausrüstung achten und nicht auf diese verzichten.
Die Bikeantenne
Die Bikeantenne wird am Rahmen des Scooters befestigt. Sie leitet die Zugleine und verhindert, dass sich die Zugleine in den Speichen und am Rad verheddert. Sie ist kein muss, aber vor allen Dingen für Anfänger zu empfehlen.
Die Bikeantenne wird grundsätzlich am Rahmen und nicht am Lenker befestigt. Würdest du die Bikeantenne am Lenker befestigen bestimmt der Hund durch seine Zugbewegungen die Lenkbewegungen.
Das Hundegeschirr
Zugsport wird mit einem speziellen Geschirr ausgeübt. Hunde sind speziell im Bereich der Halswirbelsäule verletzlich. Fährst der Hund mit einem normalen Halsband, schnürt der Zug dem Hund die Luft ab. Beim Bremsen kann es zu Schmerzen in der Halswirbelsäule führen und im schlimmsten Fall zu Stauchungen der Halswirbelsäule.
Mit einem normalen Halsband zu fahren, führt zu Verletzungen und leidet dem Vierbeiner den Spaß am Ziehen.
Das Hundegeschirr verteilt den Druck, der beim Ziehen auftritt, gleichmäßig auf den Brustkorb des Hundes.
Es darf nicht scheuern und darf die Bewegung des Hundes nicht einschränken. Kurz gesagt: Das Zughundegeschirr muss optimal passen.
Beim Kauf eines Zuggeschirrs sind die Unterschiede zu beachten. Renngeschirr und Zuggeschirr für Hunde für den täglichen Gebrauch und zum Training unterscheiden sich.
Die Leine
Die Zugleine, Jöringleine, sollte eine Länge von 2, 50 Metern haben. Sie wird über die Bikeantenne mit einem Bikeschlupf am Dogscooter befestigt.
Der Bikeschlupf ist ein kurzes Verbindungsstück zwischen Rahmen und Leine, das idealerweise mit einem Panikhaken versehen ist, den ihr über eine Zugverbindung während der Fahrt lösen könnt.
Hundeschuhe ( optional)
Für den Zughundesport ist asphaltiertes Gelände ungeeignet. Die Pfoten werden aufgerissen und fügen deinem Hund Schmerzen zu.
Um dies zu vermeiden, solltest du Trails wählen, die über Feldwege und Waldwege führen.
Kannst du bei längeren Trails die asphaltierten Straßen und Schotterwege nicht vermeiden, zieh deinem Hund entsprechende Schuhe an.
Fährst du in der kalten Jahreszeit, schützen die Schuhe vor Eis, Salz und Schnee.
Der Helm und Schutzkleidung für dich
Beim Dogscooting werden hohe Geschwindigkeiten erreicht. Der Helm sollte für dich zur Standardausrüstung gehören, um schwere Kopfverletzungen im Falle eines Sturzes zu verhindern.
Handschuhe sind eine hilfreiche Ergänzung und verhindern beim Sturz Schürfwunden.
Wasser
Dogscooting ist Hochleistungssport für den Hund. Er benötigt regelmäßig Wasser. Nimm ausreichend Wasser für deinen Vierbeiner mit.
Kommandos, die dein Hund beim Dogscooting kennen sollte
Um beim Dogscooting die Kontrolle über deinen Hund zu behalten, muss er bestimmte Grundkommandos kennenlernen.
Bei regulären Spaziergängen hast du über die Leine eine direkte Verbindung zu deinem Hund und kannst in prekären Situationen unmittelbar eingreifen.
Beim Dogscooting steht die diese Möglichkeit nur bedingt zur Verfügung. Die Leine ist mit dem Scooter verbunden und du kannst nicht mal eben schnell zugreifen, um den vor die ziehenden Hund zu stoppen.
Der Hund muss lernen auf deine Kommandos zu reagieren.
Folgende Kommandos sollte dein Hund bei Trockenübungen lernen:
Links und rechts: Mit den Richtungskommandos lenkst du deinen Hund vor dem Gespann.
Zieh: Dieses Kommando zeigt dem Hund, dass er loslaufen darf.
Stopp: Das Stoppkommando soll sicherstellen, dass dein Hund auf Zuruf stehen bleibt. Gefahrensituationen meisterst du mit diesem Kommando und deinen Bremsen.
Das Dogscooter-Training
Hast du alles zusammen, um mit dem Dogscooting zu beginnen, kannst du mit dem Training anfangen.
Führe deinen Hund behutsam an das neue Geschirr und den Dogscooter heran. Ein paar Hunde akzeptieren das neue Gerät und das Geschirr problemlos, andere Hunde müssen überzeugt werden, dass es Spaß macht den Dogscooter und dich zu ziehen.
Übe das Anlegen des Geschirrs mit deinem Hund und lerne deine Ausrüstung kennen. Du solltest sicher im Umgang mit dem Dogscooter, dem Bremsen und dem Zubehör sein, bevor du dich auf einen Trail begibst, bei dem den Hund dich zieht.
Wähle für den Anfang kurze Strecken von ein bis zwei Kilometern. Vor allen Dingen für Hunde, die keine Kondition haben und einen geringen Muskelaufbau ist das langsame Training wichtig.
Zu lange Strecken überfordern den Hund.
Am Beginn und am Ende eines Trails sollte dein Hund die Möglichkeit haben, sich zu Lösen und langsam aufzuwärmen oder abzukühlen.
Steigere die Trails und die Geschwindigkeiten langsam.
Vermeide das Fahren in starker Hitze. Ab einer Außentemperatur von 15 Grad solltest du den Hund nicht einspannen. Es besteht Überhitzungsgefahr.
Fazit Dogscooting
Dogscooting ist eine Trendsportart, die bei korrekter Durchführung Hund und Herrchen Spaß macht. Bei beiden Teammitgliedern wird die Bindung gefestigt. Kondition, Muskelaufbau und Ausgeglichenheit sind sichtbare Erfolge.
Eine gute Ausrüstung ist nicht billig und was nutzt dir die beste Ausrüstung, wenn dein Hund überhaupt keine Neigung für diese Sportart mit sich bringt.
Es gibt Schulen, die Schnupperkurse im Bereich Dogscooting anbieten. Hier hast du die Möglichkeit, die Dogscooter kennenzulernen und mit deinem Hund erste Erfahrungen zu sammeln.
Um in das Dogscooting einzusteigen sind diese Schnupperkurse eine tolle Alternative. Stellst du hier fest, dass dein Hund und du Freude an dieser Arbeit haben, steht eurem Gespannglück nichts mehr im Weg.
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Seit Jahren beschäftige ich mich mit der artgerechten und gesunden Haltung von Tieren. Neben Tierschutz liegt mir außerdem auch Artenschutz am Herzen.
Durch meine Hündin Mira erlebe ich täglich, wie sozial und empathisch Tiere sind. Deswegen ist es mir wichtig, Menschen aufzuklären und so die Welt für Tiere ein Stückchen besser zu machen.
Besser bekannt bin ich unter dem Usernamen SLEEPHERDS auf Instagram und meinem Blog.
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