Kratzbaum für Katzen – 6 wichtige Dinge, die Du beim Kauf beachten solltest

Lesedauer 6 Minuten

Einen Kratzbaum für Katzen sollte es in jedem Katzenhaushalt geben. Aber nicht nur, damit Deine Katze ihre Krallen daran schärfen kann. Denn ein guter Kratzbaum für Katzen bietet noch so viel mehr: Er ist Rückzugsort und Schlafplatz. Er animiert zum Klettern und Spielen. Die Auswahl ist groß und deswegen möchten wir Dir viele hilfreiche Tipps geben, damit Du den perfekten Baum für Deine Katzen findest.

 

Kratzbaum für Katzen – warum ist das so wichtig?

Wenn Du eine Katze hältst, sollte ein Kratzbaum unbedingt Pflicht sein.  Natürlich gibt es ganz einfache Modelle. Auch gibt es Matten, die Du beispielsweise an die Wand schrauben kannst. Auch daran kann sich Deine Katze die Krallen schärfen. Allerdings haben gut ausgesuchte Kratzbäume noch so viel mehr zu bieten. So bringen Sie Deiner Katze auch ein gewisses Entertainment: Sie können darauf klettern, sich verstecken, spielen, sich putzen, dösen oder schlafen.  Daher solltest Du, bevor die Katze bei Dir überhaupt einzieht, Dich schon darum kümmern, dass alles bereit steht. Es gehört direkt in die Erstausstattung neben gesundem und artgerechten Katzenfutter und einem guten Katzenklo.

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Gerade für Wohnungskatzen ist es wichtig, dass sie beschäftigt werden. Und ein Kratzbaum für Katzen sind eine gute Möglichkeit, Deine Katze dabei zu unterstützen, lange gesund und munter zu bleiben. Aber denke bitte daran: Auch Du solltest Dich mit Deiner Katze beschäftigen. Du kannst zum Beispiel Clickertraining machen oder Intelligenzspielzeuge für Katzen nutzen.

Kratzbaum für Katzen – worauf Du beim Kauf unbedingt achten solltest

Wir Menschen möchten gerne einen Kratzbaum für Katzen, der sich in unsere Wohnungseinrichtung integriert, hübsch aussieht und vielleicht sogar noch möglichst wenig Platz wegnimmt. Sind wir aber mal ehrlich: Deiner Katze wird es total egal sein, ob ihr Kratzbaum grau oder braun ist und ob er zum Rest der Wohnung passt. Daher solltest Du beim Kauf natürlich in erster Linie darauf achten, dass der Kratzbaum für Deine Fellnase geeignet ist.

Auch solltest Du Dir vor Anschaffung von Katzen bewusst sein, dass sie natürlich auch ihren Raum benötigt und somit auch Platz für ein eigenes Möbelstück vorhanden sein sollte.

Zum Glück gibt es die meisten Modelle aber auch in unterschiedlichen Farben, sodass Du dann im zweiten Schritt darauf achten kannst, dass er Dir auch optisch gefällt.

Auf diese 5 Dinge solltest Du bei einem Kauf eines Kratzbaums achten

Wenn Du Dich online oder im Fachgeschäft nach einem Kratzbaum für Katzen umschauen möchtest, solltest Du auf fünf wichtige Kriterien achten. Nur wenn diese Aspekte erfüllt sind, solltest Du auch wirklich kaufen. Gerne nennen wir Dir alle fünf Punkte:

  • Ist der Kratzbaum stabil: Der wichtigste Punkt für einen hochwertigen Kratzbaum ist, dass er stabil sein muss. Er sollte also einen festen Stand haben und – je nach Modell – kann er auch noch an der Decke oder an der Wand befestigt werden. Gerade, wenn Deine Katze gerne springt und klettert oder Du gar mehrere Katzen hast, könnte ein wackelnder Kratzbaum schnell umkippen. Viele Katzen mögen es zudem nicht, wenn es wackelt. Der von Dir neu gekaufte „Lieblingsplatz“ könnte schnell gemieden werden.
  • Material: Katzen schärfen ihre Pfoten am Kratzbaum, liegen darauf und putzen sich oder beißen sogar im Spiel rein. Da ist es wichtig, dass Du darauf achtest, dass die verarbeiteten Materialen absolut unbedenklich sind. Außerdem sollte alles gut verarbeitet sein und nicht beim ersten Spiel direkt kaputt gehen.
  • Abwechslung bieten: Ein guter Kratzbaum für Katzen bietet nicht nur die Möglichkeit, die Krallen zu schärfen. Er hat zusätzlich noch Höhlen zum Verstecken, Liegeplätze, Klettermöglichkeiten und Aussichtsplätze und vielleicht auch das ein oder andere verarbeitete Spielzeug.
  • Kratzmöglichkeit: Die Möglichkeit für Deine Katze, ihre Krallen zu wetzen, sollte großzügig sein. In der Höhe werden gängiger weise 80cm mindestens empfohlen.
  • Größe: Kratzbäume sollten nicht einfach in die hinterste Ecke der Wohnung gestellt werden, nur, damit die Katze „eben was hat“. Den Katzen wollen am Leben teilhaben. Und zudem möchten sie ihr Revier überblicken. Denn es ist doch meistens so: Der wahre Chef im Haus ist die Katze, oder? 🙂
TIPP!
Viele Kratzbäume sind auch auf die unterschiedlichen Lebensphasen und verschiedene Katzenrassen ausgelegt. So gibt es für Kitten andere Angebote als für erwachsene Katzen „Aduld“ oder Senioren. Eine Maine Coon benötigt einen anderen Schlafplatz als eine Britisch Kurzaar Katze. Auch hierauf kannst Du beim Kauf achten. Für große Katzenarten solltest Du lieber einen Kratzbaum XXL nehmen.
Kratzbaum für Katzen
Achte unbedingt auf Qualität und unbedenkliche Stoffe. Ein eigener Kratzbaum ist nicht nur für Kitten eine tolle Abwechslung und ein schöner Rückzugsort.

Kaufkriterien genauer erläutert

Jetzt denkst Du Dir vielleicht: So ein Quatsch, ich möchte einen Kratzbaum günstig kaufen und das reicht! Aber auch hier gilt meist der Spruch: Kaufst Du günstig, kaufst Du teuer. Denn zum einen kann es passieren, dass Deine Katze ihren neuen Ort gar nicht erst annimmt, weil er instabil ist und wackelt. Zum anderen könnte er aber gerade bei jüngeren und spielfreudigen Katzen schnell kaputt gehen. Deswegen solltest Du unbedingt darauf achten, dass nichts wackelt und auch so schnell nicht kaputt gehen kann. Wichtig ist hierfür, dass der Kratzbaum für Katzen einen schweren Sockel hat um fest zu stehen. Vielleicht hast Du auch die Möglichkeit, eine zusätzliche Befestigung an der Decke oder der Wand anzubringen.

Bezüglich der Materialien ist es leider so, dass gerade bei Produktionen im Ausland giftige Materialien verwendet werden. Gerade bei Lacken und dem Kleber kann es für Deine Katze gefährlich werden und es riecht außerdem sehr künstlich. Als gut geeignet hat sich Presspappe herausgestellt. Umzogen wird er mit Teppichstoffen oder auch gerne mit Sisal. Auch aus Echtholz kannst Du inzwischen Kratzbäume bestellen. Diese sind aber deutlich teurer. Achte zudem bitte auch darauf, dass eventueller Stoff gut verarbeitet ist und keine Verletzungsgefahr besteht.

Grundsätzlich sollte ein Kratzbaum für Katzen verschiedene Möglichkeiten bieten. Daher solltest Du auch darauf achten, dass sich Deine Katze daran die Krallen schärfen kann, sich aber auch in ein Versteck zurückziehen oder von einem Schlafplatz aus die Gegend beobachten kann. Wenn Deine Katze verspielt ist, sind verarbeitete Spielzeuge noch eine zusätzlich tolle Idee.

Wenn Du einen Kratzbaum für Katzen also kaufst, solltest Du immer die Bedürfnisse Deiner Katze an erste Stelle stellen und auf ihre Gesundheit und Sicherheit bedacht werden. Erst danach kannst Du optisch passend zu Deiner Wohnung oder Deinem Geschmack wählen.

Kratzbaum für Katzen: die richtige Reinigung

Die meisten Kratzbäume lassen sich einfach reinigen. Du kannst sie einfach absaugen. Hilfreich ist ein Staubsauger, der Tierhaaren gewachsen ist. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dem Thomas AQUA+ PET & Family gemacht, der nicht nur Katzenhaare, sondern auch Hundehaare sicher entfernt und zudem besonders gut geeignet für Allergiker ist.

Sollte Deine Katze aber mal krank werden, ist es hilfreich, wenn Du die Stoffe des Kratzbaumes abziehen und waschen kannst. Somit ist auch dies ein Kaufargument.

Kratzbäume für Katzen – unsere Empfehlungen

Zwar nicht ganz günstig, aber definitiv sein Geld wert ist dieser Kratzbaum für Katzen:

Hierbei handelt es sich um ein echtes Qualitätsprodukt, was auch mal mehr als 50KG wiegt und dadurch sehr stabil ist. Geeignet ist dieser Kratzbaum auch für große Katzen. Die Liegemulden können bis zu 23kg Gewicht tragen. Zudem ist es sehr praktisch, dass Du die Ersatzteile auch separat nachbestellen kannst.

Ein etwas günstigeres Modell ist dieses hier:

Auch der FEANDREA Kratzbaum bietet alles, was Katzen sich erträumen. Er kombiniert klettern, spielen, schlafen und beobachten in einem und ist zudem sehr stabil. Du kannst ihn in hellgrau und rauchgrau bestellen.

Auch für den kleineren Geldbeutel wollen wir Dir eine Empfehlung nennen:

Dieser Kratzbaum ist natürlich relativ klein. Aber gerade für Freigänger, die wenig Zeit in der Wohnung verbringen, ist es eine tolle Alternative. Er steht stabil und wird sogar mit Ersatzzubehör geliefert. Achte aber bitte auf die Schraubköpfe, denn gerade bei günstigeren Produkten sind diese häufig nicht so gut versteckt.

Kratzbaum für Katzen – gewöhne Deine Fellnase an das neue Mobiliar

Wenn Du nun auf alle Kriterien geachtet hast und der neue Wohlfühlort für Deine Katze eingezogen ist, solltest Du Deiner Katze Zeit geben, sich daran zu gewöhnen. Denn Katzen sind häufig „Gewohnheitstiere“ und die fremde Gestalt wird gerne ignoriert. Häufig liegt das auch an dem Geruch, den ein neues Möbelstück geben so mit sich bringt. Du kannst also abwarten und schauen, ob Deine Katze sich von alleine nähert.

Kratzbäume für Katzen Empfehlungen
Gewöhne Deine Katze an das neue Mobiliar und sie wird es mit Sicherheit bald lieben.

Alternativ kannst Du auch in der Nähe des Baums mit Deiner Katze spielen oder Clickertraining machen. So lernt sie schnell, dass alles gut ist. Vielleicht kannst Du aber auch ein getragenes Kleidungsstück von Dir auf den Kratzbaum für Katzen legen, um ihr dort einen gewohnten Geruch zu bieten. Manche Katzen lassen sich auch mit Paste locken.

Fazit: Ein Kratzbaum für Deine Katze sollte ihre Oase sein

Wie Du siehst, gibt es einiges zu beachten, wenn ein neuer Kratzbaum für Katzen einziehen soll. Es lohnt sich aber wirklich, dass Du Dir vorher Gedanken machst. Deine Katze soll sich wohl fühlen und das erreichst Du, wenn Du auf die oben genannten Kaufkriterien achtest.

Berichte uns gerne in einem Kommentar, ob Deine Katze ein Möbelstück hat, was sie besonders liebt? Vielleicht hast Du ja auch eine Produktempfehlung oder allgemeine Tipps für alle Mitleser. Wir nehmen sie gerne in den Beitrag mit auf.

Übrigens gibt es im Internet inzwischen auch viele Anleitungen, wie Du einen Kratzbaum selbst bauen kannst. Das ist natürlich vor allem für handwerkliche Personen eine tolle Möglichkeit, den Platz individuell zu gestalten.

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