Hundepfeife effektiv einsetzen – Alle Tipps und Tricks!

Lesedauer 8 Minuten

Dein Hund hat ein wirklich herausragendes Gehör, welches mit Deinem leider nicht zu vergleichen ist. Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass Dein Hund im TV, Radio oder außerhalb der vier Wände auf Geräusche reagiert, die Du nicht einmal wahrnimmst? Das ist ganz natürlich und genau deswegen möchten wir Dir erklären, wieso eine Pfeife sogar wirklich hilfreich für die Erziehung eines Hundes sein kann. Nebenbei ist es auch ein großartiges Accessoire ist. Die Hundepfeife hat in unseren Augen ausnahmslos Vorzüge und kommt leider immer weniger zum Vorschein, aber hier kannst Du schauen, ob eine Pfeife auch etwas für Dich ist.

Diese Einsatzgebiete umfasst eine Hundepfeife seit eh und je

Du kennst doch sicherlich die eine oder andere Person, die einen Hund daheim hat, oder?  Wahrscheinlich nicht, weil sie in der „modernen Welt“ sehr selten, jedenfalls gefühlt selten, zum Einsatz kommt. Das bedeutet jedoch nicht, dass dem auch wirklich so ist. Deswegen möchten wir Dir zeigen, dass Du sehr wohl noch häufiger die Pfeife im Einsatz siehst und es gibt weitaus vielschichtige Einsatzgebiete, als Du womöglich erahnen kannst. Schau mal folgende Einsatzgebiete an, wo die Pfeife seit Jahren genutzt wird und auch noch immer aktiv genutzt wird.

Die Hundepfeife hat eine lange Tradition in der Erziehung eines Hundes

Viele Hundeschulen nutzen Hundepfeifen, um die Erziehung verbessern zu können. So werden zum Beispiel Rückruf-Kommandos mit einer Pfeife für Hunde verbessert, welche natürlich derart feinfühlig die Sinne im Ohr der Hunde anregt, sodass dies nicht zu überhören ist. Gerade auch Jagdhunde haben sehr häufig in weiterer Entfernung mit der Pfeife vorliebzunehmen, weil so die Kommandos und Aktionen entsprechend besser zu verstehen sind. Manch einer nutzt eine einfache Trillerpfeife, aber die mag nicht jeder Vierbeiner. Andere belassen es lieber bei der Pfeife, welche ausnahmslos für die Einsätze geeignet ist.

Jagdhunde sind mit Hundepfeifen besonders gut vertraut

Gerade in England, wo die Fuchsjagd einst allgegenwärtig war, ist die Pfeife für den Hund wichtig. Bis heute hat sich diese Hundepfeifen-Erziehung und Kommandogebung entwickelt sowie etabliert. Deswegen sind Hundepfeifen auch gerade bei Jagdhunden immer wieder im Einsatz, damit ihre Besitzer die Vierbeiner auch in weiterer Entfernung dank des schrillen Tones der Hundepfeife sowie dem guten Hundegehör zurückrufen können. Zum Beispiel, wenn Gefahren drohen oder die Jagd beendet ist. Gute Idee oder was meinst Du?

Eine Pfeife ist individuell im Ton und daher nicht der übliche Standard

Wusstest Du eigentlich, dass es Hundepfeifen gibt, welche ganz flexible Töne von sich geben? Du solltest jedoch darauf achten, dass Du keine Hundepfeifen kaufst, welche wasserempfindlich sind und veränderte Töne von sich geben, denn hier sollte der einheitliche Ton bestehen bleiben. Es kommt sonst mit den Kommandos zu Missverständnissen. Während andere den Hund rufen, dass er zurückkommt, pfeifst Du eben. Damit sind Missverständnisse durch ähnliche Kommandos mit anderen Vierbeinern außerhalb Eurer vier Wände direkt vergessen.

Selbst alte Hunde können häufig Pfiffe noch gut hören, während sie auf Rufe bereits nicht mehr reagieren.

Die Wahl der richtigen Pfeife

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Eines dürfte doch wohl von Beginn an klar sein, die passenden Hundepfeifen musst Du finden, um die Kommandos beizubringen, das Rückrufen zu ermöglichen und das Training mit Deinem Vierbeiner zu individualisieren. Auf der Suche nach den richtigen Hundepfeifen, wobei Du auch nur eine benötigen würdest für den Anfang, helfen wir Dir mit einer gewissen Kaufberatung. So kannst Du Fehleinkäufe gleich von vorneherein außen vor lassen.

Ist der Einsatz der Hundepfeife richtig trainiert, ist es ein tolles Hilfsmittel.
Bildnachweis: Depositphotos.com Haustierbesitzer Trainingshund mit Pfeife — Foto von HighwayStarz

Aber nicht nur die Wahl der richtigen Hundepfeife ist wichtig, sondern auch die Wahl der richtigen Hunderasse. Welcher Hund passt zu mir? Wir verraten es Dir!

So findest Du die richtige Hundepfeife

Es ist nicht empfehlenswert, dass Du sofort die erstbeste Hundepfeife käuflich erwerbst, weil Du eine findest. Es sollte also schon darauf geachtet werden, dass sie gewisse Standards erfüllt und dabei werden wir Dir sehr gerne behilflich sein. Du sollst doch schließlich die richtigen Hundepfeifen in die engere Auswahl nehmen und folgende Aspekte sind beim Kauf daher besonders zu beachten:

  • Gleiche Tonlage
  • Deutliche Signale
  • Der Preis
  • Materialien: Metall oder in jedem Fall robuste Materialien wählen

Die meisten Hundepfeifen sind frequenzstandartisiert, was natürlich für Dich die Auswahl erleichtert, die richtige Pfeife zu finden. Bei den Materialien wäre es sinnvoll, dass Du darauf achtest, die Metall-Pfeifen oder Natur-Pfeifen zu erwerben, welche wiederum hochwertig sind und sich durch äußere Umstände wie Regen sowie Sonnenstrahlen nicht im Ton und der Signalwiedergabe verändern. Wenn jetzt Dein maximal gesetztes Limit stimmt, kannst Du gerne die Hundepfeife farblich Deines Geschmacks nach auswählen.

Übrigens gibt es auch Hundepfeifen, die mehrere Töne abgeben können. Diese werden oft in der Jagdhundearbeit oder auch beim Schafe hüten am Border Collie genutzt. Sie eignen sich somit eher für fortgeschrittene Hundepfeifenbesitzer.

Im Notfall kann eine Hundepfeife auch Dein Leben retten

Wir gehen ungern auf negative Erlebnisse zurück, aber stell Dir einmal vor, dass Du einen Unfall hattest, während Du mit Deinem Vierbeiner unterwegs bist. Deine Stimme ist jetzt ein wertvolles Gut, welches aber auch in Gefahr sein kann, wenn Du ständig nach dem Vierbeiner rufst. So kannst Du den schrillen und stark frequentierten Ton der Hundepfeife nutzen, um Deinen Vierbeiner auf Deine Fährte zu lotsen und eventuell, je nach erlerntem Training, auch Hilfe zu holen. Das kann Dir im Ernstfall das Leben retten oder viele Stunden in Wäldern etc. ersparen. Und ja, wir schreiben darüber, weil dies schon sehr häufig für Hundebesitzer gut ausgegangen ist, sodass wir stets empfehlen, eine Hundepfeife entsprechend zu nutzen, um die Vielfältigkeit des Trainings auch im Notfall unter Beweis stellen zu können.

Auch kannst Du mit der Pfeife Deinen Hund gut abrufen, wenn etwas auf dem Weg liegt, an das er nicht dran gehen soll oder sogar darf, zum Beispiel Giftköder.

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Kauf am besten direkt mehr Hundepfeifen, um stets sicher zu stellen, das gleiche Signal vorzufinden

Nicht jede Hundepfeife ist auch mit demselben Signal versehen. Wenn Du eine preiswerte, aber frequenzstandardisierte Hundepfeife gefunden hast, solltest Du ruhig mehrfach zugreifen. Falls Du mal eine verlegst, verlierst oder Ähnliches, hast Du aber immer das richtige Signal für das weiterführende Training bei Dir. Das ist wichtig, um Deinen Hund nicht zu verwirren.

Die Kosten einer sind ausgesprochen gering

Keine Sorge, die Hundepfeifen kosten gar nicht so viel Geld. Das macht es auch möglich, ruhig sofort zwei bis vier Modelle zu kaufen, damit Du keine verlegen oder verlieren kannst ohne, dass das Training sofort stoppen müsste. Im Durchschnitt kosten die meisten Hundepfeifen zwischen 2 bis 10 Euro. Es geht auch teurer, je nach Materialisierung und Zubehör wie Trainingsbücher oder Lektüren, aber im Durchschnitt ist das untere Preisdrittel auch ausreichend.

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So beginnst Du das Hundetraining mit der richtigen Pfeife

Die Vorteile der Hundepfeife im Einsatz überwiegen, aber der Nachteil ist, dass Du natürlich konsequent mit dem Vierbeiner trainieren musst. Maximal 30 Minuten pro Tag sind hier zu empfehlen. Also übertreibe es bitte nicht. Gerade auch bei Welpen und älteren Hunden sagt man circa 30 Minuten, weil es sonst passieren kann, dass die Konzentration Deines Hundes schwächer wird und die Freude am neuen Spiel-Training vorüber ist, was nachteilige Problematiken mit den Kommandos mit sich bringen würde. Auch solltest Du niemals 30 Minuten am Stück trainieren, sondern nur kurze Instanzen und dazwischen Pausen zum Spielen und Schlafen. Also versuchen wir Dir hier gerne zu zeigen, wie Du das Hundetraining zusammen mit Hundepfeifen bestens absolvieren beziehungsweise beginnen kannst.

Die ersten Schritte mit der Hundepfeife

Trainiere erst einmal in einer reizarmen Umgebung. Dein Hund soll es anfangs leicht haben und schnell Erfolgserlebnisse erzielen. Rufe Deinen Hund und während er zu Dir läufst, pfeifst Du. Dann verbindet Dein Hund das zu Dir kommen mit dem Pfiff. Belohne ihn bei Dir dann ausgiebig. Am besten geht dieses im hauseigenen Garten.

Du kannst aber auch damit in der Wohnung anfangen, wenn Dir das lieber ist.

Leckerchen in Verbindung mit Deiner Hundepfeife

Der Pfiff der Hundepfeife muss mit Leckerchen zu einer Besonderheit werden. Daher würden wir Dir anraten, dass Du ganz bewusst auf besondere Leckerchen zurückgreifst, die Dein Vierbeiner sonst nicht bekommt. Probiere doch mal EasyBarf von AniFit aus. Das gefriergetrocknete Fleisch ist ein besonderer Schmaus für alle Hunde und lässt sich ohne Schmiererei super transportieren.

Immer, wenn Dein Hund auf ein Kommando mit der Hundepfeife zu Deiner Zufriedenheit reagiert hat, gibt es sofort im selben Moment ein Leckerchen. So versteht Dein Vierbeiner nach gewisse Zeit immer, dass wenn dieses Kommando erforderlich mit der Hundepfeife ist, dass dann eine Belohnung winkt. Später kannst Du die Leckerchen durch ein paar nette Worte oder ein Streicheln ersetzen, aber gerade zu Beginn ist die Leckerchen-Hundepfeifen Methode die leichtere Variante.

Renn- und Kommspiele funktionieren mit der Hundepfeife meist sehr gut

Gehe dann in eine Umgebung wie eine Wiese oder ein Waldstück, wo zu gewissen Uhrzeiten wenig Betrieb und Lärm ist. Denn die Umgebung sollte nach wie vor wenig an Reizen sein, um Deinen Vierbeiner jetzt erst einmal beim Training nicht allzu heftig stören und ablenken. Dann machst Du ganz einfach Folgendes, Du rufst Deinen Hund erneut und sobald er sich auf den Weg zu Dir machst, pfeifst Du und gehst dabei in eine andere Richtung. Dein Vierbeiner wird Dir mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt folgen und Du streichelst ihn, beziehungsweise belohnst ihn augenblicklich, wenn er das aufgrund des Pfeifens zu Dir kommt. Er entwickelt nach und nach den Reiz, auf diesen Ton zu reagieren und wird Dir immer mehr folgen. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass das Training langsam Früchte mit sich bringt.

Training mit der Hundepfeife
Du kannst langsam den Schwierigkeitsgrad anheben. Aber gehe langsam vor, damit es auch wirklich jedes Mal klappt und Ihr als Team Erfolge verbuchen könnt.
Bildnachweis: Depositphotos.com Whistle training @ jarih

Steigere die Entfernungen

Anfänglich hast Du daheim in den vier Wänden mit unterschiedlichen Trainings und der Hundepfeife begonnen, aber wenn Du draußen bist, geht es weiter. Nutze das Entfernungstraining mit Hundepfeifen, um die Hörbarkeit zu verbessern, die Sinne des Hundes auf das Hundepfeifen-Signal zu stärken und so Dir auch bei weiteren Entfernungen stets zu folgen. So könnt Ihr Euch in Zukunft auch nicht verlieren oder im Notfall ist Dein Vierbeiner ebenso sofort zur Stelle. Du kannst auch nach und nach das vorherige Rufen abbauen, wenn Du sicher bist, dass es auch ohne geht und Dein Hund bereits eine Verknüpfung her gestellt hat.

Langsam kannst Du die Leckerchen/Belohnungen reduzieren

Anfänglich ist es natürlich klar, dass Du die Belohnungen in Form von Leckerchen Deinem Hund gibst, wenn dieser auf gewisse Kommandos im Bezug auf seine Hundepfeife reagiert. Doch Du musst natürlich früher oder später, aber je früher desto besser, die Leckerchen minimieren, weil Du sonst dauerhaft mit der Vergabe von Leckerchen weitermachen müsstest. Also reduziere nach und nach die Belohnungen, wenn es schon gut funktioniert und ersetze dies einfach mit Streicheleinheiten und Wörtern wie „Guter Junge“ oder „Gutes Mädchen“. Das mögen Hunde ebenso, wenn Du sie anderweitig und verbal in einem anderen Tonfall belohnst.

Auch später solltest Du das Zurückkommen dennoch immer mal wieder mit einer besonderen Leckerheit belohnen. Das macht den Rückruf weiterhin interessant und wer freut sich nicht über eine schmackhafte Belohnung für gute Leistungen? An dieser Stelle möchten wir Dir noch mal EasyBarf von AniFit ans Herz legen. Du wirst begeistert sein – und Dein Hund noch mehr.

Auch eine tolle Belohnung für viele Hunde ist das Dummytraining mit anschließendem Leckerchen daraus.

Die Hundepfeife hat nicht jeder in Deiner Umgebung

Du fragst Dich vielleicht noch immer, wieso Du gewisse Dinge mit der Pfeife kombinieren solltest? Hast Du schon einmal draußen gesehen, wenn Hundebesitzer dieselben Kommandos benutzen, dass manche Hunde auch auf fremde Hundebesitzer reagieren? Das vermeidest Du natürlich mit einer Hundepfeife ganz von allein, was natürlich auch dafür spricht, sich mit der Hundepfeifen-Erziehung und dem Hundepfeifen-Training auseinanderzusetzen. Es mangelt Dir schließlich nicht an Kommandos und möglichen Hundepfeifen, sodass Du ruhig etwas Spezielles nutzen solltest, was eben nicht jeder Hundebesitzer als Erziehungs- und Trainingsmethode nutzt. So kannst Du sicher gehen, dass Dein Hund im Ernstfall auch immer reagiert.

Wir wünschen Dir jetzt viel Spaß beim Training und beim Einsetzen der Hundepfeife, aber den wirst Du garantiert haben.

Als Tierliebhaber und Tierschützer, ist es mir ein wichtiges Anliegen über artgerechte und gesunde Haltung und Ernährung von Tieren zu schreiben. Ich möchte aufklären und aufzeigen was für Eure Tiere wichtig ist.

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