Welches Gemüse dürfen Hunde fressen? Diese Frage stellen sich früher oder später alle Hundehalter, die neben klassischem Fertigfutter aus der Dose oder dem Futtersack auch frische Lebensmittel geben wollen. Wichtig in diesem Kontext: Es gibt giftige Gemüsesorten für Hunde, die Du Deinem Vierbeiner niemals anbieten solltest. Welche Sorten gesund und welche ungesund sind, erfährst Du hier.
Gemüse – eine sinnvolle Ergänzung auf dem Speiseplan für Hunde
Gutes Hundefutter enthält alles, was erwachsene Hunde brauchen, um gesund sowie fit zu bleiben. Trotzdem schadet es nicht, wenn Vierbeiner hin und wieder frisches Futter in Form von rohem oder gekochtem Gemüse sowie rohem Fleisch zu sich nehmen. Natürlich mag nicht jeder Hund jedes Gemüse – an dieser Stelle geht das Probieren über das Studieren. Achte nur darauf, dass es sich um Gemüse in einer sehr guten Qualität handelt, das frisch sowie frei von Schimmel oder braunen Stellen ist.
Des Weiteren fütterst Du als verantwortungsvoller Halter nur Sorten, die Du zuvor in kleinen Mengen angeboten hast. Auf diese Weise findest Du heraus, ob Dein Hund eventuell allergisch reagiert oder generell einen empfindlich Magen hat.
In vollwertigem Hundefutter ist übrigens bereits Gemüse enthalten. Somit musst Du zum Beispiel bei AniFit Hundefutter oder RyDog kein zusätzliches Gemüse verfüttern.
Diese Gemüsesorten werden nur gegart verfüttert
Es gibt einige Sorten, die stark blähend wirken und daher keinesfalls roh gefüttert werden sollen. Dazu gehören Bohnen, Blumenkohl und Brokkoli. Diese drei gehören ausdrücklich nicht in die Kategorie giftige Gemüsesorten für Hunde. Trotzdem solltest Du sie nur in kleinen Mengen verwenden.
Während Brokkoli viele Vitamine sowie Natrium und Karotin enthält, versorgt der Blumenkohl Dein Tier mit Folsäure sowie Vitamin C. Gleiches gilt für Bohnen, die diverse Vitamine sowie viel Flüssigkeit enthalten. Gerade bei den Bohnen solltest Du nur geringe Mengen füttern – ansonsten drohen Blähungen, die wiederum zu üblen Gerüchen und zu Bauchkrämpfen führen. Das solltest Du Dir und Deinem Hund ersparen!
Salat für den Hund – oftmals eine gute Idee
Bei den meisten Menschen steht Blattsalat regelmäßig auf dem Speiseplan. Da fällt die Frage „Welches Gemüse dürfen Hunde fressen und gehört Blattsalat dazu?“ fast automatisch. Generell wirkt sich roher Salat positiv auf die Verdauung des Hundes aus. Leidet das Tier an Verstopfungen oder an Durchfall, kann Salat in geringen Mengen für Abhilfe sorgen. Er enthält unter anderem wichtige Spurenelemente sowie Mineralstoffe und Kalium sowie Kalzium. Ob Dein Hund Blattsalat gerne frisst, findest Du am besten selbst heraus. Es handelt sich zumindest um eine Gemüsesorte, die viele Hunde lieben.
Positiver Nebeneffekt: Blattsalat enthält viel Flüssigkeit, die während der Fütterung automatisch zugeführt wird. Das ist gerade bei Hunden wichtig, die ansonsten mit Trockenfutter ernährt werden.
Gesund und gut verträglich als Gemüse für Hunde : Chicorée, Chinakohl und Fenchel
Du liebst Fencheltee oder das Gewürz in verschiedenen exotisch angehauchten Speisen? Vielleicht kommt Dein Hund ebenfalls auf den Geschmack, wenn Du ihm geraspelte Stück anbietest. Fenchel ist sehr gesund, denn die Gemüsesorte enthält neben den Vitamin E und C auch Eisen, Magnesium, Folsäure und eine ganze Reihe weiterer gesunder Stoffe. Leider mögen manche Hunde das Gemüse aufgrund des starken Geschmacks nicht. Gleiches gilt für Chicorée, der zwar keine ätherischen Öle enthält, jedoch sehr bitter schmeckt.
Chicorée solltest Du Deinem Hund gerne einmal anbietet. Falls die Gemüsesorte dem Tier schmeckt, wäre das ein echter Vorteil. Der Grund: Das Gemüse ist ein wertvoller Lieferant für Magnesium, für Phosphor und für Vitamin C sowie Kalium und Kalzium.
Welches Gemüse dürfen Hunde fressen: Karotten, Gurken und Co. auf jeden Fall
In der Kategorie „giftige Gemüsesorten für Hunde“ findet die Gurke keinen Platz. Ob kleine oder große Exemplare und unabhängig von der Sorte – Gurken sind unbedenklich und dürfen sogar in größeren Mengen verfüttert werden- Sie liefern nicht nur Vitamin, sondern auch Wasser. Zudem werden sie von den meisten Hunden gerne gefressen. Handelt es sich nicht um eine Gurke in Bio-Qualität, solltest Du die Gurke allerdings schälen oder heiß abwaschen.
Karotten enthalten neben Mineralstoffen und Vitaminen zahlreiche Spurenelemente. Sie sind nicht nur gut für den Stoffwechsel des Hundes, sondern bieten zudem Abwechslung im Futternapf. Ob gekocht oder roh – Karotten mögen die meisten Hunde. Wenn Du die Karotten unter das Futter mischen möchtest, solltest Du sie am besten raspeln.
Kartoffeln sind mindestens genauso gesund. Allerdings gilt das nur für gekochte Kartoffeln. Findest Du grüne Stellen, solltest Du diese sofort entfernen. Das Gleiche gilt für schimmelige oder faulige Stellen. Ansonsten sind gekochte Kartoffeln sowohl beliebt als auch gesund. Sie liefern neben Ballaststoffen viele Vitamine, Kalzium und Natrium.
Linsen und Mais – weniger geeignet für Vierbeiner
Wenn Du Dich fragst „Welches Gemüse dürfen Hunde fressen“, können wir Dir sagen: Mais und Linsen solltest Du lieber nicht füttern. Sie sind zwar nicht per se giftig, können aber dennoch zu Blähungen sowie Durchfall führen. Linsen sollten daher am besten gar nicht oder nur in sehr kleine Mengen sowie im gekochten Zustand gegeben werden.
Mais gehört eher nicht in den Futternapf eines Hundes, weil er Allergien auslösen kann. Zudem ist Mais nicht so reich an Vitaminen wie viele andere – viel besser verträgliche – Gemüsesorten.
Pilze für den Hund – lieber nicht
Unabhängig von der Sorte sind Pilze für Hunde blähend. Das bedeutet, dass die Fütterung von Champignons und Co. zu Bauchschmerzen führen kann. Zudem sind Pilze für Tiere schwer verdaulich. Gesammelte Pilze solltest Du ohnehin nicht füttern, weil hier immer ein gewisses Risiko für eine Vergiftung besteht.
Pastinaken, Paprika und Petersilie – gesund in Maßen
Petersilie regt die Verdauung Deines Vierbeiners an. Gib dem Tier frische Petersilie dennoch nur in Maßen, weil dieses Lebensmittel gleichzeitig harntreibend wirkt. Trächtige Tiere vertragen Petersilie nicht – sie kann Fehlgeburten auslösen!
Rote Paprika sind gesund und schmecken den meisten Hunden gut. Grüne Paprika sind hingegen nicht geeignet, weil das enthaltene Solanin giftig für Hunde ist. Paprika aus einem biologischen Anbau sind generell vorzuziehen, um eine Reaktion auf Pestizide zu vermeiden.
Pastinaken sind bei Hund beliebt und zugleich sowohl verträglich als auch gesund. Sie kommen sogar in einigen Fertigfuttersorten vor. Verfüttere Sie in geringen Mengen – am besten gekocht.
In unserem Beitrag über Grünkohl verraten wir Dir zudem auch, ob Hunde dieses Wintergemüse vertragen.
Seit Jahren beschäftige ich mich mit der artgerechten und gesunden Haltung von Tieren. Neben Tierschutz liegt mir außerdem auch Artenschutz am Herzen.
Durch meine Hündin Mira erlebe ich täglich, wie sozial und empathisch Tiere sind. Deswegen ist es mir wichtig, Menschen aufzuklären und so die Welt für Tiere ein Stückchen besser zu machen.
Besser bekannt bin ich unter dem Usernamen SLEEPHERDS auf Instagram und meinem Blog.
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