Appetitlosigkeit bei Hunden ist keine Seltenheit. Uns ist es immer ein Privileg, wenn wir dem Vierbeiner, den wir über alles lieben und der zur Familie gehört, etwas Gutes tun können. Wenn Du ein tolles Hundefutter findest, wird Dein Hund sich kaum noch halten können, um seine Energiereserven wieder zu füllen und um das von Dir gebrachte Futter zu genießen. Allerdings kommt es gar nicht so selten vor, dass der Hund auf einmal die Nahrungsaufnahme ablehnt. Es gibt viele Gründe, wieso Dein Hund das Hundefutter ablehnen kann, und denen gehen wir gemeinsam auf den Grund.
Was sind mögliche Gründe, wenn Dein Hund nicht fressen will?
Die Ursachen, weswegen Hunde das Futter verweigern, sind sehr unterschiedlich. Deswegen ist es für Dich als verantwortungsvoller Hundebesitzer auch besonders wichtig, genau hinzusehen. Hilfreich ist oft, auch ein Tagebuch über das Verhalten Deines Hundes zu führen, um Zusammenhänge besser erkennen zu können. Vorab sei aber bereits gesagt: Sollte Dein Hund das Futter verweigern und andere starke Begleiterscheinungen zeigen, heißt es für Dich: Umgehend zum Tierarzt!
Nun lass uns aber mal gemeinsam schauen, was zu einer Futterverweigerung führen kann.
Appetitlosigkeit beim Hund? – das falsche Hundefutter kann ein Grund dafür sein
Der häufigste Grund, warum ein Hund sein Hundefutter nicht frisst, ist, weil er es entweder nicht kennt oder nicht mag. Meist wird dieses Verhalten als mäkelig bezeichnet und der Hund würde sich nur anstellen. Wir haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass dies nicht stimmt. Hunde haben eine wesentlich ausgeprägtere Nase als wir Menschen und somit können sie durchaus riechen, was ihnen nicht bekommen wird. Vielleicht haben sie auch schon die Erfahrung von Übelkeit und Erbrechen mit diesem Futter gemacht und verweigern es deswegen.
Auch ein unangenehmer Geruch für die Hundenase kann zur Futterverweigerung führen. Und nun mal ehrlich: Würdest Du etwas mit Freuden essen, von dem Du schon vorher weißt, dass es Dir nicht schmeckt, nicht gut tut oder Dich der Geruch mit Übelkeit erfüllt?
Übrigens erleben wir immer wieder, dass gerade bei Trockenfutter Hunde zur Futterverweigerung neigen. Es ist davon auszugehen, dass die Schuld hierfür die verwendeten Zusatzstoffe und Konservierungsstoffe tragen, die einfach dem Bauch Deines Hundes nicht gut tun und deswegen verschmäht werden.
Wichtig ist, dass Du nun nicht in Panik verfällst und eine Sorte nach der anderen ausprobierst. Stelle Deinen Hund auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung langsam um, zum Beispiel AniFit Hundefutter oder RyDog und runde die Futterumstellung mit einer Darmsanierung beim Hund ab.
Sollte ein Hund immer Hundefutter zur Verfügung haben?
Viele Hunde haben dauerhaft einen vollen Napf zur Verfügung. Die Folge ist natürlich, dass Dein Hund dann frisst, wenn er möchte und sich das Futter häufig auch einteilt.
Frisches Futter solltest Du, gerade bei Nassfutter und Barffutter, selbstverständlich erst recht nicht lange stehen lassen. Du wirst bei vielen Vierbeinern, vielleicht auch bei Deinem erkennen, dass die Lust auf das gegebene Futter wieder steigt.
Aus unserer Sicht ist es übrigens zu empfehlen, Deinem Hund nicht dauerhaft Futter zur Verfügung zu stellen. So kannst Du besser erkenne, ob Dein Hund sein Hundefutter gut frisst oder ob er gegebenenfalls Probleme mit dem Futter hat. Stelle das Futter also ein paar Minuten hin und gib Deinem Hund Ruhe zum Fressen. Sollte er es nach 10-15 Minuten nicht angerührt haben, stelle es wieder weg.
Wie oft am Tag solltest du deinen Hund füttern?
Dies ist abhängig davon, wie alt Dein Hund ist. In den ersten Lebensmonaten solltest Du die Mahlzeit Deines Welpen oder Junghunds auf mehrere Portionen am Tag aufteilen, sodass Magen und Darm sich an die Ernährung gewöhnt und er es einfacher hat, das Futter zu verwerten. Von Lebensmonat zu Lebensmonat kannst Du dann die Mahlzeiten pro Tag reduzieren.
Bei Hunden im höheren Alter ist der Stoffwechsel langsamer, daher ist es auch hier besser, Dein Familienmitglied im Alter zwei bis drei Mal am Tag zu füttern. Übrigens kann auch das Alter dazu führen, dass Dein Hund weniger frisst. Denn er verwertet das Futter nicht mehr so gut und nimmt dementsprechend weniger Nahrung zu sich. Wichtig ist, dass Dein Senior ein leicht verdauliches Futter bekommt, über das er ausreichend Nährstoffe aufnehmen kann.
Ansonsten solltest Du Deinen Hund ein bis zwei Mal am Tag füttern. Denke bitte auf jeden Fall daran, Leckerlies von der Futterration abzuziehen. Viele Hunde werden tagsüber mit Leckerlies so voll gestopft, dass sie einfach keinen Appetit mehr auf ihr normales Futter haben.
Generell solltest Du Leckerlies immer nur mit bedacht füttern und auch hier auf eine gesunde Zusammensetzung achten.
Viele Hunde fressen im Sommer weniger
Wenn Du gerade im Sommer erkennst, dass Dein Hund weniger frisst, kann dies auch an den Temperaturen liegen. Gerade auch Vierbeiner, die weiter oben im Dachgeschoss etc. leben, leiden sehr unter den Witterungen und haben tagsüber dann wenig bis gar keinen Appetit.
Achte mal genauer darauf und schau, dass der Vierbeiner hochwertiges, nährstoffreiches und gesundes Futter bekommt, um die jeweiligen Nährwerte dem Vierbeiner zukommen zu lassen. Wenn Dein Hund schon durch die Temperaturen weniger frisst, dann bitte richtig. Hund und Hitze vertragen sich nämlich meist nicht so gut.
Oft ist es bei Hitze zudem hilfreich, den Hund erst später abends oder früh morgens am Tag zu füttern, wenn die Temperaturen noch erträglich sind. Ein Napf mit frischem Wasser sollte natürlich immer zur Verfügung stehen.
Braucht ein Hund Abwechslung im Napf?
Viele Menschen denken, dass sie ihrem Hund täglich etwas neues im Napf bieten müssen. Aber meist führen die häufigen Futterwechsel gerade erst zu Beschwerden und falschem Fressverhalten.
Konzentriere Dich auf maximal drei tierische Proteine. Innerhalb dieser Proteine kannst Du wechseln, sogar auch von Tag zu Tag. Dein hund wird sich daran gewöhnen.
Das Problem bei dauernd wechselnder Futtersorten ist, dass es zu Problemen kommen kann, wenn Dein Hund plötzlich eine Futterunverträglichkeit zeigt. Zum einen hast Du es viel schwerer, heraus zu finden, worauf Dein Hund genau reagiert und zum anderen hast Du dann häufig nicht mehr so viele Alternativen.
Tipp: Eine Futtermittelunverträglichkeit zeigt sich durch viele Begleiterscheinungen: Neben Futterverweigerung, Durchfall und Erbrechen sind typische Symptome auch, dass Dein Hund sich häufig juckt, der Magen grummelt, er viel und manisch Gras frisst und er Blähungen hat.
Ich barfe – wie kann ich meinen Hund im Urlaub füttern?
Wenn Du Deinen Hund barfst, stehst Du natürlich vor der Frage, wie Du Deinen Hund füttern solltest, wenn Ihr auf Reisen geht. Hier ist es wichtig, Deinen Hund nicht erst im Urlaub auf eine Sorte Hundefutter umzustellen, sondern bereits einige Tage vorher. Nur so kannst Du heraus finden, ob Dein Hund das Futter gut verträgt oder ob es gar zu Übelkeit oder Durchfall kommt.
Am besten stellst Du Deinen Hund auf ein hochwertiges Frischfutter um, welches sich zum einen gut transportieren lässt und zum anderen Barf am nächsten kommt. Eine Umstellung auf Trockenfutter ist nicht zu empfehlen.
Was tun, wenn der Hund aufgrund psychischer Ursachen nicht fressen will?
So wie bei uns Menschen, können auch psychische Gründe die Ursache für die Futterverweigerung sein. Hat Dein Hund sehr viel Stress, zum Beispiel durch einen Umzug in ein neues Zuhause oder im Urlaub mit vielen neuen Eindrücken, neigen sehr sensible Hunde auch hier zu mäkeligem Verhalten. Ihnen fehlen die normalen Fressgewohnheiten und möchten deswegen nicht essen. Manche Hunde stellen zudem ihre Nahrungsaufnahme ein, wenn die Bezugsperson nicht bei ihnen ist oder gar verstirbt. Natürlich ist es in diesem Fall sehr schwer, die eigentliche Bezugsperson zu ersetzen, aber es ist wirklich wichtig, dass der Hund schnell Vertrauen zu einer anderen Person fasst, die ihn über den Verlust des geliebten Menschen hinweg helfen kann.
Hast Du einen sensiblen Hund, der bereits bei leichten Veränderungen die Nahrungsaufnahme einstellt, ist es wichtig, dass Du für Ruhe sorgst, und zwar nicht nur rund um den Napf, sondern auch in Eurem gesamten Tagesablauf. Das Problem liegt nämlich dann nicht beim Futter, sondern in der Aufregung. Dein Familienmitglied ist dann mit Veränderungen überfordert und braucht einfach länger, sich darauf einzustellen.
Sollte Dein Hund also sehr sensibel sein, solltest Du unbedingt mit ihm Ruhe trainieren und ihn gegebenenfalls auch an eine Box gewöhnen, sodass er einen Rückzugsort hat. Wenn Dein Hund sich entspannen kann, wird auch die Appetitlosigkeit abnehmen. Gerade auch bei einem Umzug oder im Urlaub ist es unglaublich hilfreich, wenn Dein Hund dann seinen vertrauten Platz einfach mitnehmen kann.
Wenn die Hormone verrückt spielen – Appetitlosigkeit hormonell bedingt
Häufig ist die Appetitlosigkeit auch die Folge von hormonellen Schwankungen. Das kann sowohl Hündinnen als auch Rüden treffen. Gerade in der Pubertät verändert sich der Körper stark und die Hunde werden vor eine neue Aufgabe gestellt: Sie werden paarungsbereit. So verweigern Rüden ihr Futter, wenn in der Nachbarschaft eine läufige Hündin wohnt oder sie diese beim Spaziergang gerochen haben. Bei Hündinnen steigt die Appetitlosigkeit hormonell bedingt sehr oft in der Läufigkeit, vor allem in der Standhitze und in der nachfolgenden Scheinträchtigkeit.
Die Scheinträchtigkeit gehört zum normalen Zyklus einer Hündin und somit nicht bedenklich. Sollte sie sehr starke Probleme damit haben, stelle sie gerne einem Tierarzt vor. Außerdem kannst Du sie in der Läufigkeit unterstützen, indem Du auf ausreichend Ruhe achtest. In der Scheinträchtigkeit solltest Du zudem die Milchleiste am Bauch nicht streicheln und auch Kuscheltiere zur Seite räumen, damit sie sich in ihre Rolle nicht rein steigern kann.
Hormonelle Ursachen sind im ersten Moment also normal. Sollte es allerdings über ein gesundes Maß hinaus gehen, kontaktiere bitte in jedem Fall Deinen Tierarzt. Gerade Rüden können manchmal tagelang vor Liebeskummer hungern. Er wird dann gemeinsam mit Dir abwägen, ob gegebenenfalls eine chemische Kastration nötig ist oder ob es andere Optionen gibt.
Und vergiss nicht, in der Phase der Pubertät einfach etwas mehr Geduld zu haben als eh schon, denn die Veränderung, durch die Dein Hund geht, kann durchaus mit Stress verbunden sein.
Welche Krankheiten führen zur Appetitlosigkeit bei Hunden?
Die Antwortet leider: Jede Krankheit kann dazu führen. Häufig verweigern Hunde die Nahrungsaufnahme, wenn sie Probleme im Magen-Darm-Trakt haben. Weitere Symptome können dann Übelkeit bzw. Erbrechen und eine Verfärbung des Hundekots sein.
Aber auch jede andere Krankheit kann dazu führen, dass Dein Hund nicht frisst. Deswegen solltest Du generell immer als ersten Schritt Deinen Hund vom Tierarzt untersuchen lassen, um sicher zu gehen, dass dieser organisch gesund ist. Nur mit diesem Wissen kannst Du richtig auf die Appetitlosigkeit Deines Vierbeiners reagieren.
Schmerzen oder Verletzungen sind eine häufige Ursache dessen, wieso der Hund nicht frisst
Gerade der Mund- und Rachenraum eines Vierbeiners ist empfindlich. Der sogenannte Futterapparat ist natürlich die Quelle der Leckereien, aber auch die Ursache vieler Erkrankungen, welche wiederum dazu führen, dass Dein Hund womöglich nichts fressen will oder kann. Folgende Ursachen solltest Du, wenn bisherige Bemühungen nicht geklappt haben, untersucht werden.
- Karies
- Zahnschmerzen und Zahnschäden
- Abgebrochene Zähne und Zahnstücke
- Orale Tumorerkrankungen
- Rachenerkrankungen
- Offene Stellen im Maul ( drauf gebissen, Schnittverletzungen etc.)
Diese Problemherde sind gängig bei Hunden und treten nicht selten auf. Bitte nicht falsch verstehen, orale Tumorerkrankungen sind damit nicht zwangsläufig gemeint und sind im schlimmsten Fall eine Ursache. In der Regel sind die meisten Ursachen jedoch “recht harmlos”. Verfalle also bitte nicht direkt in Todesangst, auch wenn dies nur allzu gut nachvollziehbar ist, weil Du Deinen Hund schließlich liebst. Weitere Begleiterscheinungen bei Problemen mit den Zähnen sind natürlich auch, dass Dein Hund nicht kauen möchte und feste Kauartikel ablehnt, obwohl er sie vorher gerne gefressen hat.
Bei Welpen ist eine häufige Ursache der Zahnwechsel. Hier brauchst Du Dir keine Sorgen machen – aber Achtung: Gerade im Zahnwechsel leiden oft Möbel und andere Einrichtungsgegenstände. Deswegen solltest Du Deinem Welpen Unterstützung bieten.
Damit Du Zahnproblemen vorbeugen kannst, empfehlen wir Dir regelmäßige Zahnpflege. Erfahre mehr über die Zahnbürste für Hunde.
Auch andere Verletzungen können dazu führen, dass Dein Hund nicht frisst
Aber nicht nur Verletzungen im Maul führen dazu, dass Hunde nicht fressen. Auch andere, vor allem schmerzhafte, Verletzungen verderben Deinem Hund den Hunger. Dass kann vom Kreuzbandriss beim Hund über Arthrose bis hin zu einem entzündeten Insektenstich oder Hot Spots alles sein.
Medizinische Nachwirkungen führen oft dazu, dass die Vierbeiner nicht fressen wollen
Es kommt häufig vor, dass ein Hund, aber auch eine Katze, nicht frisst, weil dieser aus der Narkose erwacht ist und noch unter Stress steht. Vielleicht weiß er gar nicht, wo er ist, seine Bezugsperson ist nicht bei ihm und er hat einen Verband um.
Tierarztbesuche sind keine tolle Angelegenheit für 90 % der Tiere und einige neigen wiederum dazu, nicht fressen zu wollen. Dies ist auch ganz normal, denn gerade nach Operationen können Schmerzen auftreten – und Du kennst das bestimmt selbst: Geht es Dir nicht gut, hast Du sicherlich auch keinen großen Appetit. Sollte Dein Hund für längere Zeit in einer Tierklinik bleiben müssen, haben die Tierärzte dort die Möglichkeit, Deinen Hund durch Infusionen und Futter ähnlich von Astronautennahrung zu unterstützen.
Mein Hund frisst nicht – Grund zur Sorge?
Jetzt hast Du ja durchaus schon einige Tipps und Hinweise darauf bekommen, was Deinem Hund fehlen könnte oder wie Du es schaffen kannst, dass Dein Hund wieder frisst. Wichtig ist also, dass Du zuerst überprüfst, ob Dein Hund noch weitere Beschwerden hat wie zum Beispiel Zahnschmerzen, Verletzungen oder Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt. Überlege zusätzlich, ob andere Dinge Schuld an der Appetitlosigkeit sein können wie das Alter, Temperaturen oder eine hormonelle Phase wie die Läufigkeit einer bzw. Deiner Hündin. Sollte Stress der Auslöser für die Appetitlosigkeit sein, versuche, Deinen Hund mehr Ruhe bei der Fütterung zu bieten.
Solltest Du Dir unsicher sein oder keinen plausiblen und nicht Besorgnis erregenden Grund für das mäkelige Verhalten Deines Hundes finden, lasse Deinen Hund auf jeden Fall von einem Tierarzt auf Erkrankungen überprüfen. Gerade durch langjährige Erfahrung und Wissen können Tierärzte viele Erkrankungen ausschließen.
So regst Du deinen Vierbeiner zum fressen an
Sollten Krankheiten nun ausgeschlossen sein, kannst Du Deinen Hund mit ein paar kleinen Tricks bei seinen Fressgewohnheiten unterstützen.
- Achte immer darauf, das Futter bei Zimmertemperatur zu füttern, im Zweifel kannst Du es auch etwas erwärmen. Bitte aber nicht zu heiß erwärmen, damit Dein Hund sich nicht verbrennt
- Ungesalzene Fleischbrühe unters Futter mischen
- Gib zum Futter etwas Magerquark oder etwas Joghurt dazu
- Immer dieselbe Futteruhrzeit nutzen ( wenn das beruflich etc. möglich ist)
- Futterumstellungen nur langsam angehen
- Ein bisschen Abwechslung ist gut, wechsle das Futter aber nicht täglich, sondern achte lieber direkt auf eine schmackhafte und ausgewogene Ernährung
- viele Hunde kauen nicht gerne ihr Futter, weswegen sie festes Trockenfutter liegen lassen. Da ein gutes Nassfutter sowieso gesünder für Deinen Hund ist, steige hierauf um
- Überprüfe, ob er aus einem anderen Napf lieber frisst. Manche Hunde fressen nicht gerne aus einem Napf
Das wären die Möglichkeiten, wie Du Deinem Hund schon einmal das Futter schmackhaft machen kannst. Natürlich helfen diese Methoden nur dann, wenn Dein Vierbeiner nicht unter einer Krankheit leidet oder aus psychischen Gründen nicht frisst. Das darfst Du bei dem Versuch, mit diesen Tricks das Fressverhalten anzuregen, nicht vergessen.
Auch wenn das alles tolle Tipps sind, möchten wir auch hier noch mal darauf hinweisen: Ist Dein Hund ansonsten gesund, benötigt er einfach nur ein gesundes Essen und der Hunger kommt von alleine. Und beim Zahnwechsel kannst Du ihn einfach etwas unterstützen, zum Beispiel durch eine Kauwurzel.
Sei bei verändertem Fressverhalten für den Tierarzt vorbereitet!
Wenn Du bemerkst, dass die Tipps zur Anregung des Fressverhaltens sowie die Umstellung auf ein anderes Futter nicht helfen, ist natürlich zu befürchten, dass hier etwas Ernsthaftes hinter dem Verhalten steckt. Daher musst Du natürlich schauen, dass Du dich für den Tierarzt vorbereitest und das machst Du am besten, indem Du folgende Dinge direkt parat hast, um so schnellst möglichst beim Tierarzt hoffentlich eine Diagnose zu bekommen, die zufriedenstellend für Dich und Deinen Vierbeiner ist.
- Ab wann haben sich die Fressverhaltensänderungen erkennbar gemacht?
- Welches Essen bekam Dein Hund?
- Was frisst Dein Hund üblicherweise?
- Etwaige Krankengeschichte Deines Hundes aufführen/dokumentieren
- Was hat Dein Hund ansonsten noch gefressen?
- Wieviel hat Dein Hund gefressen?
- Dein Hund frisst nicht und trinkt viel?
- Kann Dein Hund unterwegs etwas aufgenommen haben?
- Wie sieht der Hundekot aus?
Alles kann wichtig sein, deswegen empfehlen wir Dir, durchaus ein Tagebuch für Deinen Hund zu führen. Hierdurch kannst Du sehr gut Zusammenhänge erkennen die Dir Aufschluss über die Gesundheit Deines Hundes geben können. Achte zudem darauf, dass Dein Hund nicht draußen etwas mit dem Maul aufnimmt.
Wann solltest Du bei Appetitlosigkeit schnell handeln?
Natürlich kannst Du nicht bei allen Symptomen einige Tage warten, bevor Du zum Tierarzt fährst. Deswegen möchten wir noch mal erwähnen, wie wichtig es ist, Deinen Hund genau zu beobachten.
Solltest Du folgende Auffälligkeiten erkennen, begib Dich bitte sofort zum Arzt:
- Hund frisst nicht und zittert
- Selbst einige Tage nach einer OP (zum Beispiel Kastration) frisst er nicht
- Hund frisst nicht und erbricht
- Bei Apathie
- Er ist extrem unruhig
- Dein Hund zeigt die Gebetsstellung
- Hund frisst nicht nach Zeckenbiss
- Niereninsuffizienz ist bekannt und Dein Hund frisst nicht
- Dein Hund hechelt stark und speichelt zudem
- Appetitlosigkeit und Dein Hund trinkt viel oder nicht und hat Durchfall
Fazit Appetitlosigkeit bei Hunden
Wie Du siehst, kann vieles dazu führen, dass ein Hund nicht frisst. Von der falschen Fütterung über Verletzungen und Krankheiten bishin zum Hormonchaos bei Hündinnen und Rüden. Auch die Rolle des richtigen Futters darfst Du hierbei nicht vergessen.
Wie sind Deine Erfahrungen mit diesem Thema? Ist Dein Hund auch eher futtermäkelig oder schlingt er sein Futter hinunter? Hinterlasse uns gerne ein Kommentar, wir freuen uns darauf.
Als Tierliebhaber und Tierschützer, ist es mir ein wichtiges Anliegen über artgerechte und gesunde Haltung und Ernährung von Tieren zu schreiben. Ich möchte aufklären und aufzeigen was für Eure Tiere wichtig ist.
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