Es ist wahrscheinlich der Albtraum jedes Hundebesitzers: Eine Vergiftung beim Hund. Zeigen sich die ersten Symptome, heißt es, schnell zu handeln, denn jede Minute kann entscheidend sein. Auch wenn Dein Hund etwas Unbekanntes unterwegs aufgenommen hat, ist Vorsicht besser als Nachsicht. Gemeinsam mit AGILA möchten wir Dir zeigen, welche Gefahrenquellen eine Vergiftung auslösen können, wie Du die Symptome richtig deutest, erste Hilfe leisten kannst und wie die spätere Behandlung aussieht. Dieser Artikel wurde von der für AGILA tätigen Tierärztin Melanie Ahlers überprüft.
Vergiftung beim Hund – die Gefahrenquellen
Geht es Dir auch so, dass Du bei einer Vergiftung beim Hund sofort an Giftköder denkst und Dich fragst, was das für Menschen sind, die so etwas machen? Mir ging es auch lange so – bis meine Australian Shepherd Hündin Mira sich an einer einfachen Gartenpflanze vergiftete. Die meisten Vergiftungen entstehen also nicht unbedingt durch einen Giftköder, sondern unbeabsichtigt im Haushalt oder in der Umwelt. Aus diesem Grund war es uns wichtig, Dir möglichst alle Gefahren aufzuzeigen, um Dich umfassend zu informieren.
Ursachen für Vergiftungen
Nicht nur unterwegs auf dem Spaziergang ergeben sich Gefahren für Deinen Hund. Bereits im Haushalt solltest Du genau darauf achten, zu was Dein Hund Zugang hat. Entscheidend für eine Vergiftung beim Hund ist aber nicht nur das jeweilige Toxin, sondern auch die Menge, die Dein Hund aufnimmt. Auch solltest Du unterwegs darauf achten, dass Dein Hund keine Pflanzen anfrisst.
Giftige Lebensmittel für Hunde
Generell solltest Du Dir merken: Alle Lebensmittel, die Du als Mensch in Rohform nicht verträgst, sollten auch Deinem Hund immer gekocht angeboten werden. Um ganz sicher zu gehen, sorge dafür, dass Dein Hund ausschließlich ein gesundes und ausgewogenes Futter in den Napf bekommt und keine Möglichkeit hat, etwas Giftiges vom Tisch zu klauen.
Liste giftiger Lebensmittel für den Hund
- Weintrauben und Rosinen / Sultaninen
- Kakao und Schokolade (hier ist Theobromin enthalten – je dunkler die Schokolade, desto mehr Theobromin ist enthalten)
- Süßstoff und Birkenzucker ( Xylit ) (Zuckeraustauschstoff)
- Koffeinhaltige und teeinhaltige Getränke (Kaffee, Cola, Tee, Energydrinks)
- Schweinefleisch, Salami und Schinken in Rohform (kann mit dem Aujeszky-Virus infiziert sein)
- Nüsse (vor allem Walnüsse und Macadamia-Nüsse)
- Knoblauch und Zwiebeln (sie enthalten Alliine, deren Abbauprodukte die roten Blutkörperchen Deines Vierbeiners zerstören)
- unreife Kartoffeln, Tomaten und Auberginen: Sie enthalten den Giftstoff Solanin, der sich vor allem in den grünen Stellen befindet. Überreife Tomaten ohne grüne Stellen sind hingegen unbedenklich)
- Rohe Hülsenfrüchte, also zum Beispiel Bohnen und Erbsen: Sie enthalten den Giftstoff Phasin, welches zu der Gruppe der Lektine gehört
- Einige Kerne, z.B. von Kirschen, Pflaumen oder Pfirsichen, enthalten gebundenes Cyanid, welches im Magen Deiner Fellnase freigesetzt wird und eine giftige Wirkung wie die der verwandten Blausäure entwickelt
- Alkohol: Was für den Menschen nicht gut ist, ist noch schlimmer für einen Hund. Das enthaltene Ethanol wirkt nämlich bei Hunden noch wesentlich stärker. Es ist also definitiv nicht witzig, dem Hund Alkohol zu geben (auch nicht an Silvester zur Beruhigung!)
Die Liste musst Du noch um diese Punkte erweitern
An dieser Stelle möchte ich auch noch darauf hinweisen, dass Tabak, Zigaretten und Zigarettenstummel aufgrund des enthaltenen Nikotins selbstverständlich auch giftig für Deine Fellnase sind. Natürlich solltest Du auch keine vergammelten Lebensmittel verfüttern. Das gleiche gilt auch für beim Hundefutter: Stand die Dose zu lange offen oder hast Du das Gefühl, dass das enthaltene Fleisch nicht mehr gut ist, gehört es nicht in den Napf.
Giftige Pflanzen als Auslöser für eine Vergiftung beim Hund
Wie ich selbst schmerzlich mit Mira erfahren musste, können auch bestimmte Pflanzen zu einer Vergiftung beim Hund führen. Natürlich reagiert jeder Organismus anders und wir wollen aus Dir auch keinen Botaniker machen. Achte bitte dennoch darauf, dass Dein Hund nicht an Pflanzen nagt, die Du nicht mit 100-prozentiger Sicherheit kennst. Gerade bei Hunden, die gerne Gras fressen, kann schnell mal etwas ins Maul gelangen, was da nicht hingehört. Manche Pflanzen übertragen ihr Gift aber auch über den Hautkontakt oder die Atemluft.
Bei Mira war die Pflanze Goldlack Schuld an einer schweren Vergiftung. Zwar wird die Pflanze nicht als hochgiftig eingestuft, aber dennoch war der Zustand von Mira kritisch.
Hier eine Liste der giftigen Pflanzen für Hunde (Vollständigkeit ohne Gewähr)
- Adlerfarn
- Agave
- Alpenveilchen / Alpenrose
- Amaryllis
- Aronstab
- Bilsenkraut
- Birkenfeige
- Bogenhanf
- Buntblatt
- Christrose
- Christusstern, Christusdorn
- Chrysantheme
- Clivie
- Dieffenbachie
- Drachenbaum
- Goldlack
- Efeu
- Eibe
- Einblatt
- Eisenhut
- Elefantenbaum
- Engelstrompete
- Fensterblatt
- Feuerbohne
- Ficus
- Fingerhut
- Goldregen
- Gummibaum
- Herbstzeitlose
- Herkulesstaude
- Holunder
- Hortensie
- Hundspetersilie
- Hyazinthe
- Krokus
- Kirschlorbeer
- Maiglöckchen
- Mohn
- Narzissen
- Oleander
- Osterglocken
- Prachtlilie
- Riesen-Bärenklau
- Rittersporn / Ritterstern
- Rizinus
- Rhododendron
- Schneeball
- Tabak
- Thuja
- Tollkirsche
- Tulpen
- Wacholder
- Weihnachtsstern
- Wiesenbärenklau
- Wunderstrauch
- Weihnachtsstern
- Zaunrübe
Einige dieser Pflanzen sind auch als Zimmerpflanzen beliebt. In den meisten Fällen bedienen sich Hunde nicht an diesen Pflanzen. Dennoch solltest Du bereits beim Kauf darauf achten, welche Pflanzen in Deinen Garten oder Deinen Haushalt ziehen – vor allem dann, wenn Du einen Welpen zu Hause hast oder aber auch Wohnungskatzen. Wenn Du Dir unsicher bist, kannst Du die jeweiligen Pflanzen sehr gut in der Datenbank des Instituts für Veterinärpharmakologie überprüfen. Dort kannst Du auch nachlesen, welche Wirkung die jeweilige Pflanze auf einen Organismus hat.
Chemische Gifte
Natürlich möchten wir auch chemische Gifte nicht außer acht lassen. So sind folgende Stoffe für Deinen Hund gefährlich:
- Für einen Hund nicht zugelassene Medikamente (oder eine zu hohe Dosis bei bestimmten zugelassenen Medikamenten)
- Drogen
- Pflanzenschutzmittel wie zum Beispiel Schneckenkorn (Schneckenkorn ist besonders giftig!)
- Rattengift (Dieser Giftstoff wird sehr häufig in Giftködern genutzt. Meist wird das Gift in eine besondere Leckerei gestreut und zum Teil noch mit Rasierklingen oder Scherben bestückt)
- Frostschutzmittel (Ethylenglycol) (leider schmeckt dieses sehr süßlich und wird sowohl von Hunden als aber auch von Katzen gerne aufgenommen)
- Reinigungsmittel, Waschmittel
- Streusalz
- Farben, Lacke und Lösungsmittel
- Mineralöle
- Säuren
- Laugen
Weitere Ursachen für Vergiftungen
Neben den eben genannten Ursachen gibt es noch weitere Auslöser, die Du vielleicht nicht direkt im Kopf hast. So kann es bei Hunden zu einer Wasservergiftung kommen. Hierbei vergiftet sich Dein Hund also nicht durch Giftstoffe, sondern eine übermäßige Aufnahme von Wasser, wodurch sein Wasserhaushalt geschädigt und der Elektrolyte-Haushalt aus dem Gleichgewicht gebracht wird.
Achtung im Sommer bei stehenden Gewässern
Eine weitere Gefahr, die im Wasser lauert, ist die der Blaualgen. Blaualgen, oder auch Cyanobakterien genannt, befinden sich meist im Sommer in langsam fließenden und stehenden Gewässern. Auch der heimische Teich ist nicht vor Blaualgen geschützt. Lasse Dich bitte nicht von dem Begriff Alge täuschen, denn es handelt sich hierbei um Bakterien. Gerade, wenn die Gewässer von starker Sonneneinstrahlung betroffen sind, fühlen sich die Bakterien besonders wohl und vermehren sich. Du erkennst einen Blaualgenbefall an der grünlichen Färbung und der Trübung des Wassers.
Deswegen solltest Du vor allem in den heißen Sommermonaten genau darauf achten, woraus Dein Hund trinkt und wo Dein Hund badet. Behalte ihn auch unbedingt nach einem Bad im Auge. Viele beliebte Seen werden regelmäßig auf den Befall giftiger Blaualgen überprüft. Solltest Du Warnhinweise lesen oder auch in der Zeitung Hinweise finden, so halte Abstand von diesem Gewässer – das gilt übrigens auch für Dich und Deine Familie.
Giftige Tiere für den Hund
Der Vollständigkeit halber möchten wir auch noch einen möglichen Schlangenbiss erwähnen – in Deutschland durch eine Kreuzotter möglich. Auch eine Vergiftung durch eine Kröte / Erdkröte und Salamander ist möglich. Zu guter Letzt sei hier noch der Eichenprozessionsspinner genannt, von dem Du Dich übrigens auch fernhalten solltest.
Sonstiges
Außerdem solltest Du mit Deinem Hund generell auch Streusalz und Wiesen meiden, die mit Pestiziden behandelt worden sein könnten. Zusätzlich sollten Hunde, die vom Boden alles aufnehmen, in der Silvesterzeit unter besonderer Beobachtung stehen. In liegengebliebenen Feuerwerkskörpern befinden sich häufig auch chemische Substanzen, die zu einer Vergiftung beim Hund führen kann. Ganz schön viel zu beachten, oder?
Vergiftung beim Hund – die möglichen Symptome
So unterschiedlich wie die Auslöser für eine Vergiftung beim Hund sein können, sind auch die Symptome. Deswegen ist es zum einen wichtig, den eigenen Hund genau zu beobachten. Du wirst am besten merken, wenn er sich irgendwie „komisch“ verhält. Um es Dir etwas einfacher zu machen, zählen wir Dir mögliche Symptome auf.
Die möglichen Symptome für eine Vergiftung beim Hund sind
- Unruhe
- Orientierungslosigkeit
- Jaulen / Schmerzäußerungen
- Hautreizungen
- starke Schwellungen
- starkes Hecheln
- Speicheln / Schäumen
- Zittern – auch Muskelzittern ist möglich
- Gleichgewichtsprobleme – schwankender Gang
- Apathie / Lethargie / Abgeschlagenheit
- Kreislaufprobleme
- Lähmungserscheinungen
- absinkende Körpertemperatur
- Veränderung der Schleimhäute
- Würgen
- Erbrechen
- Durchfall, schleimiger Kot
- Bauchkrämpfe – Gebetsstellung
- Aufgeblähter Bauch
- Blut in den Ausscheidungen (dies kann im Urin, im Kot aber auch im Erbrochenen auftreten)
- Atembeschwerden
- Veränderung der Pupillen
- Herzrhythmusstörungen, niedrige oder hohe Herzfrequenz
- Krampfanfälle
- Bewusstlosigkeit
Natürlich kann quasi jedes dieser Symptome auch auf eine andere Erkrankung hindeuten. Gerade deswegen ist es so wichtig, dass Du dafür sorgst, dass Dein Hund möglichst nicht in eine Gefahrenlage kommt.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Wenn Du Dir nicht sicher bist, solltest Du immer einen Tierarzt aufsuchen. Lieber einmal mehr nachschauen lassen und es ist nichts als einmal zu wenig. In den meisten Fällen ist eine schnelle Behandlung wichtig. Solltest Du akute Symptome wahrnehmen, ist es auch hilfreich, von unterwegs beim diensthabenden Tierarzt oder der Tierklinik anzurufen und Bescheid zu sagen – vor allem dann, wenn Du bereits weißt, wodurch die Vergiftung entstanden ist. Hierdurch kann alles für Eure Ankunft vorbereitet und dann schnell gehandelt werden.
Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem vergifteten Hund
Auch wenn es Dir schwer fallen wird: Bitte bleib ruhig! Deine Panik wird sich auf Deinen Hund übertragen und Du benötigst nun einen klaren Kopf, um richtig zu handeln. Also atme bitte tief durch. Selbstverständlich darfst Du Deinen Hund beruhigen. Sofern nicht Dein Hund betroffen ist, hilf dem betroffenen Hundebesitzer dabei, ruhig zu bleiben.
Damit der vergiftete Hund sich nicht weiter verletzt oder in Panik ausbricht, solltest Du ihn unbedingt anleinen. Lege bitte in keinem Fall eine Maulschlinge an. Sofern Dein Hund sich erbricht, könnte er daran durch eine Maulschlinge ersticken! Achte bitte darauf, dass die Atemwege Deines Hundes frei sind.
Sollte das Fell Deines Hundes mit einem Giftstoff in Berührung gekommen sein, solltest Du das Fell rasieren und Deinen Hund unbedingt daran hindern, es abzuschlecken.
Ist Dein Hund sogar bewusstlos, solltest Du ihn in eine stabile Seitenlage bringen (wie das funktioniert, erfährst Du in unserem Beitrag über Insektenstiche beim Hund).
Medizinische Aktivkohle geben?
Auf vielen Internetseiten findest Du den Tipp, medizinische Aktivkohle zu geben. Medizinische Aktivkohle bindet tatsächlich Giftstoffe. Allerdings ist die richtige Menge nach dem Körpergewicht zu errechnen. So kann es passieren, dass Dein Hund bis zu 30 oder 40 Tabletten erhalten muss, damit es auch hilft. Die Aktivkohletabletten schmecken aber nicht sonderlich gut und wenn es Deinem Hund eh schon schlecht geht, wird er diese kaum freiwillig aufnehmen. Du verlierst also kostbare Zeit auf dem Weg zum Tierarzt!
Auf dem schnellsten Weg zum Tierarzt
Weiter oben hatte ich es bereits angesprochen: Rufe, wenn möglich von unterwegs beim Tierarzt an, damit dieser sich bereits auf Deine Ankunft vorbereiten kann. Es kann jede Minute zählen.
Wenn Du die Möglichkeit hast, lasse Dich mit Deinem Hund zum Tierarzt fahren, so kannst Du bei Deinem Hund bleiben und ihn beruhigen. Und in einer solchen Situation ist ein Hundebesitzer nicht der vernünftigste Autofahrer. Sollte sich Dein Hund an einem Giftköder vergiftet haben und Du hast Reste davon gefunden, versuche, eine Probe davon mitzunehmen (bitte ziehe Handschuhe an, wenn möglich). Auch bereits Erbrochenes kannst Du sichern.
Bitte gib Deinem Hund nicht auf eigene Faust etwas, was zum Erbrechen führt. Dieses sollte nur unter Beobachtung eines Tierarztes passieren!
Behandlung durch den Tierarzt
Nun fragst Du Dich wahrscheinlich, wie kritisch eine Vergiftung werden kann. Dies ist vom jeweiligen Toxin, der Menge des aufgenommenen Gifts und der Zeit abhängig, in der Dein Hund behandelt wird.
Wie wird eine Vergiftung beim Hund vom Tierarzt genau behandelt?
Die genaue Behandlung ist abhängig vom Giftstoff, den Dein Hund aufgenommen hat. Außerdem ist ein wichtiger Faktor, ob das Gift von außen auf Deinen Vierbeiner einwirkt oder ob er es oral aufgenommen hat.
Hat Dein Hund ein Gift oral aufgenommen bzw. gefressen und es ist weniger als zwei Stunden seit der Aufnahme vergangen, kann ein Medikament injiziert oder ins Auge geträufelt werden, welches zum Erbrechen führt – sofern Dein Hund bei Bewusstsein ist und schlucken kann.
Dies geht aber nicht bei allen Vergiftungen, denn ist das Toxin ätzend, kann es die Speiseröhre durch das Erbrechen zusätzlich verletzen. Auch ist vorab zu prüfen, ob sich im Giftköder gegebenenfalls Rasierklingen oder Nägel befunden haben. Um das ausschließen zu können, wird die bildgebende Diagnostik in Form von Röntgenbildern genutzt. Zusätzlich wird eine Magenspülung vorgenommen. Sollten Fremdkörper im Magen festgestellt werden, wird eine Not-OP notwendig.
Generell wird der Tierarzt zum einen die auftretenden Symptome behandeln, zum anderen aber auch Maßnahmen ergreifen, um das Gift aus dem Körper zu leiten. Neben der „Brechspritze“ kann dies auch mit abführenden Mitteln und auch über Infusionen geschehen, die durch Flüssigkeit die Giftstoffe aus dem Körper schwemmen sollen. Nicht selten werden mehrere Maßnahmen ergriffen.
Für einige Giftstoffe gibt es Gegengifte – dafür ist es aber wichtig, zu wissen, woran Dein Hund sich vergiftet hat.
Es ist nicht selten, dass die Hunde stationär aufgenommen werden, um sie in der Klinik besser beobachten und reagieren zu können.
Nach einer akuten Vergiftung
Nach einer Vergiftung beim Hund ist dieser häufig noch einige Tage schlapp und müde. Er benötigt meist auch noch eine Nachbehandlung. Da es nicht selten in Folge der Symptome zu einer Gastritis (Magenschleimhautentzündung) kommt, solltest Du Deinem Hund vorübergehend für einige Tage Schonkost anbieten. Eine Darmsanierung zwecks Aufbau der Darmflora ist hilfreich. Auch solltest Du Deiner Fellnase einige Tage Ruhe gönnen, damit sich der Körper regenerieren kann.
Wie kann ich meinen Hund vor einer Vergiftung schützen?
Das Beste wäre natürlich, wenn es gar nicht zu einer Vergiftung kommt. Sind wir mal ganz ehrlich: Eine garantierte Sicherheit gibt es nicht, auch wenn Du noch so gut auf Deinen Vierbeiner aufpasst. Und in Watte packen möchtest Du ihn mit Sicherheit auch nicht, oder?
Ein paar Sachen kannst Du dann aber doch beachten, um die Gefahr einer Vergiftung zu vermeiden:
Achte darauf, dass Dein Hund draußen nichts aufnimmt. Viele Hundeschulen bieten Anti-Gift-Köder-Trainings an. Sei Dir aber bitte bewusst, dass Du Dich nie hundertprozentig darauf verlassen kannst. Somit sollte Dein Hund nicht unbeaufsichtigt sein.
Achte auf die Wasserbeschaffenheit, bevor Dein Hund ins kühle Nass darf – und lasse ihn bitte nicht aus abgestandenen Tümpeln oder Pfützen trinken (es gibt extra Trinkflaschen, die Du für den Weg mitnehmen kannst).
Verboten ist außerdem unterwegs die Aufnahme von Kot sowie von toten Tieren als auch das Fangen von Mäusen und Ratten. Sollte Dein Hund ein „Müllschlucker“ sein, solltest Du Deinen Hund an einen Maulkorb oder ein Schutznetz gewöhnen.
Achte in Deiner Wohnung darauf, was Du wo liegen lässt
Giftige Lebensmittel, Medikamente, Haushaltsmittel und Frostschutzmittel sollten immer außerhalb der Reichweite Deines Hundes aufbewahrt werden. Auch Mülleimer dürfen nicht für Deinen Vierbeiner zugänglich sein.
Vor allem, wenn ein Welpe einzieht, heißt es drei Mal gucken und die Wohnung welpensicher machen. Sie knabbern wesentlich schneller mal an einer Pflanze.
Fazit zur Vergiftung beim Hund
Wie Du siehst, gibt es viele Gefahren, wie sich Dein Hund vergiften kann. Gerade Vergiftungen mit Giftködern enden leider häufig tödlich – je nach Gift und aufgenommener Menge. Die meisten Gefahren lauern allerdings im Alltag. Deswegen empfehlen wir Dir auch, für den Fall der Fälle einen Erste-Hilfe-Kurs für Hunde mitzumachen. Auch ist es hilfreich, wichtige Telefonnummern mit sich zu tragen.
Hast Du schon Erfahrungen mit einer Vergiftung sammeln müssen? Dann berichte uns gerne in einem Kommentar davon.
Seit Jahren beschäftige ich mich mit der artgerechten und gesunden Haltung von Tieren. Neben Tierschutz liegt mir außerdem auch Artenschutz am Herzen.
Durch meine Hündin Mira erlebe ich täglich, wie sozial und empathisch Tiere sind. Deswegen ist es mir wichtig, Menschen aufzuklären und so die Welt für Tiere ein Stückchen besser zu machen.
Besser bekannt bin ich unter dem Usernamen SLEEPHERDS auf Instagram und meinem Blog.
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