Wie Du weisst, ist die Beschäftigung für Katzen extrem wichtig – aber wie machst Du es richtig? Wie Du Deine Katze beschäftigst, hängt stark vom Alter und dem Charakter des Tiers ab. Während einige Stubentiger gerne wild herumtollen, bevorzugen andere ein ruhigeres, auf Strategie ausgerichtetes Spiel.
Es sind also mitunter einige Versuche vonnöten, bis Du die richtige Art des Zeitvertreibs gefunden hast.
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ToggleBeschäftigung für Katzen: So viel sollte es sein
Jeden Tag schlafen Katzen im Durchschnitt zwölf Stunden lang. Zwischen fünf und sechs Stunden ruhen sie sich aus, wobei sie sich aber nicht im Tiefschlaf befinden. Mit dem Putzen verbringen sie zwischen zwei und drei Stunden, wobei zwei weitere Stunden auf die Erkundung des Reviers entfallen.
Zwei bis drei Stunden jagen und spielen die Stubentiger. Hier ist Dein Einsatz gefragt – dies gilt insbesondere dann, wenn es sich um eine Wohnungskatze handelt. Bevor Du zur Tat schreitest, solltest Du Deine Katze für einige Tage beobachten. Denn bei Stubentigern handelt es sich, im wahrsten Sinne des Wortes, um Gewohnheitstiere. Das heißt, dass sie einen fixen Tagesablauf haben.
Willst Du sie für ein Spiel begeistern, hast Du den größten Erfolg, wenn die Katze dafür empfänglich ist.
Halte die Aufmerksamkeit des Tiers
Um Deine Katze für das Spiel zu begeistern, musst Du nicht nur ihre Aufmerksamkeit bekommen, sondern diese halten. Idealerweise greifst Du dafür zu einem Spielzeug, das raschelt oder piepst. Achte darauf, dass der betreffende Gegenstand nicht zu groß ausfällt.
Idealerweise ist er so beschaffen, dass Dein Stubentiger in mühelos herumtragen oder mit den Pfoten bearbeiten kann. Auch darf er keine zu lauten Geräusche abgeben. In diesem Fall kann sich Deine Katze nämlich vor dem Spielzeug erschrecken.
Um die Aufmerksamkeit des Stubentigers zu halten, musst Du in Bewegung bleiben. Ideal eignen sich dafür Gegenstände, die Du an einer Schnur durch die Wohnung ziehst. Auf diese Weise ist es Dir möglich, den Bewegungsablauf einer Maus zu simulieren.
So stimulierst Du den natürlichen Jagdinstinkt der Katze. Achte darauf, dass die Schnur nicht zu lang ausfällt. Nur so behältst Du die Kontrolle über das Spielzeug.
Beschäftigung für Katzen – so geht’s
Mittlerweile kannst Du Deine Katze auf vielfältige Arten beschäftigen. Für welche Spielart Du Dich entscheidest, hängt von Dir und Deinem Stubentiger ab.
Gestalte Deine Wohnung katzenfreundlich
Nicht immer musst Du aktiv ins Spiel involviert sein, um Deine Katze auszulasten. Schon durch eine kleine Umgestaltung der Wohnung trägst Du dazu bei, dass sich das Tier wohler fühlt. Stelle dem Tier Klettermöglichkeiten, Aussichtsplattformen sowie Höhlen und Kartons zur Verfügung.
Dabei solltest Du darauf achten, dass sich alle Zonen gefahrlos begehen lassen. Immerhin willst Du sicherstellen, dass sich Deine Katze auch ohne Deine Anwesenheit sicher austoben kann. Leben in Deinem Haushalt gleich mehrere Stubentiger, ist es wichtig, dass ausreichend Rückzugsbereiche vorhanden sind.
Denn manchmal wollen sich die Tiere unabhängig voneinander ausruhen.
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Fummelbretter
Hast Du in Deinem Haushalt nicht allzu viel Platz zur Verfügung, ist ein Fummelbrett die ideale Freizeitbeschäftigung.
Hierbei handelt es sich um eine flache, stabile Unterlage, auf der Behältnisse unterschiedlicher Größe angebracht werden. In diese kannst Du ein wenig Frischfutter oder Snacks hineinlegen. Danach hat das Tier die Möglichkeit, die Futterstücke mit der Pfote wieder herauszuholen. Diese Beschäftigung für Katzen übt den Stubentiger in Geduld und trainiert seine Kombinationsgabe.
Vor allem für betagte Haustiere, die nicht mehr allzu mobil sind, ist die Fummelkiste die richtige Wahl. Die Mehrzahl der felinen Begleiter geht diesem Spiel sehr gerne nach – dies liegt nicht zuletzt daran, dass bei Erfolg eine kulinarische Belohnung winkt. Der Vorteil an diesem Spielzeug ist, dass Du es auch selbst basteln kannst. Auf diese Weise sparst Du Geld.
Agility
Hierbei handelt es sich um einen Parcours, den Du in den eigenen vier Wänden aufbaust. Er kann verschiedene Hürden wie Tunnel, Balancierstangen oder kleine „Schluchten“ beinhalten – Letztere lassen sich ganz einfach mit zwei Sesseln simulieren.
Natürlich werden sich die meisten Katzen nicht von sich aus an die Herausforderung heranwagen. Du solltest sie also mit einem Spielzeug oder eine Belohnung motivieren. Ziehst Du beispielsweise einen Gegenstand an einer Schnur durch den Tunnel, wird ihm der Stubentiger gerne folgen.
Allerdings musst Du Dich hier in Geduld üben. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Tier schon etwas älter ist.
Künstliches Fischen
Auf einige Tiere üben Gegenstände im Wasser eine Faszination aus. Gehört auch Dein Stubentiger zu dieser Gruppe, fülle einen etwas größeren Behälter mit Wasser an. Lege nun einige Korken ins kühle Nass und locke Deine Katze zur Schüssel.
Schon bald wird sie damit anfangen, die Korken mit ihrer Pfote aus dem Wasser zu fischen. Achte darauf, dass das Gefäß einen festen Stand hat. So sollte es Deinem Haustier möglich sein, sich am Behälter abzustützen. Keinesfalls darf er beim Spielen umfallen. Denn dann vermieset Du Deiner Katze die Freude am Fischen – und das womöglich für immer.
Hetzspiele
Die meisten Stubentiger lieben es, ein Spielzeug wie ein Beutetier zu verfolgen. Greife dafür am besten zu einer sogenannten Katzenangel aus dem Fachhandel. Vermeide Bindfäden oder zu kleine, scharfkantige Gegenstände – hier ist die Verletzungsgefahr einfach zu groß.
Mit einer Reizangel hast Du die Möglichkeit, mit dem Tempo des Stubentigers mitzuhalten. Du kannst ihn mit dem Spielzeug regelrecht durch die Wohnung hetzen. Besonders lebhafte Tiere lassen sich mithilfe des Spielzeugs sogar zu Luftsprüngen animieren.
Auf diese Weise lastest Du Deinen felinen Begleiter in nur wenigen Minuten aus. Es handelt sich hierbei also um die ideale Beschäftigung für Katzen.
Seifenblasen
Nicht nur Kinder sind von Seifenblasen begeistert. Auch viele Katzen versuchen, sie mit ihren Pfoten aus der Luft zu fischen. Alles, was Du hierfür brauchst, ist ein entsprechender Behälter, den Du in jedem Spielfachhandel kaufen kannst.
Acht aber darauf, dass Du ihn mitsamt der Flüssigkeit nicht unbeaufsichtigt stehen lässt. Das Seifenwasser ist in großen Mengen nämlich giftig.
Lauerspiele
Als Mensch ist dieses Spiel für Dich langweilig. Anders verhält es sich natürlich beim Stubentiger. Sie können lange Zeit regungslos vor einem Loch in der Wand oder der Erde verharren, um auf das Auftauchen einer Maus zu warten.
Diese Situation kannst Du in den eigenen vier Wänden ganz einfach nachstellen – allerdings ohne Maus. Schneide dafür eine kleine Öffnung in einen großen Karton. Platziere Dich mitsamt einem Jagdobjekt dahinter. Bewege dieses in unregelmäßigen Abständen. Lasse es manchmal kurz aus dem Loch hervorschauen.
Für Lauerspiele kannst Du außerdem Deine Bettdecke hernehmen. Achte jedoch darauf, dass Du nicht die Hand als Beutegegenstand verwendest. Denn viele Katzen stürzen sich gerne mit ausgefahrenen Krallen auf ihr Jagdobjekt.
Positiv an Lauerspielen ist, dass Du Deinen Stubentiger auf diese Weise stundenlang beschäftigen kannst. Dies gilt auch dann, wenn nichts passiert.
Spaziergänge
Nur weil Du in einer Großstadt wohnst, muss Deine Katze nicht auf ihren Freigang verzichten. Begleite Deinen Stubentiger einfach auf seinen Spaziergängen. Lege ihm dafür ein Brustgeschirr an – an ihm kannst Du eine Leine zum Führen des Tiers befestigen.
Benutze keinesfalls nur ein Halsband und kaufe das Geschirr im Fachhandel. So stellst Du sicher, dass Dein Haustier bei Spaziergängen nicht in eine gefährliche Situation gerät. Die Mehrzahl der Katzen lässt sich zu Beginn aber nicht widerstandslos an der Leine führen. Es ist daher eine Eingewöhnungsphase erforderlich.
Zuerst solltest Du Deinem Stubentiger die Möglichkeit geben, sich an das Geschirr zu gewöhnen. Lege ihm dieses in den eigenen vier Wänden an. Fühlt sich die Katze jedoch sichtlich unwohl, nehme es wieder ab.
Diesen Prozess wiederholst Du so lange, bis dem Tier das Brustgeschirr nichts mehr ausmacht. Danach kannst Du die Leine anbringen. Drehe mit dem Stubentiger so ein paar Runden durch die Wohnung. Mit der Zeit verlängerst Du die Dauer sowie die Distanz der Spaziergänge.
Doch sein Geduldig und dränge Deine Fellnase zu nichts. Spare außerdem nicht mit Belohnung. So baut Dein Haustier in Bezug auf beleinte Ausflüge eine positive Assoziation auf.
Achte bei der Belohnung auf gesunde Snacks für Katzen. Und was dürfen Katzen nicht fressen? Natürlich erfährst Du auch das bei uns.
Taschenlampe und Laser
Nicht immer musst Du für eine adäquate Beschäftigung für Katzen in Bewegung sein. Mithilfe von Laserpointer oder Taschenlampe kannst Du Deinen Stubentiger vom Sofa aus durch die Wohnung jagen.
Allerdings musst Du hierbei vorsichtig sein. So darfst Du Deinem Haustier nie direkt in die Augen leuchten. Im schlimmsten Fall könnte die Katze dadurch einen dauerhaften Schaden davontragen. Projiziere den Punkt am besten auf den Boden oder auf die Wand. Auch betagte Stubentiger können sich dazu motivieren, ihn zu verfolgen. Achte aber darauf, dass Du es mit dem Spiel nicht übertreibst.
Viele Tiere vergessen sich dabei nämlich und setzen die Jagd auch dann, wenn sie schon erschöpft sind, fort. Lege nach spätestens zehn Minuten eine Pause ein. Stelle der Katze außerdem eine Schüssel mit Wasser zur Verfügung.
Darum ist Beschäftigung für Katzen wichtig
Beschäftigung für Katzen ist essenziell. Dies gilt vor allem dann, wenn es sich um eine reine Wohnungskatze handelt, wie zum Beispiel häufig die Siamkatze oder die Maine-Coon-Katze. Es ist wichtig, dass das Tier dazu imstande ist, seinen Drang nach Aktivität zu stillen. Außerdem haben die meisten Stubentiger einen natürlichen Jagdtrieb.
Wird er nicht befriedigt, tobt sich die Katze mitunter an den Möbeln aus oder macht Jagd auf Deine Unterschenkel. Mitunter tritt aber das Gegenteil ein. Das Tier wird träge, verfällt in einer Art Depression und nimmt drastisch an Gewicht zu.
Vor allem im fortgeschrittenen Alter ist das gefährlich. Nicht selten führt Übergewicht zu Stoffwechselbeschwerden, wodurch sich Lebensqualität und -erwartung des Tiers verringern. Diesem Szenario kannst Du mit einer regelmäßigen Beschäftigung für Katzen entgegenwirken.
Neben einer ausreichenden Beschäftigung ist natürlich auch eine gesunde Ernährung für Katzen wichtig. Wir beraten Dich hierbei gerne und geben Dir Tipps und Tricks.
Darauf ist beim Spielen zu achten
Die Beschäftigung für Katzen muss stets auf die Bedürfnisse des Tiers abgestimmt sein. Außerdem darfst Du auf keinen Fall scharfe oder spitze Gegenstände verwenden. Hier ist die Gefahr zu groß, dass sich Dein Stubentiger verletzt. Vorsicht ist auch beim Hantieren mit Schnüren geboten.
Lasse Dein Haustier nie unbeaufsichtigt mit ihnen spielen. Im schlimmsten Fall kann sich die Katze so darin verfangen, dass sie erstickt. Übe außerdem niemals Druck auf Deinen Stubentiger aus. Vor allem ältere Tiere brauchen oft ein wenig mehr Vorlaufzeit. Bei sehr jungen Fellnasen hast Du das Problem, dass sie sich nur schwer konzentrieren können.
Sie lassen sich leicht ablenken, sodass Beschäftigungen wie ein Agility-Parcours für sie noch ungeeignet sind.
Einige Katzen fangen beim Jagen an zu hecheln. Dies ist ein Zeichen für Erschöpfung, weshalb Du Deinem Stubentiger in diesem Fall eine Pause gönnen solltest. Tritt das Hecheln vermehrt auf, musst Du den Tierarzt aufsuchen. Mitunter handelt es sich hierbei um die ersten Anzeichen einer Herzschwäche.
Auch dann, wenn Dein Haustier nach dem Spielen humpelt, solltest Du einen Experten zu Rate ziehen. Wird eine Verstauchung oder Gelenksentzündung zu spät behandelt, kann dies zu dauerhaften Schäden führen. Nicht immer sind hohe Ausgaben erforderlich, um eine Beschäftigung für Katzen zu finden.
Viele Spielzeuge kannst Du auch selbst basteln. Achte aber darauf, dass Du natürliche Materialien ohne Abstehende Kleinteile verwendest. So minimierst Du das Verletzungsrisiko.
Auch der allgemeine Gesundheitszustand Deiner Katze ist wichtig. Wie man eine Niereninsuffizienz bei Hunden und Katzen erkennen und behandeln kannst, erfährst Du hier.
Beschäftigung für Katzen: Erfolgsmomente und Belohnung
Zu guter Letzt musst Du Deinem Stubentiger ausreichend Erfolgsmomente gönnen. Lasse Dein Haustier am Schluss also ruhig gewinnen. So endet die Beschäftigung für Katzen auf einer positiven Note. Belohne Deinen Stubentiger außerdem mit gesunden Snacks für Katzen.
So wird er beim nächsten Mal gerne wieder mit Dir Herumtollen. Beim gemeinsamen Spielen solltest Du es vermeiden, Deine Hand als „Beute“ einzusetzen.
Verwende dafür lieber ein Spielzeug. Dies ist vor allem bei jungen Katzen wichtig. Denn sie sind noch nicht dazu imstande, beim Beißen sehr viel Druck auszuüben.
Die Versuchung ist also groß, den Stubentiger mit der Hand zu beschäftigen. ist die Katze erwachsen, rächt sich dies. Denn wirft sich ein schweres Tier auf Deine Hand oder verbeißt sich in Deinen Arm, wirst Du wenig amüsiert sein.
Bringe der Katze daher schon in jungen Jahren bei, dass der Körper des Menschen als Jagdobjekt Tabu ist. Stürzt sich Deine Fellnase also auf Deine Hand oder Deinen Fuß, breche das Spiel sofort ab. Schon in kurzer Zeit lernt der Stubentiger, welche Verhaltensweise gestattet ist.
Fazit – Beschäftigung für Katzen ist essenziell
Mittlerweile kannst Du Deinen Stubentiger auf viele Arten beschäftigen. Doch im Vorfeld musst Du herausfinden, welche Art des Spiels Deine Katze bevorzugt. Denn auch Deine felinen Begleiter haben unterschiedliche Charaktere und Vorlieben. Auch ist es wichtig, dass Du Dich nach dem Tagesrhythmus Deines Stubentigers richtest.
Da es sich bei Katzen um Gewohnheitstiere handelt, haben sie einen fixen Tagesablauf. Zu Beginn solltest Du Dich in Geduld üben. Dies gilt vor allem dann, wenn Dein Tier schon ein wenig älter ist.
Es kann ein wenig dauern, bis sich ein betagtes Tier für die Beschäftigung für Katzen begeistern kann. Spare daher nicht mit Lob oder Belohnungen.
Wiebke Janssen
Seit Jahren beschäftige ich mich mit der artgerechten und gesunden Haltung von Tieren. Neben Tierschutz liegt mir außerdem auch Artenschutz am Herzen. Durch meine Hündin Mira erlebe ich täglich, wie sozial und empathisch Tiere sind. Deswegen ist es mir wichtig, Menschen aufzuklären und so die Welt für Tiere ein Stückchen besser zu machen.
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