Spurenelemente und Mineralstoffe sind wichtig für Deinen Hund und dessen Gesundheit. Somit ist auch Zink für Hunde wichtig. Wofür Dein Hund Zink als Spurenelement benötigt, wie es sich auf die Gesundheit auswirkt und was Du bei der Fütterung beachten solltest, erfährst Du in diesem Beitrag.
Welche Wirkung hat Zink für Hunde?
Zink für Hunde hat gleich mehrere positive Auswirkungen auf den Organismus Deines Vierbeiners. So stärkt es unter anderem das Immunsystem beim Hund und fördert den Stoffwechsel. Aber auch bei Verletzungen unterstützt es die Wundheilung und sorgt für eine gesunde Haut.
Dein Hund kann Zink jedoch nicht selbst produzieren. Daher ist es wichtig, dass Du es in der passenden Menge dem Futter zufügst, sofern das Futter es noch nicht enthält. Zudem können auch Hunde mit Darmerkrankungen häufig Zink nicht umsetzen, sodass auch hier besondere Obacht geboten ist.
Wie viel Zink benötigt mein Hund?
Vielleicht fragst Du Dich nun, wie viel Zink Dein Hund benötigt. Eine pauschale Antwort gibt es hierzu nicht, denn es ist individuell davon abhängig, wie alt Dein Hund ist und wie viel Energie er verbraucht. Eine grobe Richtlinie ist für einen ausgewachsenen gesunden Hund liegt bei zirka 1 mg/kg Körpermasse am Tag.
Sollte Dein Hund beispielsweise operiert worden sein, dann benötigt er eine höhere Menge zwecks besserer Wundheilung. Auch kranke und trächtige Hunde bzw. Hündinnen haben einen höheren Zinkbedarf. So kann die benötigte Zinkmenge deutlich steigen (bis um das Fünffache).
Übrigens gibt es auch einige Rassen, die aufgrund eines Gendefekts Zink nicht absorbieren können. Auch diese Hunde haben einen erhöhten Zinkbedarf. Hierzu zählen der Husky, der Dobermann aber auch der Akita Inu, die Deutsche Dogge , der Alaskan Malamute und weitere. Bei diesen Rassen solltest Du unbedingt auf Futter mit einem höheren Zinkbedarf oder aber auf ein Zusatzpräparat zurück greifen.
Kann Zink auch überdosiert werden?
Wenn Du jetzt denkst, viel Zink hilft viel, liegst Du falsch. Auch eine Überdosierung des Spurenelements kann gesundheitliche Folgen haben. Daher solltest Du Dich unbedingt an die Mengenangaben des jeweiligen Herstellers halten.
In den meisten Futtersorten ist eher wenig Zink enthalten. Deswegen musst Du Dir bei der Gabe des „normalen“ Futters erst mal keine Gedanken über eine Überversorgung machen. Lediglich bei der Gabe von Futterzusätzen mit Zink für Hunde ist eine annähernd genaue Dosierung wichtig.
Übrigens ist es meistens so, dass eine Zinküberdosierung mit einem Kupfermangel einher geht.
Woran erkenne ich einen Zinkmangel?
Tatsächlich ist es leider gar nicht so einfach zu erkennen, ob Dein Hund wirklich an einem Zinkmangel leidet. Typische Symptome sind ein schlechtes Hautbild sowie damit verbundenes Kratzen Deines Hundes. Auch ein Fellverlust kann ein Indiz sein + häufig ist dann auch das Fell um die Augen herum extrem ausgedünnt. Doch diese Punkte können auch auf viele andere Leiden hinweisen und nicht jede Hauterkrankung und jeder Juckreiz wird durch einen Zinkmangel ausgelöst. So kann der Grund hierfür auch eine Allergie oder Parasiten bzw. eine Pilzinfektion sein.
Zudem hat ein Zinkdefizit auch Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit und somit auch auf die Zucht von Hunden.
Alle Symptome vom Zinkmangel in der Übersicht
- Hautprobleme
- Fellprobleme
- geschwächtes Immunsystem / häufige Infekte
- Juckreiz
- Allergie
- Pilzbefall
- Parasitenbefall
- Verdauungsstörungen
- latenter Durchfall
- Nervosität
- Unfruchtbarkeit
- Entwicklungsstörungen
Wie wird ein Zinkmangel diagnostiziert?
Zinkmangel zu diagnostizieren ist leider gar nicht so einfach. Der Anteil an Zink im Blut ist extrem gering. Einige Empfehlungen gehen dahin, dass ein Blut-Response-Test gemacht wird. Wenn es zu der Vermutung kommt, dass Dein Hund eine Zinkunterversorgung hat, kannst Du in Absprache mit Deinem Tierarzt und / oder einem Ernährungsberater die Zinkmenge anpassen. Verschwinden die Symptome, ist die Diagnose eindeutig.
Welche gesundheitlichen Folgen hat eine Unterversorgung von Zink für Hunde?
Wie weiter oben schon beschrieben, schwächt ein Zinkmangel das Immunsystem Deines Hundes. Hierdurch haben Parasiten und Pilze ein leichteres Spiel und siedeln sich an. Eine Zinkunterversorgung kann sich zudem auf die Sehkraft auswirken. Aber es kann noch weitreichendere Folgen haben. Bei Welpen und Junghunden wird die Entwicklung und das Wachstum negativ beeinflusst. Auch Organe können in Mitleidenschaft gezogen werden. Forschungen gehen davon aus, dass auch Epilepsie durch einen Zinkmangel begünstigt werden.
Wie kann ich einer Zinkunterversorgung vorbeugen?
Fleisch enthält einen hohen Anteil an Zink, worüber Dein Hund seine Zinkration pro Tag beziehen kann. Leider ist es inzwischen so, dass auch viele Nutztiere bereits an Zinkdefiziten leiden. Grundsätzlich gilt daher, dass Du mit einem gesunden und hochwertigen Futter schon einen großen Teil der Miete einfahren kannst. Achte also unbedingt auf die Deklaration Deines Futters. Diese sollte immer zu 100% angegeben sein. Bei vielen Futtersorten ist das leider nicht der Fall. Auch bei besonders günstigen Futtersorten ist nach unserer Erfahrung zu wenig Zink enthalten.
Zusätzlich können Futterzusätze gegeben werden. Bevor Du aber loslegst, lasse Dich bitte von einem erfahrenen Ernährungsberater für Hunde und Katzen beraten, damit es gar nicht erst zu einer Überdosierung kommt.
Produktempfehlung
Häufig werden wir gefragt, welches Produkt wir denn empfehlen können. Und natürlich gehen wir gerne auf diese Frage ein.
Wir füttern AniFit Hundefutter, welches bereits eine sehr gute Versorgung mit Zink gewährleistet. Zusätzlich kannst Du Deinem Hund Fell-Fit von AniFit geben. Fell-Fit enthält viele wichtigen Kräuter, Vitamine, Fettsäuren und Spurenelemente, die die Versorgung Deines Hundes sicherstellen.
Neben Zink enthält Fell-Fit für Deinen Hund unter anderem auch Biotin, Lachsöl, Löwenzahnblätter und viele weiteren gesunden Zutaten. In Kombination mit Biotin sorgt Zink für ein glänzendes und gesundes Fell (und vermeidet übermäßiges Haaren). Auch die natürliche Fellgeneration sowie kräftige und gesunde Haut und Krallen.
Fazit: Zink für Hunde
Wie Du siehst, hat eine gesunde und ausgewogene Ernährung auf die Gesundheit Deines Hundes einen wichtigen Einfluss. Futter ist nicht eben gleich Futter. Qualitätsunterschiede entscheiden darüber, ob Dein Hund ausreichend mit Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt wird. Zink ist für Hunde essenziell und dementsprechend solltest Du unbedingt auf eine genaue Versorgung achten. Auch wenn Dein Hund immer wieder zu Erkrankungen mit oben genannten Symptomen neigt, solltest Du unbedingt testen lassen, ob Dein Hund Defizite aufweist. Das muss zwar nicht immer nur Zink sein, aber dann kannst Du Dich gut drauf einstellen.
Sollten die Probleme wirklich am Zinkmangel gelegen haben, dann wirst Du dies schnell an einem besseren Fell, einem ausgeglicheneren Temperament und an einem besseren Kotabsatz bemerken.
Seit Jahren beschäftige ich mich mit der artgerechten und gesunden Haltung von Tieren. Neben Tierschutz liegt mir außerdem auch Artenschutz am Herzen.
Durch meine Hündin Mira erlebe ich täglich, wie sozial und empathisch Tiere sind. Deswegen ist es mir wichtig, Menschen aufzuklären und so die Welt für Tiere ein Stückchen besser zu machen.
Besser bekannt bin ich unter dem Usernamen SLEEPHERDS auf Instagram und meinem Blog.
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2 Gedanken zu „Zink für Hunde – Wirkungsweise, Futtermenge und weitere Tipps“