Was ist der beste Wecker? Ein würgender Hund! In Nullkommanix steht man kerzengerade im Bett und versucht, den Hund möglichst schnell nach draußen zu bringen. Jeder Hundehalter kennt das. Aber warum gibt es Morgenübelkeit beim Hund? Warum erbrechen so viele Hunde vor allem morgens und was kann ich dafür tun, dass das nicht mehr passiert? In diesem Beitrag wollen wir Dir helfen, zukünftig wieder vom normalen Wecker geweckt zu werden.
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ToggleMorgenübelkeit beim Hund – es könnte eine Krankheit dahinter stecken
Wir wollen nicht gleich den Teufel an die Wand malen und Panik verbreiten. Dennoch müssen wir der Vollständigkeit halber erwähnen, dass hinter dauerhafter Morgenübelkeit beim Hund auch ernsthafte Erkrankungen stecken kann.
Sollte Dein Hund dieses Verhalten regelmäßig zeigen, ist unsere klare Empfehlung: Lass es bitte zuerst durch einen Tierarzt ablären. Denn unter anderem könnte es auf folgende Probleme / Krankheiten hinweisen:
- Probleme mit den Nieren oder der Leber
- Bauchspeicheldrüsenentzündung
- Chronische Magenschleimhautentzündung / Gastritis beim Hund
- Probleme in der Speiseröhre oder im Magen (zum Beispiel eine Verengung)
- weitere
Zwar hat die Morgenübelkeit beim Hund meistens nicht so ernste Gründe. Dennoch solltest Du Deinen Hund zur Sicherheit beim Tierarzt vorstellen. Zudem kann es ja durchaus sein, dass Dir auch noch weitere Symptome auffallen.
Wenn Dein Tierarzt Entwarnung gibt, wird es Dir auch ein besseres Gefühl geben. In diesem Fall können wir Dir nun viele hilfreiche Tipps geben, wie Du Deinem Hund helfen kannst.
Wie entsteht Morgenübelkeit beim Hund?
Gehen wir mal davon aus, dass Dein Hund grundsätzlich gesund ist, stellt sich die Frage, wie dann die Morgenübelkeit beim Hund entsteht. In den meisten Fällen produziert Dein Hund zu viel Magensäure. Der Magen übersäuert und die Säure steigt über die Speiseröhre eben hoch.
Magensäure wird nicht nur während der Mahlzeit produziert, sondern auch beim Geruch von Essen. Es reicht tatsächlich schon aus, sich Essen vorzustellen und Dein Magen beginnt mit der Vorbereitung. Ist der Magen Deines Hundes leer, wird durch das Hormon Ghrelin das Hungergefühl angeschoben. Dein Hund schläft aber nachts meistens.
Wacht er auf (ob nun durch Übelkeit oder weil es seine normale Zeit ist), fängt er schnell an zu würgen und viele Hunde erbrechen sehr rasch. Nicht selten kannst Du auch vorher schon Magengeräusche hören. Diese Geräusche können wie ein Ziehen, Pfeifen, Blubbern oder Knurren klingen. Es ist also ähnlich wie bei uns Menschen: Der Magen gibt Laute von sich, wenn er leer ist, das bekannte Magenknurren.
Hund ist morgens immer schlecht / erbricht – die besten Tipps
Aber wie kann ich nun bei Morgenübelkeit beim Hund helfen? Und warum sollte ich das tun?
Fangen wir mit der Beantwortung der zweiten Frage an. An dieser Stelle eine kleine Erinnerung: Dein Hund erbricht morgens hauptsächlich Magensäure und zum Teil auch Galle (Gallensaft). Zwar kann der Magen mit dieser Säure meist gut umgehen, sie kann aber in der Speiseröhre und im Maulbereich zu Problemen führen. Sodbrennen beim Hund und Reflux sind also immer ernst zu nehmen, allein schon, weil auch die Zähne Deines Vierbeiners durch eine zu hohe Säurebelastung Schaden nehmen könnten. Wenn Dein Hund sich mal morgens erbricht, ist das kein Grund zur Panik. Sollte das aber häufiger vorkommen, solltest Du es auf keinen Fall ignorieren und handeln. Wir wollen Dir ein paar hilfreiche Tipps mit auf den Weg geben, wie Du reagieren kannst.
Beachte hierbei immer, dass jeder Hund anders ist. Für manche Hunde stellen gewisse Situationen kein Problem dar, für andere schon. Daher solltest Du immer nach bestem Wissen und Gewissen im Sinne Deines Hundes handeln. Und manchmal musst Du auch ausprobieren und Dich heran tasten.
Grundsätzlich empfehlen wir Dir zusätzlich eine kostenlose und unverbindliche Beratung durch einen Ernährungsberater für Hunde und Katzen.
Regelmäßige Fütterungszeiten – Tipp 1
Die meisten Hunde reagieren mit Morgenübelkeit, wenn sie über einen längeren Zeitraum nichts gefressen haben. Daher solltest Du die Fütterungszeiten prüfen. Wir empfehlen, erwachsene Hunde zwei Mal täglich zu füttern (1x morgens und 1x abends; Welpen und Seniorenhunde sollten 3-5x täglich gefüttert werden). Fütterst Du nur ein Mal, wird der Blutzuckerspiegel Deines Hundes zu stark schwanken.
Wichtig hierbei ist, dass Du halbwegs feste Fütterungszeiten etablierst, da sich der Magen-Darm-Trakt darauf tatsächlich einstellen kann. Natürlich ist es nicht schlimm, wenn Du mal einige Minuten von den Futterzeiten abweichst. Aber gerade für sensible Hunde ist dies eine echte Hilfe.
Viele empfehlen, dass die letzte Fütterung um ca. 17Uhr täglich statt finden sollte. Das hängt mit den empfohlenen Ruhezeiten zusammen. Nach dem Fressen wird empfohlen, dass Dein Hund mindestens eine Stunde – besser noch zwei Stunden – ruht. Allerdings passt diese Zeit nicht bei jedem in den Alltag, allein schon aufgrund von Arbeitszeiten. Du kannst diese Zeit aber als gute Richtlinie für Dich nutzen.
Für die meisten Hunde ist es nicht empfehlenswert, das Futter dauerhaft zur Verfügung zu stellen. Wir empfehlen eine Fütterung von Nassfutter. Dies solltest Du spätestens nach einer halben Stunde weg stellen, sofern Dein Hund es nicht frisst.
Abends noch einen Snack – Tipp 2
Ein weiterer Tipp ist, dass Du Deinem Hund abends vorm Schlafengehen noch einen Snack gibst. Achte bitte darauf, dass es sich hierbei um einen gesunden Snack handelt. Aromastoffe, Konservierungsstoffe, Farbstoffe & Co könnten das Hungergefühl bestärken, was kontraproduktiv wäre.
Verzichte spät abends auch auf harte Kauknochen für Deinen Hund. Durch das Kauen wird besonders viel Magensäure produziert, was bei dem Problem der Morgenübelkeit beim Hund eher kontraproduktiv wirkt.
Mag Dein Hund gerne Karotte? Dann gib ihm vor dem Schlafen gehen noch eine Karotte zum Knabbern. Alternativ kannst Du aber auch je nach Hund und Bedarf ein paar Hundekekse oder noch einen kleinen Löffel Frischfutter geben.
Ernährung Deines Hundes prüfen – Tipp 3
Nicht selten führt auch eine falsche Ernährung zu der Morgenübelkeit beim Hund. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung für Hunde sollte immer auf natürlichen Inhaltsstoffen basieren und keine Konservierungsstoffe, Füllstoffe, Aromen, Farbstoffe, Zusatzstoffe wie Rieselstoffe enthalten. Außerdem solltest Du beim Futterkauf auch darauf achten, dass es kein Zucker enthält und auch frei von Gluten und Laktose ist. All das sind die Dinge, die einen Magen belasten können.
Auch wenn im Verhältnis manchmal teurer ist, so solltest Du unbedingt ein hochwertiges Hundefutter füttern. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass bei einer gesunden Fütterung deutlich geringere Tierarztkosten auf Dich zu kommen. So gleicht sich ein eventuell höherer Preis wieder aus.
Gerne beraten wir Dich bei der Wahl des richtigen Hundefutters. Für unsere Hunde nutzen wir ausschließlich ANIfit Hundefutter. In unserem ANIfit Hundefutter Test stellen wir es Dir genauer vor. Du wirst begeistert sein. Die Futtermenge kannst Du sehr einfach über den ANIfit Futterrechner ermitteln. Und auch für noch sehr junge Mitbewohner können wir Dir ANIfit Welpenfutter empfehlen.
Zusätzlich zu einem gesunden Hundefutter ist auch immer mal wieder eine Darmsanierung beim Hund zu empfehlen. Hierdurch sorgst Du für eine gesunde Darmbalance und stärkst das Immunsystem Deiner Fellnase.
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Flohsamenschalen können Körper Säure entziehen – Tipp 4
Leidet Dein Hund häufig unter Sodbrennen oder Morgenübelkeit beim Hund, dann kannst Du als natürliches Hilfsmittel Flohsamenschalen für Hunde einsetzen. Es handelt sich hierbei um ein Hausmittel, was sich wirklich bewährt und mit dem wir in unserer langjährigen Futterberatung hervorragende Erfahrungen gemacht haben.
Da dieses Thema sehr umfangreich ist und Du Dich unbedingt über die Wirkung und Dosierung vorher erkundigen solltest, haben wir alles in unserem Beitrag Flohsamenschalen für Hunde zusammen gefasst.
Übrigens sind Flohsamenschalen nicht nur eine tolle Unterstützung bei Sodbrennen, sondern auch bei andauernden Problemen mit den Analdrüsen sowie Durchfall, Verstopfung und mehr. Deswegen haben wir diese kleinen Helfer immer Zuhause. Du auch?
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Basenpulver für Hunde – Tipp 5
Neben dem morgendlichen Erbrechen beim Hund gibt es auch noch andere Hinweise darauf, dass Dein Hund eventuell ein Problem mit zu viel Säuren im Körper hat: So fressen viele dieser Hunde sehr viel Gras und / oder Erde, spreicheln viel und „rüpsen“ häufig. Hat Dein Hund einen gesunden Verdauungstrakt, so kann er die Säuren im Darminneren behalten und sie über den Kot ausscheiden. Ist die Darmflora gestrt, können Säuren über das Blut in den Körper verlangen und so das Immunsystem sowie Organe wie die Lunge, die Haut und die Nieren schädigen.
In diesem Fall kannst Du Deinem Hund mit zwei Möglichkeiten helfen:
Zum einen kannst Du durch eine Reduzierung der säurehaltigen Bestandteile (insbesondere Fleisch) im Futter die Säurebelastung senken. Ersetze diesen Teil dann durch basische Bestandteile (zum Beispiel Gemüse). Wie Du weißt, füttern wir aus voller Überzeugung ANIfit Hundefutter. Du könntest, wenn Du auch ANIfit Nassfutter fütterst, den Anteil am Frischfutter senken und durch die ANIfit Gemüseflocke ersetzen.
Als zweiten Schritt empfehlen wir Dir, zusätzlich ein Basenpulver ins Futter mit bei zu mischen. Auch das fördert die Reduktion von Säure.
Morgenübelkeit beim Hund – Tipp 6: Ulmenrinde für Hunde
Ein sehr bewährtes und seit jahrtausenden bekanntes Hausmittel für die Morgenübelkeit beim Hund ist Ulmenrinde. Sie gilt als natürlicher Entzündungshemmer und soll sowohl bei Problemen mit dem Atemwegen als auch im Magen-Darm-Trakt helfen. Das Pulver Ulmenrinde wird aus Rotulmen gewonnen und getrocknet.
Aber was ist so besonders daran? Ulmenrinde enthält Schleimstoffe. Das Pulver schäumt bei Berührung mit Wasser auf und dient bei der Aufnahme als zusätzlich schützende Schicht für den Magen bzw. die Mangenschleimhaut. Sie verringert die Magenübersäuerung und kann auch bei exessiven Grasfressen sehr gut eingesetzt werden.
Solltest Du also von der Morgenübelkeit beim Hund morgens durch Würgegeräusche geweckt werden, kannst Du spezielle Produkte aus Ulmenrinde für Hunde füttern.
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Morgenübelkeit beim Hund – hat Dein Hund viel Stress? Tipp 7
Stress schlägt auf den Magen. Es gibt einen Grund, warum es solche Redewendungen gibt. Denn dauerhafter Stress und damint einher gehender Schlafmangel führt zu einem Anstieg des „Hungerhormons“ Ghrelin und damit auch zu einer erhöhten Produktion von Magensäure. Und wie Du nun schon weißt: Das kann wiederum zur Morgenübelkeit beim Hund führen.
Achte also unbedingt darauf, dass Dein Vierbeiner ausreichend Ruhezeiten hat. Viele Hunde müssen Ruhe halten lernen. Eine gute Hilfe hierbei ist das Deckentraining für Hunde.
Stress wird aus unserer Sicht immer als negativ bewertet. Es gibt aber auch positiven Stress (zum Beispiel Freude). Steht Dein Hund aber unter Dauerstrom und hat fast durchgehend Stress, musst Du unbedingt handeln. Dies wirkt sich auf die Gesundheit negativ aus und kann auch zur Morgenübelkeit beim Hund führen oder sie zumindest verstärken.
Fazit: Morgenübelkeit beim Hund lässt sich meist leicht in den Griff kriegen
Nur in seltenen Fällen ist die Ursache für die Morgenübelkeit beim Hund ernst. Dennoch gilt: Lass es zur Sicherheit abklären. Wenn ernsthafte Erkrankungen für die Morgenübelkeit beim Hund ausgeschlossen werden können, haben wir Dir viele hilfreiche Tipps mit auf den Weg gegeben, wie Du dafür sorgen kannst, dass Dein Hund morgens nicht mehr erbricht.
In vielen Fällen reicht es, wenn Du abends vor dem Schlafen gehen noch einen Snack verfütterst. Achte bitte auf die Qualität und sorge dafür, dass der Snack Säurebildung nicht zusätzlich anregt. Für viele Hunde ist eine Karotte als Abendsnack eine Delikatesse. Sollte Dein Hund aber lieber auf Mohrrüben verzichten, kannst Du auch ein paar Leckerli oder einen Löffel Nassfutter verfüttern.
Eine große Hilfe sind zudem feste Fütterungszeiten. Es wird zwar immer noch darüber gestritten, ob Hunde ein Zeitgefühl haben, aber der Magen Deines Vierbeiners stellt sich tatsächlich darauf ein. Wenn Du bisher nur ein Mal morgens gefüttert hast, solltest Du das Futter zukünftig unbedingt auf zwei Mahlzeiten aufteilen, um Morgenübelkeit beim Hund zu verhindern. Vor allem Welpen, aber auch alte Hunde, benötigen mehrere Futtermahlzeiten, die Du über den Tag verteilst.
Wenn Du dann noch zusätzlich Basenpulver, Flohsamenschalen und eine Darmsanierung neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung dem Hundefutter beifügst, sollte sich die Morgenübelkeit beim Hund langsam verabschieden.
Hast Du Fragen zum Thema Morgenübelkeit beim Hund? Erbricht Dein Hund morgens und Du weißt nicht weiter? Dann hinterlasse uns gerne eine Nachricht als Kommentar und wir unterstützen Dich. Solltest Du aber bereits eigene Erfahrungen gesammelt haben und hast zusätzliche Tipps, freuen wir uns natürlich auch über ein Kommentar. Dadurch hilfst Du auch anderen Lesern weiter.